214
Katharina Grosse
Ohne Titel, 2010.
Acryl und Erde auf Leinwand
Schätzung:
€ 70.000 Ergebnis:
€ 106.250 (inklusive Aufgeld)
Ohne Titel. 2010.
Acryl und Erde auf Leinwand.
Verso auf der Leinwand signiert, datiert und mit der Werknummer "2010/1016 M" sowie mit einem Richtungspfeil und den Maßangaben bezeichnet. 150 x 121 cm (59 x 47,6 in). [CH].
• Aufgrund eines in der Sonne goldglänzenden Schimmers und der zum Teil sandig-körnigen Oberflächenstruktur von besonders reizvoller Materialästhetik.
• Im Entstehungsjahr bespielt die Künstlerin in der Einzelausstellung "One Floor Up More Highly" mit ihren raumgreifenden, monumentalen Arbeiten die Hallen des Massachusetts Museum of Contemporary Art.
• Seit 2017 gehört Katharina Grosse zum Künstlerkader der Gagosian Gallery und wird von der renommierten König Galerie vertreten.
Wir danken dem Studio Katharina Grosse, Berlin, für die freundliche Auskunft.
PROVENIENZ: Galerie Barbara Gross, München (verso auf dem Keilrahmen mit dem typografisch bezeichneten Galerieetikett).
Privatsammlung Rheinland.
LITERATUR: Sotheby's, London, Contemporary Art Day Sale, 14.10.2011, Los 134 (m. Abb.).
"Painting is simply what I want to do when I open my eyes. I indulge in exuberance and aggressive energy without killing anybody."
Katharina Grosse in einem Gespräch mit der Künstlerin Ati Maier, in: Bomb Magazine, 1.4.2011, http://bombmagazine.org/articles/katharina-grosse/.
Acryl und Erde auf Leinwand.
Verso auf der Leinwand signiert, datiert und mit der Werknummer "2010/1016 M" sowie mit einem Richtungspfeil und den Maßangaben bezeichnet. 150 x 121 cm (59 x 47,6 in). [CH].
• Aufgrund eines in der Sonne goldglänzenden Schimmers und der zum Teil sandig-körnigen Oberflächenstruktur von besonders reizvoller Materialästhetik.
• Im Entstehungsjahr bespielt die Künstlerin in der Einzelausstellung "One Floor Up More Highly" mit ihren raumgreifenden, monumentalen Arbeiten die Hallen des Massachusetts Museum of Contemporary Art.
• Seit 2017 gehört Katharina Grosse zum Künstlerkader der Gagosian Gallery und wird von der renommierten König Galerie vertreten.
Wir danken dem Studio Katharina Grosse, Berlin, für die freundliche Auskunft.
PROVENIENZ: Galerie Barbara Gross, München (verso auf dem Keilrahmen mit dem typografisch bezeichneten Galerieetikett).
Privatsammlung Rheinland.
LITERATUR: Sotheby's, London, Contemporary Art Day Sale, 14.10.2011, Los 134 (m. Abb.).
"Painting is simply what I want to do when I open my eyes. I indulge in exuberance and aggressive energy without killing anybody."
Katharina Grosse in einem Gespräch mit der Künstlerin Ati Maier, in: Bomb Magazine, 1.4.2011, http://bombmagazine.org/articles/katharina-grosse/.
Die farbstarken Gemälde und monumentalen Rauminstallationen Katharina Grosses sind bereits seit den 1990er Jahren ein fester Bestandteil der deutschen und mittlerweile auch der internationalen zeitgenössischen Kunstwelt. So sind die Werke Teil bedeutender internationaler Sammlungen, darunter das Centre Pompidou in Paris, das Kunsthaus Zürich, die Städtische Galerie im Lenbachhaus, München, das Sprengel Museum, Hannover, das Arken Museum for Moderne Kunst, Kopenhagen, der FNAC (Fonds national d'art contemporain) oder das Nasher Sculpture Center in Dallas.
Grosse gilt als "Meisterin der Farbeffekte" (Focus online). Ihrer Disziplin widmet sie sich sowohl in der planen Fläche als auch im dreidimensionalen Raum und überschreitet dabei immer wieder die Grenzen des traditionellen Malereibegriffs. Nicht nur die von ihr gewählten Bildträger sind unkonventionell - sowohl Stoffkonstruktionen, verschiedenste Gegenstände, Fußböden, Sand und Erdaufschüttungen als auch Rasenflächen, Wände und Fassaden werden mit ihrer Kunst bedeckt -, auch durch den Farbauftrag mit der Sprühpistole, den Grosse bereits seit den späten 1990er Jahren einsetzt, enthebt sich die Künstlerin der gängigen Malerei und der Handarbeit mit Pinsel und Spachtel. Die Sprühpistole ermöglicht ihr, im Schaffensprozess einen gewissen Abstand zum Bildträger einzunehmen und damit ein ganz neues Verhältnis zum gerade entstehenden Kunstwerk aufzubauen. In ihrem Schaffen führt dies im Verlauf der Jahre zu deutlichen Veränderungen, Weiterentwicklungen und Neuentdeckungen.
