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Karl Hartung
Durchlöcherte Form (Abstrakte Form), 1935.
Bronze mit grün-brauner Patina
Schätzpreis: € 70.000 - 90.000
Durchlöcherte Form (Abstrakte Form). 1935.
Bronze mit grün-brauner Patina.
Nahe der Standfläche seitlich mit dem eingeritzten Namenszug und auf der Standfläche mit dem Nachlass- und dem Gießerstempel. Lebzeitguss. Eines von 6 + 1 Exemplaren. 41 x 27 x 26 cm (16,1 x 10,6 x 10,2 in).
Gegossen von Richard Barth, Berlin.
• Wie Henry Moore, Barbara Hepworth und Jean Arp gehört Hartung zu den europäischen Ausnahme-Bildhauern, die bereits in den 1930er Jahren zur Abstraktion finden.
• Schlüsselwerk: die erste abstrakte Arbeit im Œuvre des Künstlers.
• Lebzeitguss.
• Reduzierte Formensprache von zeitloser Schönheit.
• Exemplare dieser Bronze sind u. a. 1946 in Hartungs erster Einzelausstellung in der Galerie Gerd Rosen und 1952 in der umfassenden Retrospektive im Haus am Waldsee in Berlin zu sehen.
• Ein Exemplar befindet sich in der Sammlung der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen, Schloss Gottorf, Schleswig.
• Ein Exemplar dieser Bronze wird erstmals auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten (Quelle: artprice.com).
Wir danken dem Nachlass Karl Hartung für die freundliche wissenschaftliche Beratung.
PROVENIENZ: Aus dem Nachlass des Künstlers.
AUSSTELLUNG: (wohl jeweils ein anderes Exemplar)
Karl Hartung. Plastik und Graphik, Galerie Gerd Rosen, Berlin, April 1946.
Karl Hartung, Haus am Waldsee, Berlin, 2.9.-12.10.1952, Kat.-Nr. 2.
Karl Hartung, Kestner-Gesellschaft, Hannover, 28.5.-28.6.1953, später auch: Karl Ernst Osthaus-Museum, Hagen; Museum Folkwang, Essen; Bremer Kunsthalle; Kölnischer Kunstverein u. a., Kat.-Nr. 3.
Deutscher Künstlerbund. Zehnte Ausstellung, Haus der Kunst, München, 18.10.-11.12.1960, Kat.-Nr. 377 (m. Abb.).
Traum - Zeichen - Raum: Benennung des Unbekannten. Kunst in den Jahren 1924 bis 1939, Wallraf-Richartz-Museum, Köln, 23.10.-12.12.1965, Kat.-Nr. 44 (m. Abb.).
Für Karl Hartung. Gedächtnisausstellung innerhalb der 15. Deutschen Künstlerbund-Ausstellung, Badischer Kunstverein, Karlsruhe, 23.9.-29.10.1967, Kat.-Nr. 1.
Karl Hartung 1908-1967. Eine Werkübersicht zum 80. Geburtstag, Galerie Pels-Leusden, Berlin, 3.9.-29.10.1988, Kat.-Nr. 4 (m. ganzs. Farbabb., S. 11).
Karl Hartung. Werke und Dokumente, Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg; 5.3.-1.6.1998, Gerhard-Marcks-Haus, Bremen, 31.1.-11.4.1999; u. a., S. 38 (m. Abb).
Karl Hartung - Die Hamburger Jahre. Kunst in der Handelskammer Hamburg, 21.5.-27.6.2008, im Kat. m. ganzs. farb. Abb., S. 27.
Karl Hartung. Aufbruch - Aufbrüche, Kunsthalle Schweinfurt, 21.11.2014-12.4.2015, S. 13 (m. Abb.).
Henry Moore. Impuls für Europa, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster (in Koop. mit Tate London), 11.11.2016-19.3.2017, Kat.-Nr. 108 (m. ganzs. Abb., S. 204).
Reine Formsache. Hommage an Karl Hartung, Herbert Gerisch-Stiftung, Neumünster, 16.7.-17.12.2023.
LITERATUR: Markus Krause, Karl Hartung 1908-1967. Metamorphosen von Mensch und Natur. Monographie und Werkverzeichnis, München 1998, WVZ-Nr. 149 (m. ganzs. Abb., S. 39 u. SW-Abb., S. 195).
- -
Juliane Roh, Deutsche Bildhauer der Gegenwart, München 1957 (m. Abb., Nr. 21).
Carl Linfert, Karl Hartung, in: Junge Künstler 1959/60. 5 Monographien deutscher Künstler der Gegenwart, Köln 1959, S. 21 (m. Abb.).
