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239
Almir da Silva Mavignier
rosa - gelb - violett auf grün, 1961.
Öl auf Leinwand, original in Objektkasten montiert
Schätzung:
€ 60.000 Ergebnis:
€ 75.000 (inklusive Aufgeld)
rosa - gelb - violett auf grün. 1961.
Öl auf Leinwand, original in Objektkasten montiert.
Verso signiert, datiert und bezeichnet "ulm". Zusätzlich auch auf dem Keilrahmen signiert und datiert sowie mit den Richtungsanweisungen "haut" und "oben" bezeichnet. Verso auf der Rückwand des Objektkastens signiert und datiert "ulm 1961". Dort außerdem wohl von fremder Hand bezeichnet "N 3733". 47 x 80 cm (18,5 x 31,4 in). Objektkasten: 58,5 x 91,5 x 6,5 cm (23 x 36 x 2,6 in).
• Seit Entstehung Teil derselben Privatsammlung.
• 1964 nimmt Mavignier an der 32. Biennale von Venedig und an der documenta III in Kassel teil.
• 1965 werden zwei seiner Werke in der bahnbrechenden Ausstellung "The Responsive Eye" im Museum of Modern Art in New York ausgestellt.
• Gemälde aus den 1960er Jahren befinden sich u. a. in der Daimler Art Collection, in der Sammlung der Stiftung Museum Kunstpalast und der "ZERO"-Foundation, Düsseldorf.
PROVENIENZ: Privatsammlung Deutschland (direkt vom Künstler).
AUSSTELLUNG: Almir Mavignier, Kestner-Gesellschaft, Hannover, 9.10.-24.11.1968, Kat.-Nr. 43 (verso auf dem Keilrahmen mit dem handschriftlich bezeichneten Ausstellungsetikett).
Almir Mavignier, Quadrat Bottrop, Moderne Galerie / Josef Albers Museum, Bottrop, 20.10.-8.12.1985 (verso auf dem Objektkasten mit dem handschriftlich bezeichneten Ausstellungsetikett).
Almir da Silva Mavignier, in: Ausst.-Kat. Almir Mavignier, Galerie Denise René Hans Mayer, Krefeld 1973, zit. nach: www.mavignier.com/malerei.html.
Öl auf Leinwand, original in Objektkasten montiert.
Verso signiert, datiert und bezeichnet "ulm". Zusätzlich auch auf dem Keilrahmen signiert und datiert sowie mit den Richtungsanweisungen "haut" und "oben" bezeichnet. Verso auf der Rückwand des Objektkastens signiert und datiert "ulm 1961". Dort außerdem wohl von fremder Hand bezeichnet "N 3733". 47 x 80 cm (18,5 x 31,4 in). Objektkasten: 58,5 x 91,5 x 6,5 cm (23 x 36 x 2,6 in).
• Seit Entstehung Teil derselben Privatsammlung.
• 1964 nimmt Mavignier an der 32. Biennale von Venedig und an der documenta III in Kassel teil.
• 1965 werden zwei seiner Werke in der bahnbrechenden Ausstellung "The Responsive Eye" im Museum of Modern Art in New York ausgestellt.
• Gemälde aus den 1960er Jahren befinden sich u. a. in der Daimler Art Collection, in der Sammlung der Stiftung Museum Kunstpalast und der "ZERO"-Foundation, Düsseldorf.
PROVENIENZ: Privatsammlung Deutschland (direkt vom Künstler).
AUSSTELLUNG: Almir Mavignier, Kestner-Gesellschaft, Hannover, 9.10.-24.11.1968, Kat.-Nr. 43 (verso auf dem Keilrahmen mit dem handschriftlich bezeichneten Ausstellungsetikett).
Almir Mavignier, Quadrat Bottrop, Moderne Galerie / Josef Albers Museum, Bottrop, 20.10.-8.12.1985 (verso auf dem Objektkasten mit dem handschriftlich bezeichneten Ausstellungsetikett).
Almir da Silva Mavignier, in: Ausst.-Kat. Almir Mavignier, Galerie Denise René Hans Mayer, Krefeld 1973, zit. nach: www.mavignier.com/malerei.html.
Die Arbeiten der Jahre um 1960, zu denen auch die hier angebotene Arbeit gehört, haben im Hinblick auf das gesamte Schaffen des Künstlers die vielleicht größte Bedeutung. In diesen Jahren wird Mavignier auch international größere Aufmerksamkeit zuteil und er ist an zahlreichen wichtigen Ausstellungen beteiligt. 1961 initiiert und kuratiert der Künstler die wegweisende Ausstellung "Nove Tendencije" (Neue Tendenzen) in Zagreb, in der man damals mithilfe progressiver, neuer Werke aus der kinetischen Kunst und der Op-Art die Grenze zwischen den verschiedenen Medien der Kunst in Frage stellt. 1964 sind Mavigniers Werke auf der 32. Biennale von Venedig und auf der documenta III in Kassel zu sehen. 1965 zeigt das Museum of Modern Art, New York, zwei seiner Werke neben Arbeiten von Josef Albers, Max Bill, Enrico Castellani, Ellsworth Kelly, Kenneth Noland, Ad Reinhardt, Bridget Riley, Frank Stella und Victor Vasarely in der bahnbrechenden Ausstellung "The Responsive Eye".
