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Ernst Wilhelm Nay
Federgrau, 1958.
Öl auf Leinwand
Schätzpreis: € 140.000 - 180.000
Federgrau. 1958.
Öl auf Leinwand.
Rechts unten signiert und datiert. Verso auf der Leinwand signiert und auf dem Keilrahmen signiert und betitelt. Verso auf der Leinwand mit dem Galerieetikett der Ernest Raboff Gallery, Los Angeles. 100,5 x 81,5 cm (39,5 x 32 in). [CH].
Nach neuesten Erkenntnissen ist das Gemälde identisch mit der Werkverzeichnisnummer 896 (Scheibler) mit dem Titel "Grau und Ziegelrot" (verso auf dem Keilrahmen mit Fragmenten der ursprünglichen handschriftlichen Betitelung), siehe https://nay.aps-info.de/document/oel/10000902.
• In Form und Farbe eine Besonderheit innerhalb der bedeutenden Werkserie der "Scheibenbilder" (1954–1962).
• Zugunsten einer größeren Leichtigkeit und einer freieren Komposition löst Nay die Scheibe hier in wabernde Farbwolken auf.
• Das Gemälde umfasst das breite Farbspektrum der "Scheibenbilder": von hell-dunkler Monochromie bis hin zu einer warmen Palette von Rot und strahlendem Gelb.
• Weitere Werke aus diesem Jahr befinden sich u. a. in den Musées Royaux des Beaux-Arts in Brüssel, in der Hamburger Kunsthalle, im Museum Ludwig, Köln, in der Staatsgalerie Stuttgart und im Sprengel Museum, Hannover.
• Bedeutende Entstehungszeit: 1955, 1959 und 1964 ist E. W. Nay auf der documenta I-III in Kassel vertreten.
Wir danken Frau Dr. Brigitte Schlüter, Ernst Wilhelm Nay Stiftung, Köln, für wertvolle Hinweise.
PROVENIENZ: Kleemann Galleries, New York.
Stuttgarter Kunstkabinett Roman Norbert Ketterer, Stuttgart (vom Vorgenannten erworben).
Kleemann Galleries, New York (1960 vom Vorgenannten erworben).
Privatsammlung Los Angeles.
Galerie Günther Franke, München (1973 vom Vorgenannten erworben, Galerie Wolfgang Ketterer, München).
Privatsammlung Bremen/Ascona (1973 vom Vorgenannten erworben).
Seitdem in Familienbesitz.
AUSSTELLUNG: E. W. Nay, Kleemann Galleries, New York, 1.11.-4.12.1959, Kat.-Nr. 3.
Interior Vision. European Abstract Expressionism 1945-1960, Santa Barbara Museum of Art, 25.3.-18.5.1972, Kat.-Nr. 32 (m. ganzs. SW-Abb., fläschl. dat. "1956", auf d. Keilrahmen m. d. Ausstellungsetikett).
50 Jahre Galerie Günther Franke. Nay, München, 20.10.-22.12.1973, Kat.-Nr. 107 (m. Abb., S. 103).
LITERATUR: Aurel Scheibler, Ernst Wilhelm Nay. Werkverzeichnis der Ölgemälde, Bd. 2 (1952-1968), Köln 1990, WVZ-Nr. 902 (m. Farbabb.).
- -
Stuttgarter Kunstkabinett Roman Norbert Ketterer, Stuttgart, 35. Auktion, 21.5.1960, Los 422 (m. Abb., S. 62).
Galerie Wolfgang Ketterer, München, 9. Auktion, 29.5.1973, Los 1521 (m. Abb.).
Aufrufzeit: 06.12.2024 - ca. 17.00 h +/- 20 Min.
Öl auf Leinwand.
Rechts unten signiert und datiert. Verso auf der Leinwand signiert und auf dem Keilrahmen signiert und betitelt. Verso auf der Leinwand mit dem Galerieetikett der Ernest Raboff Gallery, Los Angeles. 100,5 x 81,5 cm (39,5 x 32 in). [CH].
