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Georg Kolbe
Brunnentänzerin, 1922.
Bronze mit schwarz-brauner Patina. Auf original...
Schätzung:
€ 120.000 Ergebnis:
€ 355.600 (inklusive Aufgeld)
Brunnentänzerin. 1922.
Bronze mit schwarz-brauner Patina. Auf original Steinsockel.
Auf der Plinthe mit dem Monogramm. Verso mit dem Gießerstempel "H. NOACK BERLIN-FRIEDENAU". Früher Guss von insgesamt ca. 6 Exemplaren. Höhe: 66 cm (25,9 in).
Die kleine Fassung der "Brunnentänzerin" ging der großen Ausführung als Brunnenfigur ebenfalls im Jahr 1922 voraus. Gegossen von der Kunstgießerei Hermann Noack, Berlin-Friedenau (mit dem Gießerstempel). Lebzeitguss aus den frühen 1920er Jahren. [JS].
• Kolbes "Brunnentänzerin" gilt neben der "JavanischenTänzerin" (1920) aufgrund ihres maximal ausgreifenden Bewegungsmotivs als eine der besten Bronzen des Künstlers.
• Lebzeitguss aus den frühen 1920er Jahren, ausgeführt bei Noack, Berlin-Friedenau.
• Sehr selten. Bisher wurde erst ein weiterer Guss mit dem "Noack-Friedenau"-Stempel auf dem internationalen Auktionsmarkt veräußert (Quelle: artprice.com).
• Ein weiterer Guss dieser Bronze befindet sich in der Sammlung des Museums Ludwig, Köln.
Mit einem Gutachten von Frau Dr. Ursel Berger, Berlin, vom 26. April 2024.
PROVENIENZ: Privatbesitz Europa (durch Erbschaft erhalten).
LITERATUR: Vgl. Ursel Berger, Georg Kolbe. Leben und Werk. Mit dem Katalog der Plastiken im Georg-Kolbe-Museum, Berlin 1990, Kat.-Nr. 47 (zur größeren Variante als Brunnenfigur).
Vgl. Jan Giebel, Tanzend in eine neue Zeit, in: Julia Wallner (Hrsg.), Georg Kolbe, Köln 2017, S. 36-44 (m. Abb. der Brunnenfigur im Garten des Georg-Kolbe-Museums S. 39).
"Heute entstehen meine Plastiken überhaupt nicht mehr vor der Natur […]. Ich bin dem Wesen des Plastischen näher gekommen, kann der Form an sich mehr Ausdruck geben."
Georg Kolbe, 1924
Bronze mit schwarz-brauner Patina. Auf original Steinsockel.
Auf der Plinthe mit dem Monogramm. Verso mit dem Gießerstempel "H. NOACK BERLIN-FRIEDENAU". Früher Guss von insgesamt ca. 6 Exemplaren. Höhe: 66 cm (25,9 in).
Die kleine Fassung der "Brunnentänzerin" ging der großen Ausführung als Brunnenfigur ebenfalls im Jahr 1922 voraus. Gegossen von der Kunstgießerei Hermann Noack, Berlin-Friedenau (mit dem Gießerstempel). Lebzeitguss aus den frühen 1920er Jahren. [JS].
• Kolbes "Brunnentänzerin" gilt neben der "JavanischenTänzerin" (1920) aufgrund ihres maximal ausgreifenden Bewegungsmotivs als eine der besten Bronzen des Künstlers.
• Lebzeitguss aus den frühen 1920er Jahren, ausgeführt bei Noack, Berlin-Friedenau.
• Sehr selten. Bisher wurde erst ein weiterer Guss mit dem "Noack-Friedenau"-Stempel auf dem internationalen Auktionsmarkt veräußert (Quelle: artprice.com).
• Ein weiterer Guss dieser Bronze befindet sich in der Sammlung des Museums Ludwig, Köln.
Mit einem Gutachten von Frau Dr. Ursel Berger, Berlin, vom 26. April 2024.
PROVENIENZ: Privatbesitz Europa (durch Erbschaft erhalten).
LITERATUR: Vgl. Ursel Berger, Georg Kolbe. Leben und Werk. Mit dem Katalog der Plastiken im Georg-Kolbe-Museum, Berlin 1990, Kat.-Nr. 47 (zur größeren Variante als Brunnenfigur).
Vgl. Jan Giebel, Tanzend in eine neue Zeit, in: Julia Wallner (Hrsg.), Georg Kolbe, Köln 2017, S. 36-44 (m. Abb. der Brunnenfigur im Garten des Georg-Kolbe-Museums S. 39).
"Heute entstehen meine Plastiken überhaupt nicht mehr vor der Natur […]. Ich bin dem Wesen des Plastischen näher gekommen, kann der Form an sich mehr Ausdruck geben."
Georg Kolbe, 1924
Kolbes "Brunnentänzerin" gilt neben der ebenfalls Anfang der 1920er Jahre geschaffenen "Javanischen Tänzerin" als eine der seltenen und künstlerisch herausragenden Bronzen des Künstlers. Nach der vorliegenden kleineren Fassung der "Brunnentänzerin" hat Kolbe eine lebensgroße Version als Brunnenfigur in nur zwei Abgüssen geschaffen. Einer dieser Güsse der großen Version befindet sich auf dem Tänzerinnen-Brunnen, der seit 1979 im Garten des Berliner Kolbe-Museums steht. Der zweite Guss wurde 2006 in London versteigert und hält mit über einer Million Euro bis heute den internationalen Auktionsrekord für eine Bronze des Berliner Bildhauers. Wie auch bei der 1920 geschaffenen "Javanischen Tänzerin" ist es der faszinierend leichtfüßige, fast schwebende Bewegungsmoment, der an Kolbes "Brunnentänzerin" so begeistert. Fast scheint die Bronze in ihrer einzigartig raumgreifenden Geste vor unseren Augen in Bewegung zu geraten, tief beseelt von einer inneren, tänzerischen Dynamik lebendig zu werden. Selten wird Kolbes Begeisterung für den zeitgenössischen Ausdruckstanz in solch fesselnder Perfektion sichtbar wie in seiner leichtfüßig im Drehmoment festgehaltenen, mit den Armen weit in den Raum ausgreifenden "Brunnentänzerin". War es etwa die junge Berliner Tänzerin Vera Skoronel, die Kolbe zu dieser meisterlichen Umsetzung des tänzerischen Bewegungsmotives inspiriert hat? Kolbe hat nach in Tusche ausgeführten Tanzstudien wahrscheinlich spätestens im Frühjahr 1923 Aufführungen der Wigman-Gruppe mit Skoronel als Tänzerin in der Berliner Volksbühne oder der Philharmonie gesehen. Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass Kolbes Begeisterung für die junge Tänzerin sogar bis ins Jahr 1922 zurückreicht. Meisterlich hat Kolbe in seiner "Brunnentänzerin" die schwebende Leichtigkeit der von allen Konventionen der Jahrhundertwende befreiten Geste in der harten Materialität der Bronze umgesetzt. [JS]
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Georg Kolbe
Brunnentänzerin, 1922.
Bronze mit schwarz-brauner Patina. Auf original...
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€ 120.000 Ergebnis:
€ 355.600 (inklusive Aufgeld)
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