Rahmenbild
218
Emil Nolde
Sommerastern, Around 1930/40.
Aquarell
Schätzpreis: € 70.000 - 90.000
Sommerastern. Around 1930/40.
Aquarell.
Rechts unten signiert. Auf feinem Japanbütten. 48 x 35,4 cm (18,8 x 13,9 in), blattgroß.
[AR]
Die "Brücke": Expressionismus auf Papier – Passion eines deutschen Sammlers
Weitere Werke der Sammlung werden in unserem Evening Sale am Freitag, den 6. Dezember 2024, sowie im zeitgleich stattfindenden Online Sale (Auktion endet am 15.12.2024) angeboten.
• Seit 60 Jahren in privatem Familienbesitz.
• Großformatiges, blattfüllendes Aquarell in einzigartigen, satten Farben.
• Emil Nolde gilt als Virtuose und Meister des Aquarells, besonders die filigrane Schönheit und die prächtigen Farben der Blumen verwandelt er zu Trägern höchst expressiven Ausdrucks.
Der Wissenschaftliche Beirat der Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde hat die Aufnahme des Werkes in ein künftiges Werkverzeichnis der Aquarelle und Zeichnungen von Emil Nolde (1867–1956) schriftlich bestätigt.
PROVENIENZ: Dom Galerie, Köln.
Privatsammlung Hessen (1964 vom Vorgenannten erworben).
Seither in Familienbesitz.
"Die Farben der Blumen zogen mich unwiderstehlich an, und fast plötzlich war ich beim Malen. [..] Die blühenden Farben der Blumen und die Reinheit dieser Farben, ich liebte sie."
Emil Nolde, zit. nach: Manfred Reuther, Nolde Stiftung Seebüll, Emil Nolde. Mein Garten voller Blumen, Seebüll u. Köln 2010, Einband.
Aufrufzeit: 07.12.2024 - ca. 14.44 h +/- 20 Min.
Aquarell.
Rechts unten signiert. Auf feinem Japanbütten. 48 x 35,4 cm (18,8 x 13,9 in), blattgroß.
[AR]
Die "Brücke": Expressionismus auf Papier – Passion eines deutschen Sammlers
Weitere Werke der Sammlung werden in unserem Evening Sale am Freitag, den 6. Dezember 2024, sowie im zeitgleich stattfindenden Online Sale (Auktion endet am 15.12.2024) angeboten.
• Seit 60 Jahren in privatem Familienbesitz.
• Großformatiges, blattfüllendes Aquarell in einzigartigen, satten Farben.
• Emil Nolde gilt als Virtuose und Meister des Aquarells, besonders die filigrane Schönheit und die prächtigen Farben der Blumen verwandelt er zu Trägern höchst expressiven Ausdrucks.
Der Wissenschaftliche Beirat der Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde hat die Aufnahme des Werkes in ein künftiges Werkverzeichnis der Aquarelle und Zeichnungen von Emil Nolde (1867–1956) schriftlich bestätigt.
PROVENIENZ: Dom Galerie, Köln.
Privatsammlung Hessen (1964 vom Vorgenannten erworben).
Seither in Familienbesitz.
"Die Farben der Blumen zogen mich unwiderstehlich an, und fast plötzlich war ich beim Malen. [..] Die blühenden Farben der Blumen und die Reinheit dieser Farben, ich liebte sie."
Emil Nolde, zit. nach: Manfred Reuther, Nolde Stiftung Seebüll, Emil Nolde. Mein Garten voller Blumen, Seebüll u. Köln 2010, Einband.
Aufrufzeit: 07.12.2024 - ca. 14.44 h +/- 20 Min.
