240
Heinz Mack
Silberfächer (Lichtblume), 1967.
Aluminiumnetz auf Aluminiumplatte auf Holz, in ...
Schätzung:
€ 100.000 Ergebnis:
€ 125.000 (inklusive Aufgeld)
Silberfächer (Lichtblume). 1967.
Aluminiumnetz auf Aluminiumplatte auf Holz, in Objektrahmen montiert.
Honisch 921 (hier betitelt Lichtblume). Rechts unten signiert und datiert. Verso abermals signiert, datiert, betitelt und mit einem Richtungspfeil versehen. 133 x 102,5 x 7 cm (52,3 x 40,3 x 2,7 in).
• Der Silberfächer (Lichtblume) lässt Licht anstelle von Farbe zum Medium werden.
• Im selben Jahr entsteht auch die Flügel-Arbeit "Gruss an Yves Klein" (Kunstmuseum Düsseldorf).
• Seine Werke befinden sich in Sammlungen internationaler Museen wie dem Museum of Modern Art in New York oder der Londoner Tate Gallery.
Mit einem Zertifikat des Atelier Mack, Mönchengladbach, von November 2021.
PROVENIENZ: Sammlung B. Niehues.
Privatsammlung Berlin (durch Erbschaft vom Vorgenannten erhalten).
Aluminiumnetz auf Aluminiumplatte auf Holz, in Objektrahmen montiert.
Honisch 921 (hier betitelt Lichtblume). Rechts unten signiert und datiert. Verso abermals signiert, datiert, betitelt und mit einem Richtungspfeil versehen. 133 x 102,5 x 7 cm (52,3 x 40,3 x 2,7 in).
• Der Silberfächer (Lichtblume) lässt Licht anstelle von Farbe zum Medium werden.
• Im selben Jahr entsteht auch die Flügel-Arbeit "Gruss an Yves Klein" (Kunstmuseum Düsseldorf).
• Seine Werke befinden sich in Sammlungen internationaler Museen wie dem Museum of Modern Art in New York oder der Londoner Tate Gallery.
Mit einem Zertifikat des Atelier Mack, Mönchengladbach, von November 2021.
PROVENIENZ: Sammlung B. Niehues.
Privatsammlung Berlin (durch Erbschaft vom Vorgenannten erhalten).
Zusammen mit Otto Piene gründet Heinz Mack 1957 die avantgardistische Künstlergruppe "ZERO", mit der sein Name seither untrennbar verbunden ist. Anstelle von "klassischen Kompositionen" stellt sie den Betrachter vor völlig neue und provozierende Aspekte: Licht, Bewegung, Raum, Zeit, Dynamik, Vibration und serielle Strukturen treten in den Vordergrund. In den folgenden Jahren wird "ZERO" zu einer der wichtigsten internationalen Kunstbewegungen der Nachkriegszeit. 1964 stellt Heinz Mack gemeinsam mit Otto Piene und Günther Uecker auf der documenta III in Kassel den berühmten "Licht-Raum" aus, der sich heute im Kunstmuseum in Düsseldorf befindet. Mack findet im Bereich der strukturierten Metallflächen oder Metallgitter die Materialien, die seiner Vorstellung von Lichtbewegung entsprechen. Mit der Verwendung von Aluminiumwabenplatten integriert Heinz Mack ein völlig neuartiges Material in sein Kunstschaffen. Das eigentlich rein technisch verwendete Material wird unter anderem im Bereich der Luft- und Raumfahrttechnik zur Stabilisierung und Verstärkung eingesetzt. Heinz Mack vereinnahmt dieses Material vollständig für sein Denken und Schaffen, in dessen Zentrum die Wandelbarkeit der Erscheinung durch das Licht steht. Und er wandelt jegliche Stabilität und Festigkeit des Materials durch die Mitwirkung des Lichtes in Leichtigkeit und Unbeschwertheit. Dieses Material findet sich auch in seinem 1968 in der tunesischen Wüste teilweise realisierten Sahara-Projekt, das ohne Zweifel zu den wichtigsten seines Lebenswerkes gehört. Mithilfe der intensiven Sonne wie auch mit Unterstützung des magisch wirkenden Lichts des Mondes erzeugt Mack eine überirdische Lichtwirkung und verwandelt die unberührte Landschaft auf überraschende Weise in einen artifiziellen und futuristisch licht-kinetischen Raum.
In unserem "Silberfächer" ist dieses wabenförmig-strukturierte Gitter von Mack in Form eines unten schlanken und oben breit auffächernden Flügels gebracht, indem die Struktur unten zusammengepresst und oben auseinandergezogen ist. Zugleich behält dieser Flügel seinen netzartigen Charakter, denn das Licht kann hindurchdringen und auf darunterliegenden, leicht spiegelnden Aluminiumplatte reflektiert werden. In dieser auf mehreren Ebenen spiegelnden Gestalt verfängt sich das Licht. Je nach Eigenschaft des Lichtes – kalt, warm, bewegt, statisch – ändert sich die entstehende Wirkung. Wir werden zur Flexibilität der sich immer wieder ändernden Wahrnehmung geleitet. Denn Heinz Mack verbindet mit der einerseits filigranen und andererseits absolut stabilen Struktur die vielfältigen Lichtreflexionen.
Er macht in dieser Arbeit das Licht zum Medium der Gestaltung. Durch das einfallende Licht wird die Materialität des Aluminiumgitters grundlegend verändert und nahezu aufgelöst. Das an sich harte, scharfe und kühle Material überführt er im Licht zum Warmen und Bewegten. Damit entsteht eine neue Realität. Heinz Mack gibt dem Licht seine ursprüngliche Funktion zurück: Es ist die Grundvoraussetzung der Lebendigkeit. [EH]
In unserem "Silberfächer" ist dieses wabenförmig-strukturierte Gitter von Mack in Form eines unten schlanken und oben breit auffächernden Flügels gebracht, indem die Struktur unten zusammengepresst und oben auseinandergezogen ist. Zugleich behält dieser Flügel seinen netzartigen Charakter, denn das Licht kann hindurchdringen und auf darunterliegenden, leicht spiegelnden Aluminiumplatte reflektiert werden. In dieser auf mehreren Ebenen spiegelnden Gestalt verfängt sich das Licht. Je nach Eigenschaft des Lichtes – kalt, warm, bewegt, statisch – ändert sich die entstehende Wirkung. Wir werden zur Flexibilität der sich immer wieder ändernden Wahrnehmung geleitet. Denn Heinz Mack verbindet mit der einerseits filigranen und andererseits absolut stabilen Struktur die vielfältigen Lichtreflexionen.
Er macht in dieser Arbeit das Licht zum Medium der Gestaltung. Durch das einfallende Licht wird die Materialität des Aluminiumgitters grundlegend verändert und nahezu aufgelöst. Das an sich harte, scharfe und kühle Material überführt er im Licht zum Warmen und Bewegten. Damit entsteht eine neue Realität. Heinz Mack gibt dem Licht seine ursprüngliche Funktion zurück: Es ist die Grundvoraussetzung der Lebendigkeit. [EH]
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Heinz Mack
Silberfächer (Lichtblume), 1967.
Aluminiumnetz auf Aluminiumplatte auf Holz, in ...
Schätzung:
€ 100.000 Ergebnis:
€ 125.000 (inklusive Aufgeld)
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