Katharina Schneider, Die drei Berliner Bildhauer Uhlmann, Hartung und Heiliger. Zur Entwicklung der abstrakten deutschen Plastik zwischen 1945 und 1950, in: Ulrich Schneider (Hrsg.), Festschrift Günther Bott, Nürnberg 1987, S. 297 (m. Abb.).
"Karl Hartung ist der einzige deutsche Bildhauer, der in der Zeit des Nationalsozialismus zur Abstraktion gelangte. Keiner seiner Kollegen hat einen so vielfältigen plastischen Kosmos zwischen Naturabstraktion und Figuration hinterlassen."
Katja Blomberg, Spähender Faun (Rezension: Sachbuch), in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2.2.1999, S. 53.
"Das Unsichtbare sichtbar machen und das Sichtbare durchsichtig. Wenn die Plastik durchlöchert wird und den Raum einbezieht, so bedeutet dies gewiss ein besonderes Verhalten und vielleicht die Sehnsucht nach Transzendenz."
Karl Hartung
Aufrufzeit: 06.12.2024 - ca. 18.12 h +/- 20 Min.
Bronze mit grün-brauner Patina.
Nahe der Standfläche seitlich mit dem eingeritzten Namenszug und auf der Standfläche mit dem Nachlass- und dem Gießerstempel. Lebzeitguss. Eines von 6 + 1 Exemplaren. 41 x 27 x 26 cm (16,1 x 10,6 x 10,2 in).
Gegossen von Richard Barth, Berlin.
• Wie Henry Moore, Barbara Hepworth und Jean Arp gehört Hartung zu den europäischen Ausnahme-Bildhauern, die bereits in den 1930er Jahren zur Abstraktion finden.
• Schlüsselwerk: die erste abstrakte Arbeit im Œuvre des Künstlers.
• Lebzeitguss.
• Reduzierte Formensprache von zeitloser Schönheit.
• Exemplare dieser Bronze sind u. a. 1946 in Hartungs erster Einzelausstellung in der Galerie Gerd Rosen und 1952 in der umfassenden Retrospektive im Haus am Waldsee in Berlin zu sehen.
• Ein Exemplar befindet sich in der Sammlung der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen, Schloss Gottorf, Schleswig.
• Ein Exemplar dieser Bronze wird erstmals auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten (Quelle: artprice.com).
Wir danken dem Nachlass Karl Hartung für die freundliche wissenschaftliche Beratung.
PROVENIENZ: Aus dem Nachlass des Künstlers.
AUSSTELLUNG: (wohl jeweils ein anderes Exemplar)
Karl Hartung. Plastik und Graphik, Galerie Gerd Rosen, Berlin, April 1946.
Karl Hartung, Haus am Waldsee, Berlin, 2.9.-12.10.1952, Kat.-Nr. 2.
Karl Hartung, Kestner-Gesellschaft, Hannover, 28.5.-28.6.1953, später auch: Karl Ernst Osthaus-Museum, Hagen; Museum Folkwang, Essen; Bremer Kunsthalle; Kölnischer Kunstverein u. a., Kat.-Nr. 3.
Deutscher Künstlerbund. Zehnte Ausstellung, Haus der Kunst, München, 18.10.-11.12.1960, Kat.-Nr. 377 (m. Abb.).
Traum - Zeichen - Raum: Benennung des Unbekannten. Kunst in den Jahren 1924 bis 1939, Wallraf-Richartz-Museum, Köln, 23.10.-12.12.1965, Kat.-Nr. 44 (m. Abb.).
Für Karl Hartung. Gedächtnisausstellung innerhalb der 15. Deutschen Künstlerbund-Ausstellung, Badischer Kunstverein, Karlsruhe, 23.9.-29.10.1967, Kat.-Nr. 1.
Karl Hartung 1908-1967. Eine Werkübersicht zum 80. Geburtstag, Galerie Pels-Leusden, Berlin, 3.9.-29.10.1988, Kat.-Nr. 4 (m. ganzs. Farbabb., S. 11).
Karl Hartung. Werke und Dokumente, Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg; 5.3.-1.6.1998, Gerhard-Marcks-Haus, Bremen, 31.1.-11.4.1999; u. a., S. 38 (m. Abb).
Karl Hartung - Die Hamburger Jahre. Kunst in der Handelskammer Hamburg, 21.5.-27.6.2008, im Kat. m. ganzs. farb. Abb., S. 27.
Karl Hartung. Aufbruch - Aufbrüche, Kunsthalle Schweinfurt, 21.11.2014-12.4.2015, S. 13 (m. Abb.).
