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Daniel Richter
Wenn wer dt. Meister oder wer wird deutscher Meister, 1999.
Sprühfarbe, Lack und Öl auf Leinwand
Schätzpreis: € 80.000 - 120.000
Wenn wer dt. Meister oder wer wird deutscher Meister. 1999.
Sprühfarbe, Lack und Öl auf Leinwand.
Verso signiert, datiert und betitelt sowie mit kleiner Skizze. 220 x 180 cm (86,6 x 70,8 in).
[KT].
• Eines von nur vier Schwarz-Weiß-Bildern im Œuvre des Künstlers, die einen ersten bedeutenden retrospektiven Punkt in Richters Schaffen markieren.
• Großformatiges Werk aus Richters abstrakter Schaffensphase, mit der er sich in den 1990er Jahren in die erste Riege der zeitgenössischen deutschen Maler katapultiert.
• Entstanden anlässlich der ersten Ausstellungsbeteiligung in den USA.
• Richters Arbeiten sind Teil bedeutender Sammlungen, darunter das Museum of Modern Art, New York, das Centre Pompidou, Paris, und das Städel Museum, Frankfurt a. Main.
PROVENIENZ: Contemporary Fine Arts, Berlin (mit zwei Etiketten und mehrfachem Stempel).
Privatsammlung (1999 vom Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: Scorpio Rising, Contemporary Fine Arts, Berlin, 13.4.-8.5.1999.
Mozart on Television: New Painting from Germany, Deitch Projects, New York, 1.6.-6.8.1999.
Daniel Richter: A major survey, Denver Art Museum, Denver, 4.10.2008-11.1.2009.
LITERATUR: Eva Meyer-Hermann (Hrsg.), Daniel Richter. Bilder von früh bis heute, Berlin 2023, S. 74 (Abb. S. 78).
"Der Maler fragte sich anlässlich dieses Exkurses ins Schwarz-Weiße, ob 'Penetranz und Aufdringlichkeit und Überfrachtung nur an der Farbe liegt' und stellte fest, dass dies auch in Schwarz-Weiß 'funktioniert'. [..] Um eine ins Auge stechende, kaum auszuhaltende Penetranz zu erreichen, war Farbe nicht mehr nötig."
Zit. nach: Eva Meyer-Hermann, Daniel Richter. Bilder von früh bis heute, Berlin 2023, S. 74.
Aufrufzeit: 06.12.2024 - ca. 17.52 h +/- 20 Min.
Sprühfarbe, Lack und Öl auf Leinwand.
Verso signiert, datiert und betitelt sowie mit kleiner Skizze. 220 x 180 cm (86,6 x 70,8 in).
[KT].
• Eines von nur vier Schwarz-Weiß-Bildern im Œuvre des Künstlers, die einen ersten bedeutenden retrospektiven Punkt in Richters Schaffen markieren.
• Großformatiges Werk aus Richters abstrakter Schaffensphase, mit der er sich in den 1990er Jahren in die erste Riege der zeitgenössischen deutschen Maler katapultiert.
• Entstanden anlässlich der ersten Ausstellungsbeteiligung in den USA.
• Richters Arbeiten sind Teil bedeutender Sammlungen, darunter das Museum of Modern Art, New York, das Centre Pompidou, Paris, und das Städel Museum, Frankfurt a. Main.
PROVENIENZ: Contemporary Fine Arts, Berlin (mit zwei Etiketten und mehrfachem Stempel).
Privatsammlung (1999 vom Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: Scorpio Rising, Contemporary Fine Arts, Berlin, 13.4.-8.5.1999.
Mozart on Television: New Painting from Germany, Deitch Projects, New York, 1.6.-6.8.1999.
Daniel Richter: A major survey, Denver Art Museum, Denver, 4.10.2008-11.1.2009.
LITERATUR: Eva Meyer-Hermann (Hrsg.), Daniel Richter. Bilder von früh bis heute, Berlin 2023, S. 74 (Abb. S. 78).
"Der Maler fragte sich anlässlich dieses Exkurses ins Schwarz-Weiße, ob 'Penetranz und Aufdringlichkeit und Überfrachtung nur an der Farbe liegt' und stellte fest, dass dies auch in Schwarz-Weiß 'funktioniert'. [..] Um eine ins Auge stechende, kaum auszuhaltende Penetranz zu erreichen, war Farbe nicht mehr nötig."
Zit. nach: Eva Meyer-Hermann, Daniel Richter. Bilder von früh bis heute, Berlin 2023, S. 74.
Aufrufzeit: 06.12.2024 - ca. 17.52 h +/- 20 Min.