Bereits Ende der 1950er Jahre beteiligt sich Mavignier auf Einladung von Otto Piene und Heinz Mack zudem an mehreren Ausstellungen mit den Künstlern im damaligen "ZERO"-Umkreis, u. a. stellt er auf den Ausstellungen "Zero 1", "-2" und "-3" aus. Ursula Perucchi-Petri, ehemalige Vize-Direktorin des Kunsthauses Zürich, zählt Mavignier damit rückblickend gar zu den "Zero-Künstlern der ersten Stunde", und Otto Piene schreibt 1958 in einem Brief an Mavignier: "Ihre und meine künstlerischen Interessen scheinen sich in mancher Hinsicht zu begegnen. Das freut mich sehr, denn bisher hatte ich hier in Düsseldorf, wo die jüngeren Maler alle mit tachistischem Pathos einhergehen, das Gefühl, ganz und gar isoliert zu sein." (jeweils zit. nach: zit. nach www.mavignier.com/zero.html). Auch wenn sich Mavignier wie bspw. auch seine Künstlerkollegen Otto Piene und Heinz Mack in seiner reduzierten, klar strukturierten Malerei intensiv mit der Wirkung und der Kraft von Farbe, Licht und Reflexionen auseinandersetzt, verfolgt er doch in vielerlei Hinsicht ganz individuelle künstlerische Ziele.
1953 bis 1958 studiert Mavignier an der Hochschule für Gestaltung in Ulm, u. a. bei Max Bill und Josef Albers. Als Schlüsselmoment begreift der Künstler schon damals eine Aussage Paul Klees, in welcher der Bauhaus-Künstler den Schnittpunkt zweier sich kreuzender Linien als Energiepunkt bezeichnet. Die Idee einer aus Farbpunkten komponierten Malerei war geboren. Mitte der 1950er Jahre entsteht dann das erste Werk, in dem Mavignier mit auf die Leinwand gesetzten, einfarbigen pastosen Tupfen in nur wenigen, ungemischten Farben – wie auch in unserem Werk "rosa - gelb - violett auf grün" – eine Reliefstruktur auf der Leinwand erzeugt. Mithilfe eines in Farbe getränkten Nagelkopfes erzeugt der Künstler streng geometrisch angeordnete, erhabene Farbraster, deren Positionen auf der Leinwand er in einer mathematisch errechneten Ordnung zuvor präzise bestimmt. So entstehen serielle Reihen und Flächenkompositionen, in denen Mavignier mit der Reliefstruktur der dreidimensionalen Farbkegel und dem jeweiligen, sich verändernden Lichteinfall haptisch wie visuell faszinierende Farbreflexe und eine spürbar sinnliche, poetische Bildwirkung erzeugt, die in der hier angebotenen Arbeit zusätzlich von der bewegten Oberflächenstruktur der die Farbpunkte umgebenden, monochrom-pastosen Farbfläche und der von Mavignier hier gewählten, hellen, zart-harmonischen Farbigkeit betont wird. [CH]
Bereits Ende der 1950er Jahre beteiligt sich Mavignier auf Einladung von Otto Piene und Heinz Mack zudem an mehreren Ausstellungen mit den Künstlern im damaligen "ZERO"-Umkreis, u. a. stellt er auf den Ausstellungen "Zero 1", "-2" und "-3" aus. Ursula Perucchi-Petri, ehemalige Vize-Direktorin des Kunsthauses Zürich, zählt Mavignier damit rückblickend gar zu den "Zero-Künstlern der ersten Stunde", und Otto Piene schreibt 1958 in einem Brief an Mavignier: "Ihre und meine künstlerischen Interessen scheinen sich in mancher Hinsicht zu begegnen. Das freut mich sehr, denn bisher hatte ich hier in Düsseldorf, wo die jüngeren Maler alle mit tachistischem Pathos einhergehen, das Gefühl, ganz und gar isoliert zu sein." (jeweils zit. nach: zit. nach www.mavignier.com/zero.html). Auch wenn sich Mavignier wie bspw. auch seine Künstlerkollegen Otto Piene und Heinz Mack in seiner reduzierten, klar strukturierten Malerei intensiv mit der Wirkung und der Kraft von Farbe, Licht und Reflexionen auseinandersetzt, verfolgt er doch in vielerlei Hinsicht ganz individuelle künstlerische Ziele.
1953 bis 1958 studiert Mavignier an der Hochschule für Gestaltung in Ulm, u. a. bei Max Bill und Josef Albers. Als Schlüsselmoment begreift der Künstler schon damals eine Aussage Paul Klees, in welcher der Bauhaus-Künstler den Schnittpunkt zweier sich kreuzender Linien als Energiepunkt bezeichnet. Die Idee einer aus Farbpunkten komponierten Malerei war geboren. Mitte der 1950er Jahre entsteht dann das erste Werk, in dem Mavignier mit auf die Leinwand gesetzten, einfarbigen pastosen Tupfen in nur wenigen, ungemischten Farben – wie auch in unserem Werk "rosa - gelb - violett auf grün" – eine Reliefstruktur auf der Leinwand erzeugt. Mithilfe eines in Farbe getränkten Nagelkopfes erzeugt der Künstler streng geometrisch angeordnete, erhabene Farbraster, deren Positionen auf der Leinwand er in einer mathematisch errechneten Ordnung zuvor präzise bestimmt. So entstehen serielle Reihen und Flächenkompositionen, in denen Mavignier mit der Reliefstruktur der dreidimensionalen Farbkegel und dem jeweiligen, sich verändernden Lichteinfall haptisch wie visuell faszinierende Farbreflexe und eine spürbar sinnliche, poetische Bildwirkung erzeugt, die in der hier angebotenen Arbeit zusätzlich von der bewegten Oberflächenstruktur der die Farbpunkte umgebenden, monochrom-pastosen Farbfläche und der von Mavignier hier gewählten, hellen, zart-harmonischen Farbigkeit betont wird. [CH]
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Almir da Silva Mavignier
rosa - gelb - violett auf grün, 1961.
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