Rahmenbild
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Gabriele Münter
Blick auf Rue Lamblardie, Paris, Um 1930.
Öl auf Malpappe
Schätzpreis: € 100.000 - 150.000
Blick auf Rue Lamblardie, Paris. Um 1930.
Öl auf Malpappe.
Verso bezeichnet "42", mit dem Nachlassstempel und von fremder Hand bezeichnet. Verso zudem mit einem Etikett mit teils handschriftlich, teils gestempelter Nummer "L 337". 37,5 x 55 cm (14,7 x 21,6 in).
• Atmosphärischer Blick über die Dächer des nächtlichen Paris.
• Münter verbindet ihre berühmtesten Sujets dieser Jahre – Stadtansicht, Industriebild und den farbintensiven Abendhimmel ihrer berühmten Landschaftsbilder – zu einer einzigartigen Komposition.
• Die weitgereiste Künstlerin (USA, Tunesien, Italien, Skandinavien) reist 1929/30 bereits ein zweites Mal nach Frankreich.
• Seit nahezu 55 Jahren in süddeutschem Privatbesitz.
• Gabriele Münter wird in diesem Jahr mit zahlreichen Museumsausstellungen international gefeiert (Wien, Madrid, London und Bern).
Das Werk ist im Arbeitsheft Gabriele Münters aus dem Entstehungsjahr unter der Nummer 42 sowie im Nachlass der Künstlerin mit der Nummer "L 337" verzeichnet.
PROVENIENZ: Nachlass der Künstlerin (verso mit dem Nachlassstempel).
Kunsthandel László Kisgergely, Regensburg.
Privatsammlung Süddeutschland (1970 vom Vorgenannten erworben).
"[Im Oktober 1929] entschloss sich Münter, neue Anregungen in Paris zu suchen. Eine Entscheidung, die sie nicht bereuen sollte."
Angela Lampe, Kuratorin am Centre Pompidou, Paris, in: Ausst.-Kat. Gabriele Münter. Retrospektive, Leopold Museum, Wien 2023/2024, S. 182.
Aufrufzeit: 07.12.2024 - ca. 15.01 h +/- 20 Min.
Öl auf Malpappe.
Verso bezeichnet "42", mit dem Nachlassstempel und von fremder Hand bezeichnet. Verso zudem mit einem Etikett mit teils handschriftlich, teils gestempelter Nummer "L 337". 37,5 x 55 cm (14,7 x 21,6 in).
• Atmosphärischer Blick über die Dächer des nächtlichen Paris.
• Münter verbindet ihre berühmtesten Sujets dieser Jahre – Stadtansicht, Industriebild und den farbintensiven Abendhimmel ihrer berühmten Landschaftsbilder – zu einer einzigartigen Komposition.
• Die weitgereiste Künstlerin (USA, Tunesien, Italien, Skandinavien) reist 1929/30 bereits ein zweites Mal nach Frankreich.
• Seit nahezu 55 Jahren in süddeutschem Privatbesitz.
• Gabriele Münter wird in diesem Jahr mit zahlreichen Museumsausstellungen international gefeiert (Wien, Madrid, London und Bern).
Das Werk ist im Arbeitsheft Gabriele Münters aus dem Entstehungsjahr unter der Nummer 42 sowie im Nachlass der Künstlerin mit der Nummer "L 337" verzeichnet.
PROVENIENZ: Nachlass der Künstlerin (verso mit dem Nachlassstempel).
Kunsthandel László Kisgergely, Regensburg.
Privatsammlung Süddeutschland (1970 vom Vorgenannten erworben).
"[Im Oktober 1929] entschloss sich Münter, neue Anregungen in Paris zu suchen. Eine Entscheidung, die sie nicht bereuen sollte."
Angela Lampe, Kuratorin am Centre Pompidou, Paris, in: Ausst.-Kat. Gabriele Münter. Retrospektive, Leopold Museum, Wien 2023/2024, S. 182.
Aufrufzeit: 07.12.2024 - ca. 15.01 h +/- 20 Min.
Das Œuvre Gabriele Münters, das in diesem Jahr gleich mit mehreren europäischen Ausstellungen geehrt wird, darunter Schauen im Museo Nacional Thyssen-Bornemisza in Madrid, in der Tate in London und im Leopold Museum in Wien, wird oftmals auf ihre in Murnau entstandenen Landschaften, Stillleben und Dorfszenen reduziert. Zwischen 1908 und 1914 zieht es die Malerin erstmals nach Murnau, doch erst 1930 lässt sie sich dauerhaft in dem pittoresken bayerischen Städtchen nieder. Zuvor ist die Malerin erstaunlich viel unterwegs: Bereits 1899 reist sie mit ihrer Schwester nach Amerika, nach der Jahrhundertwende besucht Münter gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Wassily Kandinsky Amsterdam, Marseille, Tunis, Brüssel, Mailand und Bozen, fast ein Jahr weilen sie in Sèvres bei Paris und später auch eine Zeit lang in der Schweiz. Zwischen 1915 und 1920 lebt die Künstlerin in Skandinavien, zunächst in Stockholm, später bereist sie weitere Regionen Schwedens und fährt nach Kopenhagen, wo 1918 ihre bis dahin umfangreichste Einzelausstellung stattfindet. Im Oktober 1929 besucht die mittlerweile etablierte Künstlerin erneut die Kunstmetropole Paris, bevor sie im September 1930 auch in den Süden des Landes reist. In Paris wohnt sie im Hôtel d’Odessa im Montparnasse-Viertel. Die Stadt scheint die Malerin zu beleben und zu inspirieren. Wie schon 1906 nimmt sie Zeichenstunden an der Académie de la Grande Chaumière, wird Mitglied in der "Fédération des Artistes", trifft zahlreiche Künstlerinnen und Künstler, besucht Theater, Kinos, Museen, Galerien und Cafés, wo sie das Treiben der Stadt und ihrer Bewohner beobachten kann. Es entsteht eine kleine Anzahl von Stadtansichten, darunter "Paris, Villa Les Fleurettes“ und "Baum an der Seine“ (beide 1930, Gabriele Münter und Johannes Eichner Stiftung, München).
