Rahmenbild
343
Emil Nolde
Diseuse mit rotem Kleid, 1910/11.
Aquarell
Schätzung:
€ 60.000 Ergebnis:
€ 76.200 (inklusive Aufgeld)
Diseuse mit rotem Kleid. 1910/11.
Aquarell.
Rechts unten signiert. Auf Velin. 26,2 x 15,3 cm (10,3 x 6 in), blattgroß. [AM].
• Farbfrisch erhaltenes Aquarell von besonderer Leuchtkraft.
• Anmutige Darstellung einer Sängerin in besonders expressivem Kolorit.
• Beeindruckend emotionale Wirkung durch die meisterhafte Reduktion des Motivs.
• Entstanden im Winter 1910/11 in der belebten Weltstadt Berlin.
Mit einer Fotoexpertise von Prof. Dr. Manfred Reuther, damaliger Direktor der Ada und Emil Nolde Stiftung Seebüll, vom 23. Januar 2006.
PROVENIENZ: Sammlung Deutschland.
Privatsammlung Norddeutschland (seit ca. 2003).
Aquarell.
Rechts unten signiert. Auf Velin. 26,2 x 15,3 cm (10,3 x 6 in), blattgroß. [AM].
• Farbfrisch erhaltenes Aquarell von besonderer Leuchtkraft.
• Anmutige Darstellung einer Sängerin in besonders expressivem Kolorit.
• Beeindruckend emotionale Wirkung durch die meisterhafte Reduktion des Motivs.
• Entstanden im Winter 1910/11 in der belebten Weltstadt Berlin.
Mit einer Fotoexpertise von Prof. Dr. Manfred Reuther, damaliger Direktor der Ada und Emil Nolde Stiftung Seebüll, vom 23. Januar 2006.
PROVENIENZ: Sammlung Deutschland.
Privatsammlung Norddeutschland (seit ca. 2003).
Im Winter 1910/11 entsteht eine außergewöhnliche Werkgruppe im Œuvre Emil Noldes mit Arbeiten, in denen der Künstler das großstädtische Berliner Nachtleben zum Motiv erhebt. In den Kabaretts, Tanzlokalen, Theatern und dem Zirkus findet er Inspiration und eine außergewöhnliche Atmosphäre, die er in spontaner Manier und strahlenden Farben direkt auf das Papier fließen lässt. Über die beinahe rauschhafte Beschäftigung an diesen Abenden berichtet er: "Ein starker Betätigungsdrang hatte sich meiner bemächtigt. Allabendlich um elf zog ich meine dunkle Hose an und auch den schwarzen St. Galler Frack [..] und wir gingen auf Maskenbälle, in die Kabaretts, in den Eispalast. [..] Ich zeichnete und zeichnete, das Licht der Säle, den Oberflächenflitter, die Menschen [..]" (Emil Nolde, zit. nach: Emil Nolde. In Glut und Farbe, München 2013, S. 111).
Das hier angebotene, leuchtend farbkräftige Aquarell macht die außergewöhnliche Unmittelbarkeit, mit der der Künstler diese Szenen festhält, voller Intensität deutlich. In strahlendem Rotorange, kräftigem Pink und atmosphärischem Blau präsentiert er uns eine Sängerin beinahe in Ganzfigur, so als wolle er uns einen raschen Blick auf die Bühne gewähren, die sich vor seinen Augen eröffnet. In der scheinbar ruhigen Haltung der Dargestellten liegt eine unterschwellige Spannung. Die eindrucksvolle Selbstständigkeit der Farbe, die expressive Reduktion in der Formgebung und die Herauslösung der Figur aus ihrem Kontext verleihen der Szenerie eine spürbare Dramatik und der Sängerin eine erstaunliche Präsenz. Mit großer Wirkungskraft gelingt es Emil Nolde, den Ausdruck des Moments in Farbe zu übersetzen. [AM]
Das hier angebotene, leuchtend farbkräftige Aquarell macht die außergewöhnliche Unmittelbarkeit, mit der der Künstler diese Szenen festhält, voller Intensität deutlich. In strahlendem Rotorange, kräftigem Pink und atmosphärischem Blau präsentiert er uns eine Sängerin beinahe in Ganzfigur, so als wolle er uns einen raschen Blick auf die Bühne gewähren, die sich vor seinen Augen eröffnet. In der scheinbar ruhigen Haltung der Dargestellten liegt eine unterschwellige Spannung. Die eindrucksvolle Selbstständigkeit der Farbe, die expressive Reduktion in der Formgebung und die Herauslösung der Figur aus ihrem Kontext verleihen der Szenerie eine spürbare Dramatik und der Sängerin eine erstaunliche Präsenz. Mit großer Wirkungskraft gelingt es Emil Nolde, den Ausdruck des Moments in Farbe zu übersetzen. [AM]
343
Emil Nolde
Diseuse mit rotem Kleid, 1910/11.
Aquarell
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