Emil Nolde gilt als Virtuose und Meister des Aquarells. Insbesondere in seiner zweiten Lebenshälfte wird diese Technik sein künstlerisches Schaffen dominieren und steht gleichrangig neben der Ölmalerei. In kurzer Zeit erreicht er eine große Meisterschaft, die ihresgleichen sucht. Er arbeitet neben der klassischen Aquarellfarbe auch mit Tempera, Tusche sowie farbigen Kreiden und lotet die Grenzen der Technik neu aus. Das Aquarell verlangt vom Künstler sowohl Geschwindigkeit als auch Kontrolle, das Typische und Faszinierende ist seine immense Leuchtkraft. Zunächst muss mit der nassen Farbe zügig gearbeitet und anschließend der richtige Zeitpunkt gefunden werden, um das Werk abzuschließen und die farbigen und strukturellen Kontraste zu erhalten.
Besonders die filigrane Schönheit und die prächtigen Farben der Blumen verwandelt Emil Nolde in der für ihn so wichtigen Maltechnik dabei immer wieder zu Trägern höchst expressiven Ausdrucks. Über die Jahrzehnte hinweg dienen ihm die farbenfrohen Gartengewächse in ihrer reichen Vielfalt als nie enden wollende Inspirationsquelle. Ein überliefertes Zitat des Künstlers lässt den visuellen Reiz erkennen, den sie zeitlebens auf ihn ausübten: "Die Farben der Blumen zogen mich unwiderstehlich an, und fast plötzlich war ich beim Malen. [..] Die blühenden Farben der Blumen und die Reinheit dieser Farben, ich liebte sie" (Emil Nolde, zit. nach: Manfred Reuther, Nolde Stiftung Seebüll, Emil Nolde. Mein Garten voller Blumen, Seebüll u. Köln 2010, Einband).
In seiner Arbeit "Sommerastern" überlässt er den satten, leuchtenden Farben nahezu die gesamte Bildfläche. In starker Nahansicht konzentriert er sich vor allem auf die Gelb-, Rot- und Orangetöne der Blüten. Mit einigen grünen Stängeln betont er die Vertikale und deutet mit tiefen Blaunuancen einen diffusen Hintergrund an, der im starken Kontrast zu den Blumen einen kühlen Sommertag erahnen lässt. Meist entstehen die Aquarelle direkt vor dem Motiv, mit großer Schnelligkeit und Spontanität, die ihm nur die Aquarelltechnik ermöglicht, bannt er den flüchtigen Eindruck der visuellen Reize auf Papier. Die Farbe ist für Emil Nolde dabei das wesentliche Element und das essenzielle Ausdrucksmittel seiner Kunst. "Gelb kann Glück malen und auch Schmerz. Es gibt Feuerrot, Blutrot und Rosenrot. Es gibt Silberblau, Himmelblau und Gewitterblau. Jede Farbe trägt in sich ihre Seele, mich beglückend oder abstoßend und anregend." (Emil Nolde, zit. nach: Martin Urban, Emil Nolde – Landschaften. Aquarelle und Zeichnungen, Köln 2002, S. 16)
Auch die vorliegende Arbeit zeigt die große Passion des Malers für das Motiv, das im Aquarell seine technische Entsprechung findet. Die nahsichtig wiedergegebenen Blütenblätter pulsieren in ihren unterschiedlichen Nuancen und entfalten als nahezu ornamentale Fläche jene geheimnisvolle Leuchtkraft, die nur Nolde zu erreichen vermag. [AR]
Die "Brücke": Expressionismus auf Papier – Passion eines deutschen Sammlers
Seine erste Begegnung mit expressionistischer Kunst ist dem Sammler aus Hessen noch heute gegenwärtig: Kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs fielen ihm bei einem Besuch im Frankfurter Kunstkabinett Gemälde von Karl Schmidt-Rottluff auf. Die Galerie bot als eine der ersten in Deutschland wieder die Gelegenheit, Arbeiten der von den Nationalsozialisten als entartet verfemten „Brücke“-Künstler zu sehen. Diesen Malern nach den dunklen Jahren der Nazi-Herrschaft ein Forum zu geben und sie der Öffentlichkeit neu vorzustellen, war eines der Hauptmotive, die Hanna Bekker vom Rath 1947 bewogen, das Kunstkabinett am Frankfurter Börsenplatz zu eröffnen. „Ich war hin und weg von diesen Arbeiten“, beschreibt der Sammler, was er damals beim Anblick der Exponate empfunden hat. Er mochte den schroffen, holzschnittartigen Stil Schmidt-Rottluffs und entdeckte in der Folge auch die anderen Mitglieder der „Brücke“ für sich, war begeistert von ihrer Art zu malen, die so gänzlich anders war als das, was in den Jahrzehnten zuvor als „schön“ zu gelten hatte. Gemeinsam mit seiner Frau – der es vor allem die Werke von Otto Mueller und Emil Nolde angetan hatten – besuchte er viele weitere Ausstellungen im Frankfurter Kunstkabinett und später auch in anderen Galerien.
