Auktion: 547 / Modern Art Day Sale am 09.12.2023 in München Lot 421

 

421
Karl Schmidt-Rottluff
Blumenstilleben, Ende 1920.
Aquarell und Tuschpinsel
Schätzung:
€ 20.000
Ergebnis:
€ 22.860

(inklusive Aufgeld)
Blumenstilleben. Ende 1920er Jahre.
Aquarell und Tuschpinsel.
Rechts unten signiert. Aus festem Aquarellpapier. 50,8 x 35,8 cm (20 x 14 in), blattgroß. [JS].

• Schmidt-Rottluff ist der unangefochtene Meister des Aquarells unter den "Brücke"-Künstlern.
• Malerisch ausgeführtes Blumenstillleben in expressiv-befreiter Farbigkeit.
• 1959 über das Stuttgarter Kunstkabinett in eine schweizerische Privatsammlung veräußert und seither in Familienbesitz
.

Die Arbeit ist im Archiv der Karl und Emy Schmidt-Rottluff Stiftung, Berlin, dokumentiert.

PROVENIENZ: Privatsammlung Norddeutschland.
Privatsammlung Schweiz (erworben 1959, Stuttgarter Kunstkabinett, 34. Auktion, Los 860).
Privatsammlung Süddeutschland (durch Erbschaft vom Vorgenannten).

LITERATUR: Stuttgarter Kunstkabinett Roman Norbert Ketterer, Moderne Kunst, 34. Auktion, 20./21.11.1959, Los 860 (m. Abb. Tafel 52).

"Mit seiner Arbeitsweise etablierte Schmidt-Rottluff das Aquarell als gleichberechtigte Bildgattung neben dem Gemälde. Seine Aquarelle sind von Format, Komposition und malerischer Ausführng den Gemälden ebenbürtig. Für Schmidt-Rottluff, der mit der Künstlergruppe 'Brücke' den deutschen Expressionismus prägte, der bewußt antiakademisch die spontane, empfindungsgeleitete Arbeitsweise vor dem Motiv pflegte und die unmittelbare Wiedergabe des Gesehenen und Gefühlten als höchstes Kriterium für unverfälschten Ausdruck ansah, war das Aquarell in seiner leichten und unkomplizierten Handhabung die Technik der Wahl, um Eindrücke direkt >vor der Natur< ins Bild zu setzen."
Christiane Remm, Karl Schmidt-Rottluff. Aquarelle, hrsg. vom Brücke-Museum Berlin, München 2011, S. 9.




421
Karl Schmidt-Rottluff
Blumenstilleben, Ende 1920.
Aquarell und Tuschpinsel
Schätzung:
€ 20.000
Ergebnis:
€ 22.860

(inklusive Aufgeld)