Henry Moore. Impuls für Europa, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster (in Koop. mit Tate London), 11.11.2016-19.3.2017, Kat.-Nr. 108 (m. ganzs. Abb., S. 204).
Reine Formsache. Hommage an Karl Hartung, Herbert Gerisch-Stiftung, Neumünster, 16.7.-17.12.2023.
LITERATUR: Markus Krause, Karl Hartung 1908-1967. Metamorphosen von Mensch und Natur. Monographie und Werkverzeichnis, München 1998, WVZ-Nr. 149 (m. ganzs. Abb., S. 39 u. SW-Abb., S. 195).
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Juliane Roh, Deutsche Bildhauer der Gegenwart, München 1957 (m. Abb., Nr. 21).
Carl Linfert, Karl Hartung, in: Junge Künstler 1959/60. 5 Monographien deutscher Künstler der Gegenwart, Köln 1959, S. 21 (m. Abb.).
Katharina Schneider, Die drei Berliner Bildhauer Uhlmann, Hartung und Heiliger. Zur Entwicklung der abstrakten deutschen Plastik zwischen 1945 und 1950, in: Ulrich Schneider (Hrsg.), Festschrift Günther Bott, Nürnberg 1987, S. 297 (m. Abb.).
"Karl Hartung ist der einzige deutsche Bildhauer, der in der Zeit des Nationalsozialismus zur Abstraktion gelangte. Keiner seiner Kollegen hat einen so vielfältigen plastischen Kosmos zwischen Naturabstraktion und Figuration hinterlassen."
Katja Blomberg, Spähender Faun (Rezension: Sachbuch), in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2.2.1999, S. 53.
"Das Unsichtbare sichtbar machen und das Sichtbare durchsichtig. Wenn die Plastik durchlöchert wird und den Raum einbezieht, so bedeutet dies gewiss ein besonderes Verhalten und vielleicht die Sehnsucht nach Transzendenz."
Karl Hartung
Aufrufzeit: 06.12.2024 - ca. 18.12 h +/- 20 Min.
Neben Henry Moore, Barbara Hepworth und Jean Arp gehört Hartung zu den europäischen Ausnahme-Bildhauern, die bereits in den 1930er Jahren zu einer abstrakten Formensprache finden. In mehrerer Hinsicht sind diese Jahre prägend und die nun geschaffenen Arbeiten absolut richtungsweisend für sein späteres bildhauerisches Œuvre. Nach seiner Rückkehr von einem längeren Studienaufenthalt in Paris ab 1929 entstehen zumeist weibliche Köpfe sowie stehende, kniende und liegende Akte. Aufgrund der nationalsozialistischen Kunstauffassung ist es den deutschen Künstlern zu dieser Zeit kaum möglich, sich dem offiziellen Kunstdiktat anzupassen und zugleich die eigene künstlerische Freiheit und Individualität zu wahren. Hartung arbeitet weiterhin figurativ, doch zur Entstehungszeit der hier angebotenen Arbeit schafft er einige leicht abstrahierte Tierplastiken und weibliche Figuren wie "Sitzende Frau mit Hut" (1934, Museum Folkwang, Essen) und "Liegender" (1935/1938, Sprengel Museum Hannover), um sich dann in einer Art stilistischer Kehrtwende der "Durchlöchterten Form" zuzuwenden: "Einen künstlerischen Sprung vollzieht Hartung mit der im Jahr 1935 geschaffenen 'Durchlöcherten Form'. Einen Sprung im doppelten Sinne: zum einen, weil diese konsequente Abstraktion relativ unvermittelt in seinem Werk auftaucht, zum zweiten, weil Hartung hier eine für ihn neue, biomorph-vegetative Formensprache anwendet, die eine völlige Abkehr von der Tektonik früherer Arbeiten darstellt. [..] Die Plastik ist für ihn ein Durchbruch und steht am Anfang von zahlreichen Experimenten auf dem grenzenlosen Gebiet der freien Form." (Markus Krause, in: Karl Hartung 1908-1967. Metamorphosen von Mensch und Natur. Monographie und Werkverzeichnis, München 1998, S. 30)
Nach dieser ersten Loslösung von der naturalistischen und realistischen Bildhauerei entstehen in den 1930er Jahren nur wenige weitere Werke mit abstraktem Formengut, darunter "Abstrakte Form" (Holz, um 1936, Verbleib unbekannt), "Scheibe (Zeichen)" (um 1937/39), einzelne abstrakte und vegetative Formen (um 1938/39, WVZ 233, 234, 244, 249 u. 250) und "Gestürzte Balken" (um 1939). Zu groß ist die Gefahr vor der Diffamierung der Nationalsozialisten. Überliefert ist u. a. eine Durchsuchung des Ateliers durch die Gestapo, vor der Hartung seine progressiven Arbeiten glücklicherweise in einer Tonkiste mit einigen Tüchern und Tonklumpen verstecken kann (vgl. WVZ Krause, S. 