354
Karl Hagemeister
Havellandschaft mit Bachlauf und Birken, 1908.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 60.000 Ergebnis:
€ 88.900 (inklusive Aufgeld)
Havellandschaft mit Bachlauf und Birken. 1908.
Öl auf Leinwand.
Links unten signiert und datiert. 170 x 109,5 cm (66,9 x 43,1 in).
• Licht, Luft und Atmosphäre: Harmonische Komposition im für Hagemeister so typischen schwungvollen, großzügigen Duktus.
• Besonders effektvolle, atmosphärisch-transparente Lichtstimmung im Einsatz von hellgelben, blauen und rosa Nuancen.
• Erstmals auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten.
• Inbegriff des lyrischen Naturempfindens des Künstlers und seines Versuchs, das "seelische Element der Natur" zu ergründen.
• Aktuell wird das Werk des Künstlers in der Ausstellung „Karl Hagemeister. ‚Die Natur ist groß.’“ im Potsdam Museum präsentiert (bis 28. Juli 2024) gewürdigt.
Mit einer schriftlichen Expertise von Frau Dr. Hendrikje Warmt, Karl Hagemeister Archiv & Werkverzeichnis, Berlin. Die Arbeit wird im Karl Hagemeister-Archiv registriert sowie in das Werkverzeichnis aufgenommen.
PROVENIENZ: Aus dem Nachlass des Künstlers (seither in Familienbesitz).
Öl auf Leinwand.
Links unten signiert und datiert. 170 x 109,5 cm (66,9 x 43,1 in).
• Licht, Luft und Atmosphäre: Harmonische Komposition im für Hagemeister so typischen schwungvollen, großzügigen Duktus.
• Besonders effektvolle, atmosphärisch-transparente Lichtstimmung im Einsatz von hellgelben, blauen und rosa Nuancen.
• Erstmals auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten.
• Inbegriff des lyrischen Naturempfindens des Künstlers und seines Versuchs, das "seelische Element der Natur" zu ergründen.
• Aktuell wird das Werk des Künstlers in der Ausstellung „Karl Hagemeister. ‚Die Natur ist groß.’“ im Potsdam Museum präsentiert (bis 28. Juli 2024) gewürdigt.
Mit einer schriftlichen Expertise von Frau Dr. Hendrikje Warmt, Karl Hagemeister Archiv & Werkverzeichnis, Berlin. Die Arbeit wird im Karl Hagemeister-Archiv registriert sowie in das Werkverzeichnis aufgenommen.
PROVENIENZ: Aus dem Nachlass des Künstlers (seither in Familienbesitz).
Die Wälder und Seen seiner norddeutschen Heimat im Havelland stehen im Zentrum von Hagemeisters Schaffen. Die leise Bewegung von Bäumen, Blättern und Gras verleiht seinen Werken jene besondere meditative Stimmung, die ganz aus dem unmittelbaren Natureindruck erwächst und sich diesem malerisch verpflichtet fühlt. So sucht man in Hagemeisters Landschaften vergebens detaillierte Beschreibungen oder kunstvoll arrangierte Kompositionen. Die breiten, spontan und intuitiv wirkenden Pinselstriche zeugen von einer Direktheit, in der sich die vor dem Motiv empfundene Atmosphäre auf die Leinwand niederschlägt. Dennoch entstehen sie aus einer kontemplativen Herangehensweise, wie Hagemeister seine Malpraxis beschreibt: "Wenn ich in die Natur hinausgehe, und es sei auch an eine Stelle, die ich ganz genau kenne, so bin ich gar nicht imstande, mich sofort hinzusetzen und zu malen. Ich muss vielmehr immer erst längere Zeit still die Umgebung auf mich wirken lassen und mich ganz mit der Stimmung durchsättigen, die aus der gegenwärtigen atmosphärischen Verfassung sich um mich ausbreitet. Wenn ich dann den Grundton eingesogen habe, so bringe ich ihn als beherrschenden Farbakkord auf die Leinwand. Und diese Grundierung bleibt die Dominante, auf der das ganze Bild aufgebaut wird." (Karl Hagemeister, in: Hendrikje Warmt, Hagemeister, Berlin 2016, S. 29). Hagemeister steht mit seinen Werken ab den 1880er Jahren in der Tradition der Pleinair-Malerei, die sich allmählich im Laufe des 19. Jahrhunderts entwickelt. Mit ihr setzt sich eine neue Auffassung der Landschaftsmalerei durch, die sich der akademischen Traditionen motivischer und technischer Art entledigt. Anders als viele Landschaftsmaler, die die Sommermonate auf Motivsuche verbringen und im Winter im Atelier arbeiten, scheut Hagemeister selbst die Kälte und den Schnee nicht, bezieht er doch seine Inspiration wesentlich aus dem Eintauchen in die Natur und die Elemente, um im Malprozess gleichsam ein Teil davon zu werden. Schon früh finden sich die schlanken jungen Bäume in Hagemeisters Gemälden, die mit ihrer weißen gefleckten Rinde helle und dunkle Lichtreflexe noch unterstreichen. Ein vom Licht durchdrungenes Dickicht, erhellt vom Weiß des Schnees zwischen wirren Zweigen und herbstlich braunen Blättern bringt er in materialreicher Malweise auf die Leinwand. Im Laufe seines Schaffens ist zu beobachten, wie sich Farbe und Form immer mehr vom Motiv lösen und zu reinem Ausdruck werden - hier eines rosigen, klaren und transparenten Wintermorgens. [KT]
354
Karl Hagemeister
Havellandschaft mit Bachlauf und Birken, 1908.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 60.000 Ergebnis:
€ 88.900 (inklusive Aufgeld)
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