Und es blieb nicht beim Betrachten allein. 1962 ersteigerte das Ehepaar das erste expressionistische Werk bei einer Auktion in Stuttgart – bei Roman Norbert Ketterer, dem Onkel des heutigen Inhabers von Ketterer Kunst: Ernst Ludwig Kirchners Holzschnitt „Drei Akte im Walde“ aus dem Jahr 1933 markierte den Auftakt einer umfangreichen Sammlung des Ehepaars mit Grafiken der „Brücke“-Künstler.
Ein spezielles System habe er nicht verfolgt, sagt der Sammler. Aber er habe versucht, nicht nur das zu erwerben, „was auch viele andere hatten“. Sein besonderes Interesse weckten dabei vor allem jene Werke, die nur in kleiner Stückzahl vorhanden waren, etwas Außergewöhnliches hatten, einen zusätzlichen Farbauftrag etwa oder dem Künstler als Probedruck dienten. In erster Linie jedoch, sagt der Sammler, „habe ich nach Gefallen gekauft“.
Weitere Werke der Sammlung werden in unserem Evening Sale am Freitag, den 6. Dezember 2024, sowie im zeitgleich stattfindenden Online Sale (Auktion endet am 15.12.2024) angeboten
Besonders die filigrane Schönheit und die prächtigen Farben der Blumen verwandelt Emil Nolde in der für ihn so wichtigen Maltechnik dabei immer wieder zu Trägern höchst expressiven Ausdrucks. Über die Jahrzehnte hinweg dienen ihm die farbenfrohen Gartengewächse in ihrer reichen Vielfalt als nie enden wollende Inspirationsquelle. Ein überliefertes Zitat des Künstlers lässt den visuellen Reiz erkennen, den sie zeitlebens auf ihn ausübten: "Die Farben der Blumen zogen mich unwiderstehlich an, und fast plötzlich war ich beim Malen. [..] Die blühenden Farben der Blumen und die Reinheit dieser Farben, ich liebte sie" (Emil Nolde, zit. nach: Manfred Reuther, Nolde Stiftung Seebüll, Emil Nolde. Mein Garten voller Blumen, Seebüll u. Köln 2010, Einband).