In der hier angebotenen abendlichen Stadtansicht (vermutl. ein Blick auf die Rue Lamblardie im 12. Arrondissement) vereint Münter gleich mehrere der für ihr Schaffen wichtigsten Sujets. Der stimmungsvolle Abendhimmel in kräftigem Blau und Rosa erinnert an ihre Landschaften aus dem "Blauen Land“ in ihrer bayerischen Wahlheimat. Und auch die von innen erleuchteten Hausfassaden rufen Münters berühmte Darstellungen der Häuser und Gassen in Murnau in Erinnerung, auch wenn die mehrstöckigen Gebäude und die im Hintergrund angedeuteten Türme (womöglich auch der Eiffelturm) hier auf eine Großstadt verweisen. Ein kleines Detail, eine Dampf ausstoßende Asphaltmaschine, zitiert zudem noch den in ihrem Schaffen wichtigen Motivkreis "Arbeit und Technik“, der sich bereits in früheren Arbeiten ab 1911 findet und den sie insbesondere in den 1930er Jahren immer wieder aufgreift. In diesen Bildern, denen 2018 in der viel besprochenen Ausstellung im Münchener Lenbachhaus erstmals ein eigenes Unterkapitel gewidmet wird, zeigt sie Baustellen und Straßenarbeiter, von Pferden gezogene Fuhrwerke, Betonmischer und Bagger. In Paris entsteht u. a. das Gemälde. "Baugerüst“ (1930, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München) und das hier angebotene Werk, in dem sie ihr großes Interesse für Maschinen und Technik durch den aufsteigenden Dampf der Asphaltmaschine geschickt mit der abendlich-stimmungsvollen Pariser Szenerie verbindet. Es steht somit am Anfang einer durchaus bedeutenden Werkreihe, in der sich einmal mehr Münters innovative Schaffenskraft und ihre bedeutende Rolle innerhalb der europäischen Moderne offenbart. [CH]
In der hier angebotenen abendlichen Stadtansicht (vermutl. ein Blick auf die Rue Lamblardie im 12. Arrondissement) vereint Münter gleich mehrere der für ihr Schaffen wichtigsten Sujets. Der stimmungsvolle Abendhimmel in kräftigem Blau und Rosa erinnert an ihre Landschaften aus dem "Blauen Land“ in ihrer bayerischen Wahlheimat. Und auch die von innen erleuchteten Hausfassaden rufen Münters berühmte Darstellungen der Häuser und Gassen in Murnau in Erinnerung, auch wenn die mehrstöckigen Gebäude und die im Hintergrund angedeuteten Türme (womöglich auch der Eiffelturm) hier auf eine Großstadt verweisen. Ein kleines Detail, eine Dampf ausstoßende Asphaltmaschine, zitiert zudem noch den in ihrem Schaffen wichtigen Motivkreis "Arbeit und Technik“, der sich bereits in früheren Arbeiten ab 1911 findet und den sie insbesondere in den 1930er Jahren immer wieder aufgreift. In diesen Bildern, denen 2018 in der viel besprochenen Ausstellung im Münchener Lenbachhaus erstmals ein eigenes Unterkapitel gewidmet wird, zeigt sie Baustellen und Straßenarbeiter, von Pferden gezogene Fuhrwerke, Betonmischer und Bagger. In Paris entsteht u. a. das Gemälde. "Baugerüst“ (1930, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München) und das hier angebotene Werk, in dem sie ihr großes Interesse für Maschinen und Technik durch den aufsteigenden Dampf der Asphaltmaschine geschickt mit der abendlich-stimmungsvollen Pariser Szenerie verbindet. Es steht somit am Anfang einer durchaus bedeutenden Werkreihe, in der sich einmal mehr Münters innovative Schaffenskraft und ihre bedeutende Rolle innerhalb der europäischen Moderne offenbart. [CH]
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Gabriele Münter
Blick auf Rue Lamblardie, Paris, Um 1930.
Öl auf Malpappe
Schätzpreis: € 100.000 - 150.000
Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Gabriele Münter "Blick auf Rue Lamblardie, Paris"
Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Berechnung bei Differenzbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.
Berechnung bei Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.
Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.
Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.
Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.
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Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
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Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.
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