Rahmenbild
303
Leo von Klenze
Amalfi im Abendlicht, 1832.
Öl auf Papier, aufgelegt auf Kupfer
Schätzung:
€ 35.000 Ergebnis:
€ 43.180 (inklusive Aufgeld)
Amalfi im Abendlicht. 1832.
Öl auf Papier, aufgelegt auf Kupfer.
Rechts unten monogrammiert. Verso bezeichnet "Amalfi / par Leon de Klenze / '32". 22,2 x 27 cm (8,7 x 10,6 in).
• Stimmungsvolles Gemälde des bedeutenden Universalkünstlers und Hofarchitekten Ludwig I. von Bayern.
• Inbegriff der romantisch-klassizistischen Italiensehnsucht.
• Aus dem schmalen Œuvre des Künstlers, das sich hauptsächlich in Privatbesitz befindet.
• Gemälde Klenzes sind eine Seltenheit auf dem Auktionsmarkt (Quelle: artprice.com).
PROVENIENZ: Kunsthandel (um 1930)
Sammlung Familie Gantner, Bruchsal.
Sammlung Heinz Wilhelm Schoof, München (vom Vorgenannten erworben, Neumeister 29./30.11.1978).
Privatsammlung Bayern.
LITERATUR: Norbert Lieb, Florian Hufnagl, Leo von Klenze. Gemälde und Zeichnungen, München 1979, S. 93, Nr. G 25 (m. Abb.).
- -
Auktionshaus Neumeister, München, 185. Auktion, 29./30.11.1978, Los 1454 (m. Abb. Taf. 217).
Öl auf Papier, aufgelegt auf Kupfer.
Rechts unten monogrammiert. Verso bezeichnet "Amalfi / par Leon de Klenze / '32". 22,2 x 27 cm (8,7 x 10,6 in).
• Stimmungsvolles Gemälde des bedeutenden Universalkünstlers und Hofarchitekten Ludwig I. von Bayern.
• Inbegriff der romantisch-klassizistischen Italiensehnsucht.
• Aus dem schmalen Œuvre des Künstlers, das sich hauptsächlich in Privatbesitz befindet.
• Gemälde Klenzes sind eine Seltenheit auf dem Auktionsmarkt (Quelle: artprice.com).
PROVENIENZ: Kunsthandel (um 1930)
Sammlung Familie Gantner, Bruchsal.
Sammlung Heinz Wilhelm Schoof, München (vom Vorgenannten erworben, Neumeister 29./30.11.1978).
Privatsammlung Bayern.
LITERATUR: Norbert Lieb, Florian Hufnagl, Leo von Klenze. Gemälde und Zeichnungen, München 1979, S. 93, Nr. G 25 (m. Abb.).
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Auktionshaus Neumeister, München, 185. Auktion, 29./30.11.1978, Los 1454 (m. Abb. Taf. 217).
Leo von Klenze gilt neben Karl Friedrich Schinkel als einer der vielseitigsten und bedeutendsten Universalkünstler des Klassizismus. Mit seinen von der griechischen und römischen Antike inspirierten Bauten wie dem Königsplatz und der Glyptothek, der Alten Pinakothek und dem Königsbau der Residenz formt er das Stadtbild Münchens in der glanzvollen Zeit unter Ludwig I. Nach dessen Vorstellungen gewinnt die Hauptstadt des jungen Königreichs Bayern als Isar-Athen und Kunstmetropole internationale Bedeutung. Klenze berät Ludwig schon als jungen Kronprinzen und anschließend ab 1825 als König bei seinen kunstpolitischen Bestrebungen, durch Monumentalbauten und Mäzenatentum seine Herrschaft zu repräsentieren und zu stabilisieren, indem er insbesondere das gebildete und vermögende Großbürgertum für sich gewinnt. Der umfassend gebildete Klenze tritt für Ludwig vor allem als Architekt in Erscheinung, ist jedoch darüber hinaus ein hervorragender Zeichner, ein technisch versierter Maler und mit der Planung und Umsetzung der Visionen des Königs betraut. Dazu wird er auf Studienreisen nach Italien und Griechenland geschickt, wo er die antike und nachantike Architektur vor Ort selbst erleben kann. Schon 1823 begleitet er den Kronprinzen nach Sizilien, für Klenze ein Erwecksungserlebnis: „als ich die hiesigen Bauwerke erblickte, sah ich, dass alles, was wir aus englischen und französischen Werken bis jetzt darüber wußten, alles unvollkommen war. Ich habe mich daher entschlossen, alles selbst zu zeichnen und zu messen. Die aufgehende Sonne fand mich schon an der Arbeit und erst die untergehende zwang mich aufzuhören […]. Aber was tut man nicht alles für diese geliebte Architektur?“ (Brief an die Gattin, 6.1.1824, zit. n. Leo von Klenze als Maler und Zeichner, Ausst.-Kat. Bayer. Akad. d. Schönene Künste, München 1977, S. 12).
