Rahmenbild
353
Edward Cucuel
Zwei Damen im Kahn, Um 1910.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 40.000 Ergebnis:
€ 118.750 (inklusive Aufgeld)
Zwei Damen im Kahn. Um 1910.
Öl auf Leinwand.
Links unten signiert. 80 x 80 cm (31,4 x 31,4 in).
• Charakteristisches Motiv im Schaffen Cucuels, der sich vor allem den eleganten Frauengestalten in der Natur widmet
• Cucuel zeigt sein malerisches Können im lebhaften Wechselspiel von Licht und Schatten, die die sommerliche Leichtigkeit spürbar machen
• In der pastosen, impressionistischen Malweise fasziniert besonders das schillernde nuancenreiche Farbenspiel
• Entstanden in der Sommervilla des Malers am Ammersee, seinem zentralen Wirkungsort.
PROVENIENZ: Privatsammlung Bayern.
"Cucuel ist ein äußerst frisches Temperament. Die französische Schule und Anregungen von der 'Scholle' sind in seinen Damenbildnissen deutlich sichtbar. Aber er ist ein Maler, der aparte Situationen zu finden weiß und in seinen fröhlichen Frauenporträts sehr interessanten Farbenreizen nachgeht."
Kunstnachrichten, III. Jahrgang, Nr. 19/20, Berlin Juli 1914, S. 95.
Öl auf Leinwand.
Links unten signiert. 80 x 80 cm (31,4 x 31,4 in).
• Charakteristisches Motiv im Schaffen Cucuels, der sich vor allem den eleganten Frauengestalten in der Natur widmet
• Cucuel zeigt sein malerisches Können im lebhaften Wechselspiel von Licht und Schatten, die die sommerliche Leichtigkeit spürbar machen
• In der pastosen, impressionistischen Malweise fasziniert besonders das schillernde nuancenreiche Farbenspiel
• Entstanden in der Sommervilla des Malers am Ammersee, seinem zentralen Wirkungsort.
PROVENIENZ: Privatsammlung Bayern.
"Cucuel ist ein äußerst frisches Temperament. Die französische Schule und Anregungen von der 'Scholle' sind in seinen Damenbildnissen deutlich sichtbar. Aber er ist ein Maler, der aparte Situationen zu finden weiß und in seinen fröhlichen Frauenporträts sehr interessanten Farbenreizen nachgeht."
Kunstnachrichten, III. Jahrgang, Nr. 19/20, Berlin Juli 1914, S. 95.
Das Werk Edward Cucuels ist ab den 1910er Jahren geprägt durch eine heitere, unbeschwerte Freiluftmalerei, die er zunächst mit seinem Freund und Lehrmeister Leo Putz in Hartmannsberg am Chiemsee betreibt. Hier arbeiten die Maler über vier Jahre hinweg jeden Sommer Seite an Seite. Zuvor ist er hauptsächlich als Grafiker und Illustrator für die Presse tätig, unter anderem in den 1890er Jahren in New York, nachdem er in seiner Geburtsstadt San Francisco an der Kunstakademie und in Paris an der fortschrittlichen Académie Julian studiert hat. Ab 1914 ist Cucuel am Ammersee und anschließend am Starnberger See südlich von München ansässig, wo er eine Villa mit weitläufigem Seegrundstück besitzt. Dort führt er die zuvor gewählte Motivik fort: junge, elegant gekleidete Damen, die lässig drapiert im Grünen ihrem Freizeitvergnügen nachgehen. Im Stil unabhängiger von Putz werdend, fängt Cucuel seine Bilder durch einen ungebrochen flüssig bis flüchtigen Pinselduktus in satten Farbtönen von hoher Leuchtkraft ein. Den besonderen Reiz von Edward Cucuels Gemälden macht ihre spürbare Leichtigkeit und nonchalante Eleganz aus. Die Inszenierung der Modelle lässt die Grenze zwischen Pose und unbeobachteter Spontaneität verschwimmen, in der lockeren Ausführung erscheint die Malerei als angenehmer sommerlicher Zeitvertreib. Häufig verwendet er dabei nicht nur den Pinsel, sondern trägt die Farbe in breiten Strichen mit dem Malmesser auf, wodurch seine Motive trotz der hellen, pastelligen Farben eine solide Körperlichkeit erlangen. Insbesondere die Welt der schönen, unbeschwerten jungen Frau in sommerlicher Seenlandschaft ist eines der erfolgreichsten Motive von Edward Cucuel. Seine Bilder vom Ufer des Starnberger Sees sind Ausdruck einer Lebenshaltung, die gleichzeitig charakteristisch für eine bestimmte Gesellschaftsschicht ist, der der Maler in seiner vom Spätimpressionismus beeinflussten Malweise auf exemplarische Weise huldigt. Die in einer kleinen Badebucht ins Boot steigenden jungen Damen sind ganz in den farblichen Zauber des blaugrün schimmernden Sees und der üppigen Vegetation eingebunden. Leichte Lichtreflexe auf der weißen Kleidung geben der Szene jenen imaginären Zauber des optisch Entrückten, der für viele Arbeiten Cucuels aus dieser Epoche so charakteristisch ist. [KT]
353
Edward Cucuel
Zwei Damen im Kahn, Um 1910.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 40.000 Ergebnis:
€ 118.750 (inklusive Aufgeld)
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