"Wenn wer dt. Meister oder wer wird deutscher Meister" stammt aus Daniel Richters früher Schaffensphase und lässt deutlich seine künstlerische Herkunft aus der Hamburger Punk- und Graffiti-Szene der 1990er Jahre spüren. Das monumental anmutende Großformat vereint unterschiedliche, frei aufgetragene Materialien wie Sprühfarbe, Lack und Öl als kraftvolles Beispiel für Richters frühe Annäherung an die abstrakte Malerei, geprägt von anarchistischen Impulsen, die sich aus seiner Zeit in der Hamburger Hausbesetzerszene und seinem Engagement bei der Antifa speisen. Zu Beginn seiner Karriere in den 1990er Jahren widmet sich Daniel Richter intensiv der Abstraktion. Er studiert an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg bei Werner Büttner und arbeitet als Assistent von Albert Oehlen. Diese Zeit prägt Richters Werk nachhaltig. In "Wenn wer dt. Meister oder wer wird deutscher Meister" zeigt sich die Verbindung von komplexen Figurationen und ornamentalen Strukturen, die in einem spannungsreichen Dialog mit gestischen, scheinbar zufälligen Farbexplosionen stehen.
Die dynamische Komposition dieser Arbeit entfaltet sich wie ein psychedelischer Kosmos, der zwischen den ästhetischen Welten von Graffiti und referenzloser Abstraktion schwebt. Der junge Richter, der in der Hamburger Punk-Szene beheimatet ist und Plattencover für das linksorientierte Label "Buback" gestaltet, bringt in diesem Werk seine Begeisterung für urbane Subkulturen und Plakatkunst zum Ausdruck. Die anarchistische Energie, die in Richters künstlerischem Ansatz steckt, wird unmittelbar spürbar: eine überbordende Farbgewalt, die den Bildraum sprengt und sich jeder Konvention widersetzt. "Wenn wer dt. Meister oder wer wird deutscher Meister" ist nicht nur ein abstraktes Geflecht aus Farben, sondern auch ein ironischer Kommentar zur deutschen Gesellschaft und ihrer Populärkultur. Richter setzt sich hier in typischer Manier kritisch und doch spielerisch mit Fragen der Identität und Zugehörigkeit auseinander. Die Titelgebung – die Frage nach dem "deutschen Meister" – kann sowohl im sportlichen als auch im nationalen Kontext verstanden werden und lässt Raum für vielfältige Interpretationen.
Die Jahre um 1999 markieren für Richter eine entscheidende Wende: Der Übergang von der reinen Abstraktion hin zu einer immer stärker figurativen Bildsprache wird in dieser Phase seines Schaffens sichtbar. Obwohl Figürliches in diesem Werk noch nicht klar zu erkennen ist, deutet sich der Wechsel hin zur Figuration bereits an. Diese Ambivalenz und auch Vielschichtigkeit, die Richter bis heute auszeichnet, ist ein Markenzeichen seines Œuvres. Richter selbst beschreibt seine Arbeiten häufig ironisch als "irrsinnig nervtötend"; sein frühes materialbewusstes "Klecksen" ist jedoch der Auftakt zu einer intensiven Auseinandersetzung mit Farbe und Form, die ihn zu einem der einflussreichsten Künstler seiner Generation macht. [KT]
Die dynamische Komposition dieser Arbeit entfaltet sich wie ein psychedelischer Kosmos, der zwischen den ästhetischen Welten von Graffiti und referenzloser Abstraktion schwebt. Der junge Richter, der in der Hamburger Punk-Szene beheimatet ist und Plattencover für das linksorientierte Label "Buback" gestaltet, bringt in diesem Werk seine Begeisterung für urbane Subkulturen und Plakatkunst zum Ausdruck. Die anarchistische Energie, die in Richters künstlerischem Ansatz steckt, wird unmittelbar spürbar: eine überbordende Farbgewalt, die den Bildraum sprengt und sich jeder Konvention widersetzt. "Wenn wer dt. Meister oder wer wird deutscher Meister" ist nicht nur ein abstraktes Geflecht aus Farben, sondern auch ein ironischer Kommentar zur deutschen Gesellschaft und ihrer Populärkultur. Richter setzt sich hier in typischer Manier kritisch und doch spielerisch mit Fragen der Identität und Zugehörigkeit auseinander. Die Titelgebung – die Frage nach dem "deutschen Meister" – kann sowohl im sportlichen als auch im nationalen Kontext verstanden werden und lässt Raum für vielfältige Interpretationen.
Die Jahre um 1999 markieren für Richter eine entscheidende Wende: Der Übergang von der reinen Abstraktion hin zu einer immer stärker figurativen Bildsprache wird in dieser Phase seines Schaffens sichtbar. Obwohl Figürliches in diesem Werk noch nicht klar zu erkennen ist, deutet sich der Wechsel hin zur Figuration bereits an. Diese Ambivalenz und auch Vielschichtigkeit, die Richter bis heute auszeichnet, ist ein Markenzeichen seines Œuvres. Richter selbst beschreibt seine Arbeiten häufig ironisch als "irrsinnig nervtötend"; sein frühes materialbewusstes "Klecksen" ist jedoch der Auftakt zu einer intensiven Auseinandersetzung mit Farbe und Form, die ihn zu einem der einflussreichsten Künstler seiner Generation macht. [KT]
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Daniel Richter
Wenn wer dt. Meister oder wer wird deutscher Meister, 1999.
Sprühfarbe, Lack und Öl auf Leinwand
Schätzpreis: € 80.000 - 120.000
Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Daniel Richter "Wenn wer dt. Meister oder wer wird deutscher Meister"
Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Berechnung bei Differenzbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.
Berechnung bei Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.
Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.
Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.
Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.
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Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
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