67). Bis nach dem Krieg werden die Arbeiten nicht öffentlich ausgestellt und bleiben als stille Zeugen seiner wahren künstlerischen Überzeugung im Atelier verborgen. "Eine gewisse Unabhängigkeit ließ sich nur dann aufrechterhalten, wenn man einen sauberen Strich zog zwischen der Produktion für die Öffentlichkeit und der eigentlichen künstlerischen Arbeit." (Markus Krause, ebd., S. 67)Vor dem Hintergrund der Entstehungszeit ist der Grad der Abstraktion und die so progressive Formensprache der hier angebotenen "Durchlöcherten Form" bemerkenswert. Mit ihren weich modulierten, stark gerundeten Konturen und den beiden Öffnungen, die den die Bronze umgebenden Raum partiell sichtbar werden lassen, präsentiert sich die Figur als geschlossene und doch dynamische Einzelform mit radikal moderner, sinnlicher Ästhetik. Es ist eine Form, die ganz für sich alleine stehen kann. Erst gegen Ende der 1940er Jahre wird Hartung mit seinen "Organischen Formen" zu diesen frühen künstlerischen Ideen und Überzeugungen zurückkehren. Nach dem Krieg gelingt dem Künstler der endgültige künstlerische Durchbruch. Die "Durchlöcherte Form" und seine darauffolgenden, zunächst im Verborgenen geschaffenen abstrakten Werke etablieren ihn als bedeutenden Vertreter der modernen Bildhauerei. [CH / AIH]
Nach dieser ersten Loslösung von der naturalistischen und realistischen Bildhauerei entstehen in den 1930er Jahren nur wenige weitere Werke mit abstraktem Formengut, darunter "Abstrakte Form" (Holz, um 1936, Verbleib unbekannt), "Scheibe (Zeichen)" (um 1937/39), einzelne abstrakte und vegetative Formen (um 1938/39, WVZ 233, 234, 244, 249 u. 250) und "Gestürzte Balken" (um 1939). Zu groß ist die Gefahr vor der Diffamierung der Nationalsozialisten. Überliefert ist u. a. eine Durchsuchung des Ateliers durch die Gestapo, vor der Hartung seine progressiven Arbeiten glücklicherweise in einer Tonkiste mit einigen Tüchern und Tonklumpen verstecken kann (vgl. WVZ Krause, S. 67). Bis nach dem Krieg werden die Arbeiten nicht öffentlich ausgestellt und bleiben als stille Zeugen seiner wahren künstlerischen Überzeugung im Atelier verborgen. "Eine gewisse Unabhängigkeit ließ sich nur dann aufrechterhalten, wenn man einen sauberen Strich zog zwischen der Produktion für die Öffentlichkeit und der eigentlichen künstlerischen Arbeit." (Markus Krause, ebd., S. 67)Vor dem Hintergrund der Entstehungszeit ist der Grad der Abstraktion und die so progressive Formensprache der hier angebotenen "Durchlöcherten Form" bemerkenswert. Mit ihren weich modulierten, stark gerundeten Konturen und den beiden Öffnungen, die den die Bronze umgebenden Raum partiell sichtbar werden lassen, präsentiert sich die Figur als geschlossene und doch dynamische Einzelform mit radikal moderner, sinnlicher Ästhetik. Es ist eine Form, die ganz für sich alleine stehen kann. Erst gegen Ende der 1940er Jahre wird Hartung mit seinen "Organischen Formen" zu diesen frühen künstlerischen Ideen und Überzeugungen zurückkehren. Nach dem Krieg gelingt dem Künstler der endgültige künstlerische Durchbruch. Die "Durchlöcherte Form" und seine darauffolgenden, zunächst im Verborgenen geschaffenen abstrakten Werke etablieren ihn als bedeutenden Vertreter der modernen Bildhauerei. [CH / AIH]
Hans Arp / Jean Arp, Ptolémée II, 1958, Bronze.
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Karl Hartung
Durchlöcherte Form (Abstrakte Form), 1935.
Bronze mit grün-brauner Patina
Schätzpreis: € 70.000 - 90.000
Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Karl Hartung "Durchlöcherte Form (Abstrakte Form)"
Dieses Objekt wird regelbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Berechnung der Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.
Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.
Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.
Berechnung der Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.
Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.
Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.
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