43
Gabriele Münter
Heuhocken im Moos, Um 1930.
Öl auf Malpappe
Schätzung:
€ 140.000 Ergebnis:
€ 177.800 (inklusive Aufgeld)
Heuhocken im Moos. Um 1930.
Öl auf Malpappe.
Verso mit dem Nachlassstempel und mit dem gestempelten Etikett mit der Nummer "1288". 32,7 x 45,9 cm (12,8 x 18 in).
• 1930 kehrt die Künstlerin wieder dauerhaft ins Murnauer "Russenhaus" zurück und greift geliebte Themen wie die "Heuhocken" wieder auf.
• Mit feiner Farbpalette zeigt Gabriele Münter den atmosphärischen Höhepunkt des Tages, die sog. "Blaue Stunde".
• Der besonderen Lichtstimmung verdankt die hier porträtierte, von der Künstlerin so geliebte Landschaft im Murnauer Moos den Beinamen "Blaues Land".
• Gabriele Münter visualisiert in der ihr eigenen künstlerischen Sprache die bäuerliche Arbeit.
• In den 1930er Jahren findet sie zum kraftvollen Ausdruck ihrer Anfänge mit dem "Blauen Reiter" zurück.
Mit einer Fotobestätigung von Dr. Hans Konrad Röthel vom 3. Oktober 1965.
PROVENIENZ: Nachlass der Künstlerin (verso mit dem Nachlassstempel).
Galerie Wimmer, München 2008.
Privatsammlung Süddeutschland (2008 vom Vorgenannten erworben).
LITERATUR: Parke-Bernet Galleries Inc., New York, o.J., Los 73.
Christie's, London, Auktion German and Austrian Art, 7.10.1999, Los 128.
Öl auf Malpappe.
Verso mit dem Nachlassstempel und mit dem gestempelten Etikett mit der Nummer "1288". 32,7 x 45,9 cm (12,8 x 18 in).
• 1930 kehrt die Künstlerin wieder dauerhaft ins Murnauer "Russenhaus" zurück und greift geliebte Themen wie die "Heuhocken" wieder auf.
• Mit feiner Farbpalette zeigt Gabriele Münter den atmosphärischen Höhepunkt des Tages, die sog. "Blaue Stunde".
• Der besonderen Lichtstimmung verdankt die hier porträtierte, von der Künstlerin so geliebte Landschaft im Murnauer Moos den Beinamen "Blaues Land".
• Gabriele Münter visualisiert in der ihr eigenen künstlerischen Sprache die bäuerliche Arbeit.
• In den 1930er Jahren findet sie zum kraftvollen Ausdruck ihrer Anfänge mit dem "Blauen Reiter" zurück.
Mit einer Fotobestätigung von Dr. Hans Konrad Röthel vom 3. Oktober 1965.
PROVENIENZ: Nachlass der Künstlerin (verso mit dem Nachlassstempel).
Galerie Wimmer, München 2008.
Privatsammlung Süddeutschland (2008 vom Vorgenannten erworben).
LITERATUR: Parke-Bernet Galleries Inc., New York, o.J., Los 73.
Christie's, London, Auktion German and Austrian Art, 7.10.1999, Los 128.
Von den feuchten Wiesen des Murnauer Mooses konnten die Bauern ihr Heu nicht gleich in den Stall einfahren, dazu war es zu feucht. So wurde das Heu in bis zu vier Meter hohen Haufen um einen Stab herum aufgeschichtet und lagerte dort, um zu trocknen. Oftmals bis in den Winter hinein, erst dann holten die Bauern mit ihren Pferdegespannen die Fracht über die nun gefrorenen Wege als Einstreu in den Stall. Heute befindet sich nahe des Ramsachkirchleins ein Wanderparkplatz. Als Gabriele Münter 1908 erstmals nach Murnau kam, wurden dort auf dem Ödenanger die sogenannten Heuhocken von den Moosbauern aufgestellt. Es sollen bisweilen hunderte gewesen sein. Der Ödenanger lag einen kleinen Fußmarsch entfernt unterhalb des "Russenhauses", wie das 1908 von ihr erworbene Wohnhaus von den Murnauern genannt wurde. Es ist gut vorstellbar, dass es sie bei Spaziergängen immer wieder dorthin gezogen hat. Und so ist es nicht verwunderlich, dass dieses Motiv Gabriele Münter von Anbeginn ihrer Zeit im "blauen Land" begleitet hat. Sie malt es mehrfach im Wechsel der Jahreszeiten. Zu Beginn der 1930er Jahre, als sie nach Jahren der Rastlosigkeit wieder dauerhaft nach Murnau zurückkehrt, setzt sich Gabriele Münter erneut mit dem Motiv auseinander. Es ist für sie also ähnlich wie der Staffelsee oder die blauen Berge ein fester Anker und Bezugspunkt in ihrem Leben im bäuerlichen Murnau. Gabriele Münter wählt den Blick durch die aufgeschichteten Heuhocken hindurch über das Moos zu den in feinen Blau-Tönen abgestuften Bergen hin, rechts ist die markante Felsformation des Ettaler Mandl auszumachen. Ein in zartem Rosa glühender Abendhimmel beleuchtet die Szenerie. [EH]
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Gabriele Münter
Heuhocken im Moos, Um 1930.
Öl auf Malpappe
Schätzung:
€ 140.000 Ergebnis:
€ 177.800 (inklusive Aufgeld)
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