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241
Hans Hartung
T1980-E43, 1980.
Acryl auf Hartfaser auf Holzrahmen
Schätzung:
€ 100.000 Ergebnis:
€ 212.500 (inklusive Aufgeld)
T1980-E43. 1980.
Acryl auf Hartfaser auf Holzrahmen.
Links unten schwach sichtbar signiert und datiert. Verso handschriftlich datiert, betitelt und bezeichnet sowie mit Richtungspfeil. 146 x 114 cm (57,4 x 44,8 in).
• Bereits 1975 widmet das Metropolitan Museum of Art, New York, dem europäischen Protagonisten der abstrakten Malerei eine Einzelausstellung.
• Typisch für dieses Schaffensjahr peitscht Hartung hier die Farbe mit Olivenzweigen auf die Leinwand.
• Energiegeladene Komposition, die mit ihrer dynamisch-unkontrollierten Geste von Hartungs Nähe zum amerikanischen Action-Painting zeugt.
• Eine der seltenen Gemälde dieser Werkphase mit glühend rotem Zentrum.
• Hartung gelangt ausgehend von seinem informellen Schaffen zu einem experimentellen und hochdynamisierten Farbauftrag.
Das Werk ist im Archiv der Fondation Hans Hartung et Anna-Eva Bergman, Antibes, registriert und wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis aufgenommen.
PROVENIENZ: Galerie Kallenbach, München (1986 direkt vom Künstler erworben).
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
Acryl auf Hartfaser auf Holzrahmen.
Links unten schwach sichtbar signiert und datiert. Verso handschriftlich datiert, betitelt und bezeichnet sowie mit Richtungspfeil. 146 x 114 cm (57,4 x 44,8 in).
• Bereits 1975 widmet das Metropolitan Museum of Art, New York, dem europäischen Protagonisten der abstrakten Malerei eine Einzelausstellung.
• Typisch für dieses Schaffensjahr peitscht Hartung hier die Farbe mit Olivenzweigen auf die Leinwand.
• Energiegeladene Komposition, die mit ihrer dynamisch-unkontrollierten Geste von Hartungs Nähe zum amerikanischen Action-Painting zeugt.
• Eine der seltenen Gemälde dieser Werkphase mit glühend rotem Zentrum.
• Hartung gelangt ausgehend von seinem informellen Schaffen zu einem experimentellen und hochdynamisierten Farbauftrag.
Das Werk ist im Archiv der Fondation Hans Hartung et Anna-Eva Bergman, Antibes, registriert und wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis aufgenommen.
PROVENIENZ: Galerie Kallenbach, München (1986 direkt vom Künstler erworben).
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
Hans Hartung, der deutsch-französische Meister des Informel, hat die abstrakte Malerei mit seinem fast ein ganzes Jahrhundert umspannenden malerischen Werk maßgeblich geprägt. Bereits ab den 1920er Jahren arbeitet der in Leipzig geborene Künstler abstrakt und hinterlässt bis zu seinem Tod 1989 ein äußerst facettenreiches Werk mit einer dennoch stets wiedererkennbaren, charakteristischen künstlerischen Handschrift. Während er mit seinen um die Jahrhundertmitte entstandenen Kompositionen zur prägenden Figur des europäischen Informel wird, zeigen seine späteren Arbeiten einen zunehmend freieren Umgang mit der malerischen Geste. Sie sind - wie die vorliegende Arbeit - Produkte eines befreiten und hinsichtlich der verwendeten malerischen Mittel zunehmend experimentellen Farbauftrags, der in seiner großen Geste Züge des amerikanischen Action-Painting in sich trägt. In den 1970er Jahren bearbeitet Hartung seine Gemälde mit Gummiwalzen, Spachteln, Bürsten, Rollen und Besen. Er erzielt mit diesen Gerätschaften erstaunliche Effekte, die in ihrer gesteigerten gestischen Dynamik in keinster Weise erahnen lassen, dass Hartung durch den kriegsbedingten Verlust seines rechten Beines stark körperlich eingeschränkt war. Neben großen Pinseln nutzt Hartung später auch große Reisigbesen aus Olivenzweigen, mit denen er die Farbe regelrecht auf die Leinwand peitscht, oder aber den zunächst auf andere Weise aufgebrachten Farbverlauf überarbeitet beziehungsweise unkontrolliert strukturiert. In seinem Atelier in Antibes hat Hartung eine Art Werkzeugpark an Gerätschaften hinterlassen, die von diesem impulsiven Schöpfungs-Akt Ausdruck geben und - wie auch die vorliegende durch den Einsatz des Olivenzweig-Besens meisterhaft dynamisierte Komposition - von Hartungs anhaltender Experimentierfreude zeugen. Vergleicht man das fein strukturierte Ergebnis, das feine schwarze Liniengefüge, das sich leicht und bewegt vor dem sanft leuchtenden Fonds ausbreitet mit Hartungs fotografischem Schaffen dieser Zeit, in dem er scheinbar an der Schwelle zur Malerei ebenfalls den Fokus immer wieder auf die abstrahierte Erfassung von Strukturen legt, so lassen sich spannende Parallelen erkennen. Hartung fotografiert etwa Wolkenfelder, Wasseroberflächen und Gebirgsformationen aus dem Flugzeug und hält die feinen linearen Strukturen von Fischernetzen oder Fahrspuren von Flugzeugen auf der Landebahn fest. In einem Foto von 1976 hat Hartung das feine Geäst eines Olivenbaumes und dessen ebenso feines und leichtes Schattenspiel auf einer Mauer bei seinem Atelier in Antibes dokumentiert. Betrachtet man dieses Foto und die luftig-feine Komposition von "T1980-E43", dann zeigt sich sehr unmittelbar, wie grundlegend die fotografische Seh-Erfahrung Hartungs für sein außergewöhnliches malerisches Schaffen gewesen sein muss. [JS]
241
Hans Hartung
T1980-E43, 1980.
Acryl auf Hartfaser auf Holzrahmen
Schätzung:
€ 100.000 Ergebnis:
€ 212.500 (inklusive Aufgeld)
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