Bilder wie schlafende Kinder. 1995.
Öl auf Leinwand.
Gohr II.354. Rechts unten signiert und datiert. 153 x 105 cm (60,2 x 41,3 in).
Mit dem Baby greift Jörg immendorff eines seiner frühen Motive aus den 1960er Jahren wieder auf. Damals waren die Babys Symbole idealistischer Menschenliebe. Heute ist das Kleinkind mit Pinsel und Palette als Künstler ausgezeichnet, erschöpft schlafend im Malerwald und beobachtet von einem finster blickenden Gesellen. Die komplexen inhaltlichen Bezüge in den Werken Jörg Immendorffs sind vielfältig, Motive tauchen immer wieder auf, verändern und erneuern ihr Bedeutung. So sind auch hier vielfältige Verweise zu finden. Dabei hinterfragt er die mögliche gesellschaftliche Wirkung des künstlerischen Schaffens. [EH].
• Jörg Immendorff gehört zu den bedeutendsten deutschen Künstlern der Nachkriegsgeneration.
• Immendorff hinterfragt, wieviel der Künstler wirklich gesellschaftlich bewegen kann.
• Das Baby gehört zu den seit den 1960er Jahren auftretenden Kernmotiven bei Jörg Immendorff.

PROVENIENZ: Privatsammlung Thailand.

AUSSTELLUNG: Colección Zimmermann. Posguerra septentrional, Palacio Episscopal, Malága, 1.-30.9.2004, Abb. S. 41.