325
Carl Wagner
Elblandschaft bei Sonnenaufgang, Wohl 1821.
Öl auf Leinwand, kaschiert auf Holz
Schätzung:
€ 7.000 Ergebnis:
€ 40.000 (inklusive Aufgeld)
Elblandschaft bei Sonnenaufgang. Wohl 1821.
Öl auf Leinwand, kaschiert auf Holz.
Verso mit Leinwand beklebt, dort mit nummeriertem Etikett und handschriftlichen Nummerierungen sowie rotem Siegel. 42,5 x 57,5 cm (16,7 x 22,6 in).
• Carl Wagner gilt als bedeutende Figur der Dresdner Romantik in der Landschaftsmalerei.
• Wagner ist Zeitgenosse Caspar David Friedrichs und Johann Christian Clausen Dahls, mit dem ihn eine künstlerische und freundschaftliche Beziehung verbindet.
• Die Grandiosität und landschaftliche Schönheit der Elbtäler und der sächsischen Schweiz gelten als charakteristisches Motiv der Romantik.
• Wagners Malerei fasziniert vor allem durch den Umgang mit dem Licht, das sich hier in der morgendlichen Sonne wie ein goldener Schleier über die Landschaft legt.
Wir danken Herrn Dr. Matthias Lehmann, Konz-Könen, für die freundliche wissenschaftliche Beratung.
PROVENIENZ: Privatsammlung Hessen.
Öl auf Leinwand, kaschiert auf Holz.
Verso mit Leinwand beklebt, dort mit nummeriertem Etikett und handschriftlichen Nummerierungen sowie rotem Siegel. 42,5 x 57,5 cm (16,7 x 22,6 in).
• Carl Wagner gilt als bedeutende Figur der Dresdner Romantik in der Landschaftsmalerei.
• Wagner ist Zeitgenosse Caspar David Friedrichs und Johann Christian Clausen Dahls, mit dem ihn eine künstlerische und freundschaftliche Beziehung verbindet.
• Die Grandiosität und landschaftliche Schönheit der Elbtäler und der sächsischen Schweiz gelten als charakteristisches Motiv der Romantik.
• Wagners Malerei fasziniert vor allem durch den Umgang mit dem Licht, das sich hier in der morgendlichen Sonne wie ein goldener Schleier über die Landschaft legt.
Wir danken Herrn Dr. Matthias Lehmann, Konz-Könen, für die freundliche wissenschaftliche Beratung.
PROVENIENZ: Privatsammlung Hessen.
Im Kreis der Dresdner Romantiker kommt Carl Wagner eine bedeutende Stellung zu. Zunächst hatte der Sohn des Dichters Johann Ernst Wagner an den Forstakademien in Dreißigacker und Tharandt studiert, bevor er sich 1817-1820 an der Dresdner Kunstakademie der Malerei widmet. Dort geschehen zu der Zeit wesentliche Entwicklungen in der Landschaftsmalerei mit so bedeutenden Größen wie Caspar David Friedrich und Johann Christian Clausen Dahl. Mit Letzterem befindet sich Wagner in regem Austausch. Kennzeichnend für Wagners Landschaften ist die ungemein zarte und stimmungsvolle Beleuchtung, die oft den Mondschein oder die Abenddämmerung bzw. – wie in diesem Gemälde – die Morgendämmerung wiedergibt. Möglicherweise handelt es sich bei dem Gemälde daher um die 1821 in Dresden präsentierte "Landschaft mit Morgenbeleuchtung". Die hohe, über das weite Land gerichtete Perspektive verleiht der Ansicht universalen Charakter, dennoch bleibt Wagner den topografischen Gegebenheiten verpflichtet: Am "Strom wie ein silbern Band" (Joseph von Eichendorff, "Nachts") entlang geht der Blick in das Elbtal, mit den markanten Landmarken der Kleinen und Großen Gans. Der an Baumformen sehr interessierte ehemalige Forstanwärter Wagner stellt ungewöhnlich prägnant eine doppelstämmige Birke in den Vordergrund, wie sie sich auch in seinen Skizzenbüchern finden lässt. Auch im Werk von Dahl finden sich immer wieder große schöngewachsene Birken, teils ebenfalls doppelstämmig. Nicht zuletzt die kleine, in Betrachtung des Lichts versunkene Staffagefigur mit der roten Kappe findet sich als folkloristisches Kleidungsstück in späteren norwegischen Gemälden Dahls. Wagner und Dahl sind sich über die Landschaftsmalerei hinaus auch freundschaftlich verbunden, was der Austausch von Gemälden und Zeichnungen belegt. In diesem Sinne kann diese von romantischem Geist durchwehte Landschaft möglicherweise auch als versteckte Hommage an einen der wichtigsten Landschaftsmaler der Zeit gelesen werden. [KT]
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325
Carl Wagner
Elblandschaft bei Sonnenaufgang, Wohl 1821.
Öl auf Leinwand, kaschiert auf Holz
Schätzung:
€ 7.000 Ergebnis:
€ 40.000 (inklusive Aufgeld)
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