Nach neuesten Erkenntnissen ist das Gemälde identisch mit der Werkverzeichnisnummer 896 (Scheibler) mit dem Titel "Grau und Ziegelrot" (verso auf dem Keilrahmen mit Fragmenten der ursprünglichen handschriftlichen Betitelung), siehe https://nay.aps-info.de/document/oel/10000902.
• In Form und Farbe eine Besonderheit innerhalb der bedeutenden Werkserie der "Scheibenbilder" (1954–1962).
• Zugunsten einer größeren Leichtigkeit und einer freieren Komposition löst Nay die Scheibe hier in wabernde Farbwolken auf.
• Das Gemälde umfasst das breite Farbspektrum der "Scheibenbilder": von hell-dunkler Monochromie bis hin zu einer warmen Palette von Rot und strahlendem Gelb.
• Weitere Werke aus diesem Jahr befinden sich u. a. in den Musées Royaux des Beaux-Arts in Brüssel, in der Hamburger Kunsthalle, im Museum Ludwig, Köln, in der Staatsgalerie Stuttgart und im Sprengel Museum, Hannover.
• Bedeutende Entstehungszeit: 1955, 1959 und 1964 ist E. W. Nay auf der documenta I-III in Kassel vertreten.
Wir danken Frau Dr. Brigitte Schlüter, Ernst Wilhelm Nay Stiftung, Köln, für wertvolle Hinweise.
PROVENIENZ: Kleemann Galleries, New York.
Stuttgarter Kunstkabinett Roman Norbert Ketterer, Stuttgart (vom Vorgenannten erworben).
Kleemann Galleries, New York (1960 vom Vorgenannten erworben).
Privatsammlung Los Angeles.
Galerie Günther Franke, München (1973 vom Vorgenannten erworben, Galerie Wolfgang Ketterer, München).
Privatsammlung Bremen/Ascona (1973 vom Vorgenannten erworben).
Seitdem in Familienbesitz.
AUSSTELLUNG: E. W. Nay, Kleemann Galleries, New York, 1.11.-4.12.1959, Kat.-Nr. 3.
Interior Vision. European Abstract Expressionism 1945-1960, Santa Barbara Museum of Art, 25.3.-18.5.1972, Kat.-Nr. 32 (m. ganzs. SW-Abb., fläschl. dat. "1956", auf d. Keilrahmen m. d. Ausstellungsetikett).
50 Jahre Galerie Günther Franke. Nay, München, 20.10.-22.12.1973, Kat.-Nr. 107 (m. Abb., S. 103).
LITERATUR: Aurel Scheibler, Ernst Wilhelm Nay. Werkverzeichnis der Ölgemälde, Bd. 2 (1952-1968), Köln 1990, WVZ-Nr. 902 (m. Farbabb.).
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Stuttgarter Kunstkabinett Roman Norbert Ketterer, Stuttgart, 35. Auktion, 21.5.1960, Los 422 (m. Abb., S. 62).
Galerie Wolfgang Ketterer, München, 9. Auktion, 29.5.1973, Los 1521 (m. Abb.).
Aufrufzeit: 06.12.2024 - ca. 17.00 h +/- 20 Min.
1954 markiert den Beginn von Ernst Wilhelm Nays heute wohl bekanntester und auf dem internationalen Auktionsmarkt gefragtester Werkserie, seinen "Scheibenbildern“ (1954–1962), denen auch die vorliegende Arbeit zuzuordnen ist. Die "Scheibenbilder" verhelfen dem Künstler sowohl in Deutschland als auch im Ausland zu großen Erfolgen: Ab 1955 sind seine Gemälde in Galerie- und Museumsausstellungen in den USA präsent, 1956 bespielt er den deutschen Pavillon auf der Biennale von Venedig. 1957 sind zwei "Scheibenbilder“ Teil der legendären Ausstellung "German Art of the Twentieth Century“ im Museum of Modern Art in New York und 1959 sind die Werke des Künstlers auf der documenta II in Kassel ausgestellt. Heute zählt man E. W. Nay zu den bedeutendsten Malern der deutschen und internationalen Moderne der Nachkriegsjahre.