In seiner Arbeit "Sommerastern" überlässt er den satten, leuchtenden Farben nahezu die gesamte Bildfläche. In starker Nahansicht konzentriert er sich vor allem auf die Gelb-, Rot- und Orangetöne der Blüten. Mit einigen grünen Stängeln betont er die Vertikale und deutet mit tiefen Blaunuancen einen diffusen Hintergrund an, der im starken Kontrast zu den Blumen einen kühlen Sommertag erahnen lässt. Meist entstehen die Aquarelle direkt vor dem Motiv, mit großer Schnelligkeit und Spontanität, die ihm nur die Aquarelltechnik ermöglicht, bannt er den flüchtigen Eindruck der visuellen Reize auf Papier. Die Farbe ist für Emil Nolde dabei das wesentliche Element und das essenzielle Ausdrucksmittel seiner Kunst. "Gelb kann Glück malen und auch Schmerz. Es gibt Feuerrot, Blutrot und Rosenrot. Es gibt Silberblau, Himmelblau und Gewitterblau. Jede Farbe trägt in sich ihre Seele, mich beglückend oder abstoßend und anregend." (Emil Nolde, zit. nach: Martin Urban, Emil Nolde – Landschaften. Aquarelle und Zeichnungen, Köln 2002, S. 16)
Auch die vorliegende Arbeit zeigt die große Passion des Malers für das Motiv, das im Aquarell seine technische Entsprechung findet. Die nahsichtig wiedergegebenen Blütenblätter pulsieren in ihren unterschiedlichen Nuancen und entfalten als nahezu ornamentale Fläche jene geheimnisvolle Leuchtkraft, die nur Nolde zu erreichen vermag. [AR]
Die "Brücke": Expressionismus auf Papier – Passion eines deutschen Sammlers
Seine erste Begegnung mit expressionistischer Kunst ist dem Sammler aus Hessen noch heute gegenwärtig: Kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs fielen ihm bei einem Besuch im Frankfurter Kunstkabinett Gemälde von Karl Schmidt-Rottluff auf. Die Galerie bot als eine der ersten in Deutschland wieder die Gelegenheit, Arbeiten der von den Nationalsozialisten als entartet verfemten „Brücke“-Künstler zu sehen. Diesen Malern nach den dunklen Jahren der Nazi-Herrschaft ein Forum zu geben und sie der Öffentlichkeit neu vorzustellen, war eines der Hauptmotive, die Hanna Bekker vom Rath 1947 bewogen, das Kunstkabinett am Frankfurter Börsenplatz zu eröffnen. „Ich war hin und weg von diesen Arbeiten“, beschreibt der Sammler, was er damals beim Anblick der Exponate empfunden hat. Er mochte den schroffen, holzschnittartigen Stil Schmidt-Rottluffs und entdeckte in der Folge auch die anderen Mitglieder der „Brücke“ für sich, war begeistert von ihrer Art zu malen, die so gänzlich anders war als das, was in den Jahrzehnten zuvor als „schön“ zu gelten hatte. Gemeinsam mit seiner Frau – der es vor allem die Werke von Otto Mueller und Emil Nolde angetan hatten – besuchte er viele weitere Ausstellungen im Frankfurter Kunstkabinett und später auch in anderen Galerien.
Und es blieb nicht beim Betrachten allein. 1962 ersteigerte das Ehepaar das erste expressionistische Werk bei einer Auktion in Stuttgart – bei Roman Norbert Ketterer, dem Onkel des heutigen Inhabers von Ketterer Kunst: Ernst Ludwig Kirchners Holzschnitt „Drei Akte im Walde“ aus dem Jahr 1933 markierte den Auftakt einer umfangreichen Sammlung des Ehepaars mit Grafiken der „Brücke“-Künstler.
Ein spezielles System habe er nicht verfolgt, sagt der Sammler. Aber er habe versucht, nicht nur das zu erwerben, „was auch viele andere hatten“. Sein besonderes Interesse weckten dabei vor allem jene Werke, die nur in kleiner Stückzahl vorhanden waren, etwas Außergewöhnliches hatten, einen zusätzlichen Farbauftrag etwa oder dem Künstler als Probedruck dienten. In erster Linie jedoch, sagt der Sammler, „habe ich nach Gefallen gekauft“.
Weitere Werke der Sammlung werden in unserem Evening Sale am Freitag, den 6. Dezember 2024, sowie im zeitgleich stattfindenden Online Sale (Auktion endet am 15.12.2024) angeboten
218
Emil Nolde
Sommerastern, Around 1930/40.
Aquarell
Schätzpreis: € 70.000 - 90.000
Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Emil Nolde "Sommerastern"
Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Berechnung bei Differenzbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.
Berechnung bei Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.
Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.
Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.
Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.
Berechnung bei Differenzbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.
Berechnung bei Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.
Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.
Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.
Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.
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