338
Wilhelm Busch
Sogenannte Arbeitspause (Der schmerzende Daumen), 1874-1893.
Öl auf Papier, kaschiert auf Holz
Schätzung:
€ 6.000 Ergebnis:
€ 7.500 (inklusive Aufgeld)
Sogenannte Arbeitspause (Der schmerzende Daumen). 1874-1893.
Öl auf Papier, kaschiert auf Holz.
Gmelin 250. Links oben signiert. Verso mit Etikett der Echtheitsbestätigung Otto Nöldekes vom 20. April 1922. 19,5 x 15 cm (7,6 x 5,9 in).
PROVENIENZ: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Sammlung Otto Nöldeke, Lüthorst (Neffe des Künstlers, 1922).
Privatsammlung Süddeutschland.
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (ca. 1998 vom Vorgenannten erworben, seither in Familienbesitz).
Öl auf Papier, kaschiert auf Holz.
Gmelin 250. Links oben signiert. Verso mit Etikett der Echtheitsbestätigung Otto Nöldekes vom 20. April 1922. 19,5 x 15 cm (7,6 x 5,9 in).
PROVENIENZ: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Sammlung Otto Nöldeke, Lüthorst (Neffe des Künstlers, 1922).
Privatsammlung Süddeutschland.
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (ca. 1998 vom Vorgenannten erworben, seither in Familienbesitz).
Wilhelm Busch dürfte den meisten vor allem als Zeichner bekannt sein, der mit spitzer Feder die kleinen Schwächen, Eigenarten und Bosheiten des menschlichen Wesens erkundet. Dabei ringt Busch Zeit seines Lebens mit dem eigenen Selbstverständnis als Maler. Neben zahlreichen Landschaften entstehen auch kleinere genreartige Szenen, die seine Bewunderung der holländischen Schule verraten. Es ist die bäuerlich-dörfliche Umgebung, die Busch zum Gegenstand seiner meist kleinformatigen Ölgemälde macht. In den Genreszenen orientiert er sich an den niederländischen Vorbildern des 17. Jahrhunderts, vor allem an Adriaen van Ostade und Adriaen Brouwer. Solche Genreszenen erlauben dabei eine Darstellung des Einfachen und Niederen, als zutiefst menschliche Seite. In Buschs zeichnerisch-erzählerischem Werk folgt auf Fehlverhalten und Missgeschicke oft die Schadenfreude, die auch im Gesicht des Jungen hinter seinem Vater zu erkennen ist, dessen Werkzeug kurz zuvor auf dem empfindlichen Daumen gelandet ist. Die Tonigkeit seiner Malerei und der spontane Pinselduktus ergeben eine Dichte der Atmosphäre, wie man sie eigentlich im kleinen Format nicht vermutet. Gerade die dunkle Tonalität macht deutlich, dass sich Busch hier nicht einer gefälligen oder humoristischen Ästhetik bedient, sondern hinter Motiv und formaler Ausführung auf die Menschlichkeit des Betrachters abzielt. [KT]
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Wilhelm Busch
Sogenannte Arbeitspause (Der schmerzende Daumen), 1874-1893.
Öl auf Papier, kaschiert auf Holz
Schätzung:
€ 6.000 Ergebnis:
€ 7.500 (inklusive Aufgeld)
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