359
Carl (Carl Vilhelm) Holsøe
Interieur mit Frau beim Teekochen, Um 1900-1910.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 20.000 Ergebnis:
€ 38.100 (inklusive Aufgeld)
Interieur mit Frau beim Teekochen. Um 1900-1910.
Öl auf Leinwand.
Links unten signiert. 46,5 x 39 cm (18,3 x 15,3 in).
• Neben Vilhelm Hammershøi ist Holsøe einer der wichtigsten dänischen Interieurmaler der Jahrhundertwende.
• Meisterhafte Farbhamonie in Weiß und Gold: Holsøe stille Räume leben von der nuancierten Beboachtung der Dinge.
• Seine Interieurs befinden sich im Statens Museum for Kunst, Kopenhagen, im Schwedischen Nationalmuseum, Stockholm sowie im Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid.
PROVENIENZ: Richard Green, London.
Privatsammlung London (vom Vorgenannten erworben).
Privatsammlung Süddeutschland.
Öl auf Leinwand.
Links unten signiert. 46,5 x 39 cm (18,3 x 15,3 in).
• Neben Vilhelm Hammershøi ist Holsøe einer der wichtigsten dänischen Interieurmaler der Jahrhundertwende.
• Meisterhafte Farbhamonie in Weiß und Gold: Holsøe stille Räume leben von der nuancierten Beboachtung der Dinge.
• Seine Interieurs befinden sich im Statens Museum for Kunst, Kopenhagen, im Schwedischen Nationalmuseum, Stockholm sowie im Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid.
PROVENIENZ: Richard Green, London.
Privatsammlung London (vom Vorgenannten erworben).
Privatsammlung Süddeutschland.
Zusammen mit Vilhelm Hammershøi gilt Carl Holsøe als der bedeutendste Interieurmaler um die Jahrhundertwende, der diesem Genre nach der lang zurückliegenden Hochzeit in der niederländischen Malerei zu neuer Blüte verhilft. Seine feinst nuancierten Farbharmonien, hervorgerufen durch das sanft den Raum erfüllende, schwebende Licht, sind von einer Eleganz, die die unprätentiöse Schlichtheit des damaligen städtischen Bürgertums in Dänemark wiedergeben. Anders als bei Hammershøi dominiert bei ihm eine warme, hellere Palette. Große Aufmerksamkeit widmet er den edlen Materialien, die diese Innenräume gestalten und ihnen Wohnlichkeit verleihen: Helles Holz, edle, leichte Möbel im späten Empire-Stil, silberne und messingfarbene Gebrauchsgegenstände wie links der Kerzenständer und rechts der Samowar runden den Farbakkord ab. Feines Porzellan, glänzende Spiegelflächen und das zarte weiße Gewand der Dame verbinden sich zu einer ruhigen Harmonie, zu der das Bildsujet nur mehr den Anlass gibt. Ähnlich wie James McNeill Whistler, dessen Bilder lediglich nach ihren Farben benannt sind wie bspw. das berühmte "Arrangement in Grau und Schwarz (Porträt der Mutter des Künstlers)" von 1871, liefert Holsøe neben der detailliert-realistischen noch eine rein ästhetische Rezeptionsebene mit. Er richtet die Aufmerksamkeit auf die verfeinerte, raffinierte Wahrnehmung kleinster Nuancen, wie die unterschiedlichen weißen, gelblichen und braunen Farbtöne, die Reflexionen auf den metallischen Gegenständen, die leicht offen stehende Tür und die beiläufige elegante Handbewegung der Teezubereitung. Holsøe hatte 1882–1884 an der Königlich Dänischen Kunsakademie studiert und traf anschließend in der freien Kunstschule bei Peder Severin Krøyer auf Peter Ilsted sowie Vilhelm Hammershøi mit denen er sich auf die Interieurmalerei spezialisierte. Bereits sein Debut 1886 mit einem Interieur, noch nach niederländischem Vorbild, trifft auf große Zustimmung. Er vertritt die dänische Malerei mit großem Erfolg bei den Weltausstellungen in Paris 1889 und München 1891. Hammershøi verewigt den ihm so nahestehenden Malerkollegen in dem Porträt von fünf Künstlern 1901 (Thielska Gallerie) in seiner charakteristischen dunklen Palette, zu der die hellen und sonnigen Räume Holsøes ein umso heitereres Pendant bilden. [KT]
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Carl (Carl Vilhelm) Holsøe
Interieur mit Frau beim Teekochen, Um 1900-1910.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 20.000 Ergebnis:
€ 38.100 (inklusive Aufgeld)
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