Seine Zeichnungen sind teils vom akribisch-vermessenden Blick des Architekten, dann wieder von detailverliebter Fokussierung oder eindruckshafter Frische geführt. Um 1825 wendet er sich der Ölmalerei zu, wobei die Gemälde vorwiegend als Auftrag oder Geschenk für ihm bekannte und verbundene Persönlichkeiten entstehen. Die rund 80 Werke befinden sich daher größtenteils in Privatbesitz; unter ihren Empfängern sind Bankiers, Aristokraten, Industrielle, Sammler wie Graf Adolf von Schack und Künstlerkollegen wie Schinkel und Thorvaldsen oder Johann Wolfgang von Goethe. In der Wahl der Motive bleibt immer das Interesse an historischen Bauformen bemerkbar und deren harmonische Einbindung von Architektur in die umgebende Landschaft. Oftmals richtet sich der Blick in die Höhe, worin sich der Eindruck der vorbildhaften griechischen Tempelarchitektur bemerkbar macht, die Klenze in seinen Bauprojekten oftmals umsetzt. In seinen Gemälden wird die idealisierende Vorstellung des romantischen Klassizismus von einem goldenen, erhabenen Zeitalter der Antike deutlich, das in den Bauwerken nachlebt. So finden sich unter seinen Motiven auch nur die bedeutendsten Stätten, eine der gelungensten ist sicherlich die „Ideale Ansicht der Akropolis“ von 1846 in der Neuen Pinakothek, München. Klenze besitzt zudem selbst eine qualitätsvolle Sammlung zeitgenössischer Gemälde deutscher Künstler, die er dem König 1841 verkauft. Sie bildet bei der Eröffnung der Neuen Pinakothek 1853 einen wichtigen Grundstock. [KT]
Seine Zeichnungen sind teils vom akribisch-vermessenden Blick des Architekten, dann wieder von detailverliebter Fokussierung oder eindruckshafter Frische geführt. Um 1825 wendet er sich der Ölmalerei zu, wobei die Gemälde vorwiegend als Auftrag oder Geschenk für ihm bekannte und verbundene Persönlichkeiten entstehen. Die rund 80 Werke befinden sich daher größtenteils in Privatbesitz; unter ihren Empfängern sind Bankiers, Aristokraten, Industrielle, Sammler wie Graf Adolf von Schack und Künstlerkollegen wie Schinkel und Thorvaldsen oder Johann Wolfgang von Goethe. In der Wahl der Motive bleibt immer das Interesse an historischen Bauformen bemerkbar und deren harmonische Einbindung von Architektur in die umgebende Landschaft. Oftmals richtet sich der Blick in die Höhe, worin sich der Eindruck der vorbildhaften griechischen Tempelarchitektur bemerkbar macht, die Klenze in seinen Bauprojekten oftmals umsetzt. In seinen Gemälden wird die idealisierende Vorstellung des romantischen Klassizismus von einem goldenen, erhabenen Zeitalter der Antike deutlich, das in den Bauwerken nachlebt. So finden sich unter seinen Motiven auch nur die bedeutendsten Stätten, eine der gelungensten ist sicherlich die „Ideale Ansicht der Akropolis“ von 1846 in der Neuen Pinakothek, München. Klenze besitzt zudem selbst eine qualitätsvolle Sammlung zeitgenössischer Gemälde deutscher Künstler, die er dem König 1841 verkauft. Sie bildet bei der Eröffnung der Neuen Pinakothek 1853 einen wichtigen Grundstock. [KT]
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Leo von Klenze
Amalfi im Abendlicht, 1832.
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