354
Günther Förg
Untitled, 1998.
Acryl und schwarze Kreide auf Leinwand
Schätzpreis: € 60.000 - 80.000
Untitled. 1998.
Acryl und schwarze Kreide auf Leinwand.
Rechts oben signiert und datiert. 150 x 130 cm (59 x 51,1 in).
Ein Pendant zu dieser Arbeit befindet sich im Estate Günther Förg. [JS].
• Fesselnde Leichtigkeit und Dynamik – im Stil einer "ecriture automatique" hat Förg die zeichnerische Gitterstruktur vor den monochromen Malgrund gesetzt.
• Förg schreibt in "Untitled" (1998) die Tradition seiner berühmten grauen Bilder fort.
• Faszinierendes Beispiel für Förgs meisterliches Spiel mit der Adaption kunsthistorischer Traditionen von Paul Klee, über Edvard Munch bis zu Cy Twombly.
• Arbeiten dieser, von der Feinheit des kalligrafischen Duktus bestimmten Werkphase sind auf dem internationalen Auktionsmarkt von größter Seltenheit.
• Förgs Gemälde befinden sich u. a. in den Sammlungen des Museum of Modern Art, New York, des Städel Museums, Frankfurt a. Main, und der Pinakothek der Moderne, München.
Wir danken Herrn Michael Neff, Estate Günther Förg, für die freundliche Bestätigung der Authentizität.
PROVENIENZ: Rudolph Grass, Politischer Club Colonia.
Privatsammlung Baden-Württemberg (2008 vom Vorgenannten erworben).
"Es heißt immer, dass graue Bilder nicht farbige Bilder sind. Im Gegenteil! Grau kann eine starke Farbigkeit entwickeln."
Günther Förg, zit. nach: Kunst Heute Nr.18, Köln 1997, S. 57.
Aufrufzeit: 07.12.2024 - ca. 16.57 h +/- 20 Min.
Acryl und schwarze Kreide auf Leinwand.
Rechts oben signiert und datiert. 150 x 130 cm (59 x 51,1 in).
Ein Pendant zu dieser Arbeit befindet sich im Estate Günther Förg. [JS].
• Fesselnde Leichtigkeit und Dynamik – im Stil einer "ecriture automatique" hat Förg die zeichnerische Gitterstruktur vor den monochromen Malgrund gesetzt.
• Förg schreibt in "Untitled" (1998) die Tradition seiner berühmten grauen Bilder fort.
• Faszinierendes Beispiel für Förgs meisterliches Spiel mit der Adaption kunsthistorischer Traditionen von Paul Klee, über Edvard Munch bis zu Cy Twombly.
• Arbeiten dieser, von der Feinheit des kalligrafischen Duktus bestimmten Werkphase sind auf dem internationalen Auktionsmarkt von größter Seltenheit.
• Förgs Gemälde befinden sich u. a. in den Sammlungen des Museum of Modern Art, New York, des Städel Museums, Frankfurt a. Main, und der Pinakothek der Moderne, München.
Wir danken Herrn Michael Neff, Estate Günther Förg, für die freundliche Bestätigung der Authentizität.
PROVENIENZ: Rudolph Grass, Politischer Club Colonia.
Privatsammlung Baden-Württemberg (2008 vom Vorgenannten erworben).
"Es heißt immer, dass graue Bilder nicht farbige Bilder sind. Im Gegenteil! Grau kann eine starke Farbigkeit entwickeln."
Günther Förg, zit. nach: Kunst Heute Nr.18, Köln 1997, S. 57.
Aufrufzeit: 07.12.2024 - ca. 16.57 h +/- 20 Min.