Die hier angebotene Arbeit ist wiederum eine gelungene Symbiose aus einer mit breitem Pinsel auf die Leinwand gebrachten, klassischen Malerei und Grosses favorisiertem Farbauftrag mit der Sprühpistole. Die Komplexität des Bildaufbaus steht der Komplexität ihrer ausufernden Rauminstallationen in nichts nach. Die lineare Gleichmäßigkeit der sich kreuzenden hellen und darunterliegenden roten Farbstreifen wird durch gesprühte Farbformationen überlagert, welche die Künstlerin mithilfe von beigemischter Erde mit einer körnig-erhabenen, haptisch reizvollen Oberflächenstruktur versieht. Diese im Gegensatz zum warmtonig gestalteten Hintergrund in intensiven, kühlen Farben gehaltenen, organisch anmutenden Flächen treten auch aufgrund ihrer besonderen Materialität in den Vordergrund, wo sie bei einem besonderen Lichteinfall jedoch mit den plötzlich wie Perlmutt schimmernden, gar goldglänzenden weißlichen Farbstreifen des Hintergrunds konkurrieren. Die gesprühten Farbnester scheinen in einer anderen Sphäre zu schweben, vom Bildträger lassen sie sich nicht festhalten, sondern wabern in ihrer Leichtigkeit und Schwerelosigkeit wie unförmige farbige Seifenblasen in den Raum hinein. Einmal mehr ist "unverkennbar, dass sich Katharina Grosse mit ihrer Abstraktion nicht nur in den Raum hineinwagt und ihn auf bisher unbekannte Weise erobert, sondern dies auch innerhalb der Möglichkeiten des Zweidimensionalen auslotet. Sie nimmt den Betrachter dabei mit in die Malvorgänge, in das Erleben von Raumgefühlen [..]." (Helmut Friedel, in: Ausst.-Kat. Katharina Grosse, Museum Frieder Burda, Baden-Baden 2016, S. 88). [CH]
Grosse gilt als "Meisterin der Farbeffekte" (Focus online). Ihrer Disziplin widmet sie sich sowohl in der planen Fläche als auch im dreidimensionalen Raum und überschreitet dabei immer wieder die Grenzen des traditionellen Malereibegriffs. Nicht nur die von ihr gewählten Bildträger sind unkonventionell - sowohl Stoffkonstruktionen, verschiedenste Gegenstände, Fußböden, Sand und Erdaufschüttungen als auch Rasenflächen, Wände und Fassaden werden mit ihrer Kunst bedeckt -, auch durch den Farbauftrag mit der Sprühpistole, den Grosse bereits seit den späten 1990er Jahren einsetzt, enthebt sich die Künstlerin der gängigen Malerei und der Handarbeit mit Pinsel und Spachtel. Die Sprühpistole ermöglicht ihr, im Schaffensprozess einen gewissen Abstand zum Bildträger einzunehmen und damit ein ganz neues Verhältnis zum gerade entstehenden Kunstwerk aufzubauen. In ihrem Schaffen führt dies im Verlauf der Jahre zu deutlichen Veränderungen, Weiterentwicklungen und Neuentdeckungen.
Die hier angebotene Arbeit ist wiederum eine gelungene Symbiose aus einer mit breitem Pinsel auf die Leinwand gebrachten, klassischen Malerei und Grosses favorisiertem Farbauftrag mit der Sprühpistole. Die Komplexität des Bildaufbaus steht der Komplexität ihrer ausufernden Rauminstallationen in nichts nach. Die lineare Gleichmäßigkeit der sich kreuzenden hellen und darunterliegenden roten Farbstreifen wird durch gesprühte Farbformationen überlagert, welche die Künstlerin mithilfe von beigemischter Erde mit einer körnig-erhabenen, haptisch reizvollen Oberflächenstruktur versieht. Diese im Gegensatz zum warmtonig gestalteten Hintergrund in intensiven, kühlen Farben gehaltenen, organisch anmutenden Flächen treten auch aufgrund ihrer besonderen Materialität in den Vordergrund, wo sie bei einem besonderen Lichteinfall jedoch mit den plötzlich wie Perlmutt schimmernden, gar goldglänzenden weißlichen Farbstreifen des Hintergrunds konkurrieren. Die gesprühten Farbnester scheinen in einer anderen Sphäre zu schweben, vom Bildträger lassen sie sich nicht festhalten, sondern wabern in ihrer Leichtigkeit und Schwerelosigkeit wie unförmige farbige Seifenblasen in den Raum hinein. Einmal mehr ist "unverkennbar, dass sich Katharina Grosse mit ihrer Abstraktion nicht nur in den Raum hineinwagt und ihn auf bisher unbekannte Weise erobert, sondern dies auch innerhalb der Möglichkeiten des Zweidimensionalen auslotet. Sie nimmt den Betrachter dabei mit in die Malvorgänge, in das Erleben von Raumgefühlen [..]." (Helmut Friedel, in: Ausst.-Kat. Katharina Grosse, Museum Frieder Burda, Baden-Baden 2016, S. 88). [CH]
214
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Acryl und Erde auf Leinwand
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