Zunächst kombiniert Nay die Scheiben noch mit anderen grafischen Gestaltungselementen, erst 1955 macht er sie zum alleinigen Bildmotiv. Siegfried Gohr, ehemaliger Direktor des Museums Ludwig in Köln, vergleicht diese Schaffensperiode im Einführungstext des Werkverzeichnisses der Ölgemälde mit einer "Wanderung durch den Farbkreis", denn in einer bis zu diesem Zeitpunkt unerreichten chromatischen Freiheit verwendet Nay die Kreis- und Halbkreisformen als Farbträger, die er zu unterschiedlichsten Kompositionen zusammenfügt (zit. nach: Ausst.-Kat. E. W. Nay. Retrospektive, Köln 1990, S. 21). Im Entstehungsjahr der hier angebotenen Arbeit vollzieht Nay dann die allmähliche Auflösung der Scheibe und Kreisform, die sich in einzelnen Arbeiten dieses Jahres zunächst ankündigt, darunter "Akkord in Rot und Blau“ (Hamburger Kunsthalle) und "Grau und dunkles Blau“ (Kunstmuseum Bonn), "Abstraktes Bild in Rot, Blau und Gelb“ (Sprengel Museum, Hannover) und "Blau und Rubin“ (Musées royaux des Beaux-Arts, Brüssel): "Zunehmend entwickelt Nay sein Motiv aus einer malerischen Geste heraus: Mit breiten Pinselstrichen formte er Farbe zu einem kompakten Knäuel [..]". (Karin Schick, Im Kreis der Zeichen. Scheibenbilder, Augenbilder und Späte Bilder, in: Ausst.-Kat. E. W. Nay. Retrospektive, Hamburger Kunsthalle, 2022, S. 185)
In "Federgrau“ findet die Auflösung schließlich ihre Vollendung, bevor die Scheiben im darauffolgenden Jahr 1959 wieder deutlicher in Erscheinung treten. In der hier angebotenen Arbeit stellt E. W. Nay die Wirkkraft der Primärfarben Gelb und Rot monochrom-grauen und schwarzen Farbflächen gegenüber. Einzelne kontrastierende Farbfelder und unter das helle Grau gemischte Farbschlieren in bläulichem Hellgrün sorgen für einen spannungsvollen Irritationsmoment. Die Farbe wird scheinbar ohne formale Regeln oder künstlerische Schemata in frei gesetzten Flächen auf die Leinwand aufgetragen und darf ganz für sich alleine sprechen. Das so frei und ungezwungen komponierte Bildgefüge enthält eine spürbare Rhythmik und Bewegung, die insbesondere durch die weniger flächigen, sondern gestischen kurzen Schwünge in hellem Grau mit deutlichem Pinselduktus übermittelt wird. In Verbindung mit dem vom Künstler gewählten suggestiven Titel "Federgrau“ vermitteln sie zusätzlich eine gewisse Leichtigkeit, mit der die Dichte der ansonsten so flächigen, farbkräftigen Komposition aufgebrochen wird. Die Monochromie des Grauschwarz beruhigt den Gesamteindruck, doch die Fröhlichkeit und Intensität der satten, gelben, roten und orangeroten Farbflächen überwiegt.
