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Kurt Schwitters
Mz 58, Worte 'der', 1920.
Collage. Papier, typografisch bedruckt und teil...
Schätzung:
€ 50.000 Ergebnis:
€ 81.250 (inklusive Aufgeld)
Mz 58, Worte 'der'. 1920.
Collage. Papier, typografisch bedruckt und teils koloriert, auf Papier unter Originalpassepartout.
Orchard/Schulz 638. Auf dem Originalpassepartout monogrammiert, datiert rechts unten, links unten betitelt sowie mittig darunter in Sütterlin bezeichnet: "Worte 'der'"
Verso auf dem Passepartout bezeichnet "Mz 58 \ul 150 M ". Mit Zeitungspapier flächig in das Originalpassepartout montiert. Auf dünnem Karton. Collage: 10,2 x 12,8 cm (4 x 5 in). Originalpassepartout: 30 x 23,8 cm (11,8 x 9,3 in).
• Wiederentdeckung des laut Werkverzeichnis verschollenen Werkes.
• Merzzeichnung im einmaligen Format des Sechsecks im Œuvre von Kurt Schwitters.
• Seit über 40 Jahren in Privatbesitz.
• Kurt Schwitters ist ein Meister der Collage
• Die "Merzzeichnungen" genannten Collagen zählen gemeinsam mit Collagen von Max Ernst zu den Inkunabeln ihrer Gattung.
PROVENIENZ: Privatsammlung Düren.
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (in den 1980er Jahren vom Vorgenannten als Geschenk erhalten).
AUSSTELLUNG: Deutsche Kunst im 20. Jahrhunderts. Malerei und Plastik aus Privatbesitz, Suermondt-Museum, Aachen, 3.5.-28.6.1959, Kat. Nr.51 m. Abb. (hier "Merzbild 58).
Collage. Papier, typografisch bedruckt und teils koloriert, auf Papier unter Originalpassepartout.
Orchard/Schulz 638. Auf dem Originalpassepartout monogrammiert, datiert rechts unten, links unten betitelt sowie mittig darunter in Sütterlin bezeichnet: "Worte 'der'"
Verso auf dem Passepartout bezeichnet "Mz 58 \ul 150 M ". Mit Zeitungspapier flächig in das Originalpassepartout montiert. Auf dünnem Karton. Collage: 10,2 x 12,8 cm (4 x 5 in). Originalpassepartout: 30 x 23,8 cm (11,8 x 9,3 in).
• Wiederentdeckung des laut Werkverzeichnis verschollenen Werkes.
• Merzzeichnung im einmaligen Format des Sechsecks im Œuvre von Kurt Schwitters.
• Seit über 40 Jahren in Privatbesitz.
• Kurt Schwitters ist ein Meister der Collage
• Die "Merzzeichnungen" genannten Collagen zählen gemeinsam mit Collagen von Max Ernst zu den Inkunabeln ihrer Gattung.
PROVENIENZ: Privatsammlung Düren.
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (in den 1980er Jahren vom Vorgenannten als Geschenk erhalten).
AUSSTELLUNG: Deutsche Kunst im 20. Jahrhunderts. Malerei und Plastik aus Privatbesitz, Suermondt-Museum, Aachen, 3.5.-28.6.1959, Kat. Nr.51 m. Abb. (hier "Merzbild 58).
Mit seiner Kunst und seinen literarischen Texten begründet Kurt Schwitters in Hannover eine eigene Dada-Einrichtung, die er "Merz" nennt, ein Wortfragment von "Commerzbank" (lat. cum = mit, merx = Ware), damals eine der führenden Filialbanken. Unsere Merzzeichnung ist eine der ganz frühen Arbeiten in diesem überaus wichtigen Kapitel der Kunstgeschichte. In den Merzzeichnungen, die eigentlich Collagen sind, findet sich eine Ansammlung des scheinbar Zufälligen. Es ist letztlich eine durchdachte Gestaltung von Relikten verschiedenster Provenienz. Hinzu kommt eine Ästhetisierung des Unbrauchbaren, der Reste, die hier, neu vereint, den künstlerischen Aspekt dieser Arbeit ausmachen. Schwitters erfindet mit der Collage ein neues Bild aus täglichem Kleinabfall, Schnipseln, Fahrscheinen, Eintrittskarten, Reinigungsquittungen oder Satzfetzen, die konstruktiv wie informell, surreal wie ganz real wirken: das Zufällige erfährt hier Poesie.
Lange verborgen, zeigt sich bei diesem im Werkverzeichnis als "Verbleib unbekannt" geführten Bild heute der über Jahrzehnte unter dem Passepartout verborgene Titel "Worte 'der'". Die Buchstabenfolge D, E und R taucht auf einem der verarbeiteten Ausrisse auf, es ist ein Fragment einer Drucksache der berühmten Berliner Galerie "Der Sturm". Im Jahr der Entstehung stellt Kurt Schwitters schon im dritten Jahr in Folge in Herwarth Waldens Galerie "Der Sturm" aus. Im April 1920 zeigt Der Sturm eine Einzelausstellung des Künstlers in Berlin. Die Hinwendung zu der starken Persönlichkeit Herwarth Waldens und seiner sehr aktiven Galerietätigkeit führt auch zu Schwitters Differenzen mit verschiedenen Dadaisten, welche sich eher als Kontrapost zum gängigen Kunstbetrieb verstehen. Der Titel "Worte 'der'" ist eine klare Wertschätzung und Hommage an die berühmte Galerie "Der Sturm" von Herwarth Walden. [EH]
Lange verborgen, zeigt sich bei diesem im Werkverzeichnis als "Verbleib unbekannt" geführten Bild heute der über Jahrzehnte unter dem Passepartout verborgene Titel "Worte 'der'". Die Buchstabenfolge D, E und R taucht auf einem der verarbeiteten Ausrisse auf, es ist ein Fragment einer Drucksache der berühmten Berliner Galerie "Der Sturm". Im Jahr der Entstehung stellt Kurt Schwitters schon im dritten Jahr in Folge in Herwarth Waldens Galerie "Der Sturm" aus. Im April 1920 zeigt Der Sturm eine Einzelausstellung des Künstlers in Berlin. Die Hinwendung zu der starken Persönlichkeit Herwarth Waldens und seiner sehr aktiven Galerietätigkeit führt auch zu Schwitters Differenzen mit verschiedenen Dadaisten, welche sich eher als Kontrapost zum gängigen Kunstbetrieb verstehen. Der Titel "Worte 'der'" ist eine klare Wertschätzung und Hommage an die berühmte Galerie "Der Sturm" von Herwarth Walden. [EH]
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Kurt Schwitters
Mz 58, Worte 'der', 1920.
Collage. Papier, typografisch bedruckt und teil...
Schätzung:
€ 50.000 Ergebnis:
€ 81.250 (inklusive Aufgeld)
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