Förgs Malerei ist eine spontane und freie Hingabe an Struktur und Duktus. Seinen Gemälden gehen nur selten grobe Konstruktionsskizzen voraus, meist lässt er seine Arbeiten jedoch in einem, maximal zwei Arbeitsgängen direkt auf der Malfläche entstehen. Förgs Malerei muss auf einen Schlag gelingen, die Bildidee muss kraftvoll und dynamisch in einem Zug realisiert werden. Seine Malerei ist dabei stets eng mit der kunsthistorischen Tradition verwoben, sucht künstlerische Impulse und tritt in der malerischen Auseinandersetzung mit diesen Vorbildern in eine Art epochen- und stilübergreifenden künstlerischen Dialog. Dabei sind zum einen Einflüsse der abstrakten Vorkriegsmoderne, des Konstruktivismus und Suprematismus, sowie das einzigartige Schaffen Edvard Munchs und Paul Klees von zentraler Bedeutung. Darüber hinaus spielen in den 1970er Jahren auch die progressiven Tendenzen im Œuvre des früh verstorbenen Blinky Palermo und die kalligrafisch aufgefasste Malerei des Amerikaners Cy Twombly für den Kunststudenten Förg eine prägende Rolle. Später dann tritt das amerikanische Action- und Color-Field-Painting als reiche Inspirationsquelle hinzu. Förg adaptiert und transformiert Gesehenes und macht auf diese Weise immer wieder neuartige Impulse für sein eigenes, facettenreiches Werk nutzbar. In unserer großformatigen Arbeit "Untitled" (1998) spielt Förg souverän mit der kunsthistorischen Tradition der bis zu Paul Klee zurückreichenden Gitterbilder und kombiniert diese formale Struktur mit seinem gestischen Farbauftrag und der Farbpalette seiner berühmten grauen Bilder. Während seiner Akademiezeit in den 1970er Jahren beginnt Förg in unablässiger Konsequenz wöchentlich graue Bilder zu malen, bei denen er schwarze Farbe auf eine grundierte Leinwand gibt und mit einem Schwamm zu einer grauen Struktur vermalt. "Die Bilder entstanden wie auf einer Schultafel. Es blieb ja auch eine Ähnlichkeit. So habe ich von Anfang an gearbeitet, was ja im nachhinein etwas komisch ist. Man kommt an die Akademie und hat dann eine gewisse Freiheit vor Augen [..] und ich habe mich dann gleich in eine Art Unfreiheit begeben, indem ich jede Woche ein graues Bild gemalt habe" (G. Förg, zit. nach: Kunst Heute Nr. 18, Köln 1997, S. 20). Teils strukturiert er diese grauen Bilder dann in den 1980er Jahren auch mit gewischten, nahezu monochromen Gitterstrukturen, bevor Förg schließlich beginnt, wie in der vorliegenden Arbeit, feine zeichnerische Gitterstrukturen in einer Art "ecriture automatique" über den sanft grauen Fond der Leinwandfläche auszubreiten. Im zeichnerischen Duktus und der reduzierten Farbwahl zeigt "Untitled" (1998) Einflüsse der grauen Gemälde Cy Twomblys, während die gitterartigen Strukturen Elemente der entfesselten Mal- und Zeichentechnik aus dem Spätwerk Edvard Munchs aufzugreifen scheinen. Förgs Malerei, die in "Untitled" (1998) trotz der hohen Dynamik der in Kohle vor den Malgrund gesetzten Gitterstrukturen eine geradezu meditative Zurückgenommenheit und Ruhe ausstrahlt, hat all diese kunsthistorischen Einflüsse durch die künstlerischen Prinzipien der Adaption, Kombination und Verfremdung als kraftvolle Neuinterpretation in die Gegenwart transportiert.
2014 präsentierte das Museum Brandhorst, München, eine erste postume Werkübersicht des Künstlers. Im Jahr 2018 folgte dann die Retrospektive "Günther Förg. A Fragile Beauty" im Stedelijk Museum, Amsterdam, und im Dallas Museum of Art. Förgs Gemälde befinden sich in zahlreichen internationalen Museumssammlungen, darunter das Museum of Modern Art, New York, und die Pinakothek der Moderne, München. [JS]
2014 präsentierte das Museum Brandhorst, München, eine erste postume Werkübersicht des Künstlers. Im Jahr 2018 folgte dann die Retrospektive "Günther Förg. A Fragile Beauty" im Stedelijk Museum, Amsterdam, und im Dallas Museum of Art. Förgs Gemälde befinden sich in zahlreichen internationalen Museumssammlungen, darunter das Museum of Modern Art, New York, und die Pinakothek der Moderne, München. [JS]
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Günther Förg
Untitled, 1998.
Acryl und schwarze Kreide auf Leinwand
Schätzpreis: € 60.000 - 80.000
Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Günther Förg "Untitled"
Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Berechnung bei Differenzbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.
Berechnung bei Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.
Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.
Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.
Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.
Berechnung bei Differenzbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.
Berechnung bei Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
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Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.
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weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
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Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.
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