Das hier angebotene Werk spielt eine besondere Rolle innerhalb der "Scheibenbilder“. Nay überwindet die altbewährte Kreisform zugunsten freier Farbflächen und beweist einmal mehr sein meisterliches Können in der Gestaltung offener Bildräumlichkeit mithilfe unbestimmter, intuitiver Formen sowie eine unbeschwerte Sicherheit in der Wahl und Zusammenstellung kontrastreicher, starker Farben. Mit seinen das dunkle Grauschwarz bezwingenden, sonnigen Gelb- und kräftigen Rottönen bezeugt das Werk Nays Souveränität im Umgang mit Farbe, Form und Material sowie die Lebendigkeit und optimistische Strahlkraft seiner Arbeiten aus dieser, seiner wohl bedeutendsten Werkperiode auf dem ersten Höhepunkt seiner langen, künstlerischen Karriere. [CH]
Zunächst kombiniert Nay die Scheiben noch mit anderen grafischen Gestaltungselementen, erst 1955 macht er sie zum alleinigen Bildmotiv. Siegfried Gohr, ehemaliger Direktor des Museums Ludwig in Köln, vergleicht diese Schaffensperiode im Einführungstext des Werkverzeichnisses der Ölgemälde mit einer "Wanderung durch den Farbkreis", denn in einer bis zu diesem Zeitpunkt unerreichten chromatischen Freiheit verwendet Nay die Kreis- und Halbkreisformen als Farbträger, die er zu unterschiedlichsten Kompositionen zusammenfügt (zit. nach: Ausst.-Kat. E. W. Nay. Retrospektive, Köln 1990, S. 21). Im Entstehungsjahr der hier angebotenen Arbeit vollzieht Nay dann die allmähliche Auflösung der Scheibe und Kreisform, die sich in einzelnen Arbeiten dieses Jahres zunächst ankündigt, darunter "Akkord in Rot und Blau“ (Hamburger Kunsthalle) und "Grau und dunkles Blau“ (Kunstmuseum Bonn), "Abstraktes Bild in Rot, Blau und Gelb“ (Sprengel Museum, Hannover) und "Blau und Rubin“ (Musées royaux des Beaux-Arts, Brüssel): "Zunehmend entwickelt Nay sein Motiv aus einer malerischen Geste heraus: Mit breiten Pinselstrichen formte er Farbe zu einem kompakten Knäuel [..]". (Karin Schick, Im Kreis der Zeichen. Scheibenbilder, Augenbilder und Späte Bilder, in: Ausst.-Kat. E. W. Nay. Retrospektive, Hamburger Kunsthalle, 2022, S. 185)
In "Federgrau“ findet die Auflösung schließlich ihre Vollendung, bevor die Scheiben im darauffolgenden Jahr 1959 wieder deutlicher in Erscheinung treten. In der hier angebotenen Arbeit stellt E. W. Nay die Wirkkraft der Primärfarben Gelb und Rot monochrom-grauen und schwarzen Farbflächen gegenüber. Einzelne kontrastierende Farbfelder und unter das helle Grau gemischte Farbschlieren in bläulichem Hellgrün sorgen für einen spannungsvollen Irritationsmoment. Die Farbe wird scheinbar ohne formale Regeln oder künstlerische Schemata in frei gesetzten Flächen auf die Leinwand aufgetragen und darf ganz für sich alleine sprechen. Das so frei und ungezwungen komponierte Bildgefüge enthält eine spürbare Rhythmik und Bewegung, die insbesondere durch die weniger flächigen, sondern gestischen kurzen Schwünge in hellem Grau mit deutlichem Pinselduktus übermittelt wird. In Verbindung mit dem vom Künstler gewählten suggestiven Titel "Federgrau“ vermitteln sie zusätzlich eine gewisse Leichtigkeit, mit der die Dichte der ansonsten so flächigen, farbkräftigen Komposition aufgebrochen wird. Die Monochromie des Grauschwarz beruhigt den Gesamteindruck, doch die Fröhlichkeit und Intensität der satten, gelben, roten und orangeroten Farbflächen überwiegt.
Das hier angebotene Werk spielt eine besondere Rolle innerhalb der "Scheibenbilder“. Nay überwindet die altbewährte Kreisform zugunsten freier Farbflächen und beweist einmal mehr sein meisterliches Können in der Gestaltung offener Bildräumlichkeit mithilfe unbestimmter, intuitiver Formen sowie eine unbeschwerte Sicherheit in der Wahl und Zusammenstellung kontrastreicher, starker Farben. Mit seinen das dunkle Grauschwarz bezwingenden, sonnigen Gelb- und kräftigen Rottönen bezeugt das Werk Nays Souveränität im Umgang mit Farbe, Form und Material sowie die Lebendigkeit und optimistische Strahlkraft seiner Arbeiten aus dieser, seiner wohl bedeutendsten Werkperiode auf dem ersten Höhepunkt seiner langen, künstlerischen Karriere. [CH]
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Ernst Wilhelm Nay
Federgrau, 1958.
Öl auf Leinwand
Schätzpreis: € 140.000 - 180.000
Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Ernst Wilhelm Nay "Federgrau"
Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Berechnung bei Differenzbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.
Berechnung bei Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.
Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.
Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.
Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.
Berechnung bei Differenzbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.
Berechnung bei Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.
Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.
Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.
Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.
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