Auktion: 559 / Wertvolle Bücher am 25.11.2024 in Hamburg Lot 298

 

298
Bela Bartok
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, 1932.
Schätzpreis: € 1.000
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Béla Bartók
Komponist, 1881-1945. Eigenhändiger Brief mit Unterschrift. Kairo, 26. März 1932. 1 Seite. 17 : 13,5 cm.

Schreiben vom Ersten Kongress für Arabische Musik in Kairo.

An den Musikverlag B. Schott's Söhne in Mainz: ".. In Beantwortung Ihres Schreibens vom 20. bzw. 23. Febr. ersuche ich Sie von meinem Guthaben 300 M. zurückzuhalten, die ich während meiner Anwesenheit in Frankfurt am M. gegen Mitte Mai bei Ihrem dortigen Vertreter persönlich beheben werde. Den Rest, M. 550.90 werde ich Ihrem Vorschlag gemäss bei Rozsavölgyi & Cie in Budapest beheben. Die Belegexemplare habe ich dankend erhalten ..". - Darunter der handschriftliche Vermerk eines Verlagsmitarbeiters: "Mk 850.90 lt. m Brief 21./2. 32 bereits durch Rozsavölgyi angewiesen". - Der Erste Kongress für Arabische Musik vom 14. März bis 3. April 1932 in Kairo wurde von dem französischen Musikethnologen Rodolphe d'Erlanger initiiert. Zu den Teilnehmern zählten neben Bartók auch Paul Hindemith, Robert Lachmann und Henry George Farmer. Obwohl Bartók als Komponist vor allem durch die Verwendung folkloristischer Elemente aus der osteuropäischen Musik charaktisiert wird, empfand er eine große Faszination für die Musik der arabischen Welt. - Die erwähnten Zahlungen beziehen sich auf Bartoks 44 Duos für 2 Violinen , von denen 1932 einzelne Nummern im Heft 4 der Spielmusik für Violine bei Schott in Mainz veröffentlicht wurden. Die vollständige Ausgabe erschien 1933 in der Universal Edition. - Vgl. Benze Szabolsci, Béla Bartok. Weg und Werk , Kassel 1972, S. 351; der Brief nicht in den Ausgaben von János Demény. - Ungedruckt.

Autograph letter signed from his stay in Cairo for the "First Congress of Arabian Music" which took place in Cairo in March and April 1932. To the publisher's company B. Schott's Söhne about money matters. "Although Bela Bartok is most often viewed as a composer whose music derived many of its features from his study of Eastern European folk elements, the composer also had a longtime fascination with the music of the Arab world. Notably, Bartoks travels ..in 1932 provided him with unique perspectives that greatly informed a number of subsequent compositions (Kristy K. Riggs, Bartok in the Desert, in: Musical Quarterly 90, 1 (2007), S. 72ff.). (R)




 

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