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359
Eduardo Chillida
Lurra G 121, 1989.
Schamotte-Ton mit Kupferoxid
Schätzung:
€ 120.000 Ergebnis:
€ 150.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Lurra G 121. 1989.
Schamotte-Ton mit Kupferoxid.
Mit dem Künstlersignet. Unikat. Ca. 14 x 23,5 x 20 cm (5,5 x 9,2 x 7,8 in).
• Spannungsvolles Wechselspiel aus Geschlossenheit und Öffnung der Form, Höhen und Tiefen, Innen und Außen sowie Licht und Schatten.
• Chillidas formal zurückhaltende Arbeiten aus der "Lurra"-Werkreihe begeistern durch ihren einzigartigen archaisch-kultischen Charakter.
• Seltene dunkle, schön akzentuierte Farbigkeit, welche die blockhaft-erdige Ausstrahlung unterstreicht.
• Chillidas Skulpturen befinden sich in bedeutenden internationalen Sammlungen, wie u. a. der Tate Modern, London, dem Guggenheim Museum, Bilbao, und dem Guggenheim Museum, Venedig.
Die Arbeit ist im Archiv des Chillida-Leku Museum, Hernani-Gipuzkoa / Spanien unter der Nummer "1989.029." registriert.
PROVENIENZ: Galerie Lelong, Paris.
Privatsammlung (1995 vom Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: Chillida, Galerie Lelong, Paris 1990.
Eduardo Chillida. Eduardo Chillida: Skulpturen und Papierarbeiten, Galerie Springer, Berlin 1991, S. 11.
Hans Langwallner, Chillida. Eisen-Erde-Papier, Galerie Academia, Salzburg 1995, S. 34.
Plätze und Platzzeichen: Caro-Chillida-Jacobsen-Luginbühl, Museum Würth and Städtisches Museum Heilbronn 1996.
De Picasso a nuestros dias., Galerie Academia, Salzburg 1998, S. 21.
Elvira Maluquer, Eduardo Chillida, Eduardo Chillida, Sala Banco Herrero, Universidad de Oviedo, Oviedo 2004, S. 43.
LITERATUR: Ignacio Chillida, Alberto Cobo und Renato Bocchy, Eduardo Chillida III (1983-19909. Catálogo razonado de escultura, Donestia-San Sebastián 2019, S. 305.
"To construct is to build in space. This is sculpture, and generally speaking sculpture and architecture"
Eduardo Chillida, zit. nach: Christa Lichtenstein, Chillida und die Musik, Baumeister von Zeit und Klang, Köln 1997, S. 73.
Schamotte-Ton mit Kupferoxid.
Mit dem Künstlersignet. Unikat. Ca. 14 x 23,5 x 20 cm (5,5 x 9,2 x 7,8 in).
• Spannungsvolles Wechselspiel aus Geschlossenheit und Öffnung der Form, Höhen und Tiefen, Innen und Außen sowie Licht und Schatten.
• Chillidas formal zurückhaltende Arbeiten aus der "Lurra"-Werkreihe begeistern durch ihren einzigartigen archaisch-kultischen Charakter.
• Seltene dunkle, schön akzentuierte Farbigkeit, welche die blockhaft-erdige Ausstrahlung unterstreicht.
• Chillidas Skulpturen befinden sich in bedeutenden internationalen Sammlungen, wie u. a. der Tate Modern, London, dem Guggenheim Museum, Bilbao, und dem Guggenheim Museum, Venedig.
Die Arbeit ist im Archiv des Chillida-Leku Museum, Hernani-Gipuzkoa / Spanien unter der Nummer "1989.029." registriert.
PROVENIENZ: Galerie Lelong, Paris.
Privatsammlung (1995 vom Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: Chillida, Galerie Lelong, Paris 1990.
Eduardo Chillida. Eduardo Chillida: Skulpturen und Papierarbeiten, Galerie Springer, Berlin 1991, S. 11.
Hans Langwallner, Chillida. Eisen-Erde-Papier, Galerie Academia, Salzburg 1995, S. 34.
Plätze und Platzzeichen: Caro-Chillida-Jacobsen-Luginbühl, Museum Würth and Städtisches Museum Heilbronn 1996.
De Picasso a nuestros dias., Galerie Academia, Salzburg 1998, S. 21.
Elvira Maluquer, Eduardo Chillida, Eduardo Chillida, Sala Banco Herrero, Universidad de Oviedo, Oviedo 2004, S. 43.
LITERATUR: Ignacio Chillida, Alberto Cobo und Renato Bocchy, Eduardo Chillida III (1983-19909. Catálogo razonado de escultura, Donestia-San Sebastián 2019, S. 305.
"To construct is to build in space. This is sculpture, and generally speaking sculpture and architecture"
Eduardo Chillida, zit. nach: Christa Lichtenstein, Chillida und die Musik, Baumeister von Zeit und Klang, Köln 1997, S. 73.
"Lurra" heißen die wunderbar kompakten Skulpturen des spanischen Bildhauers Eduardo Chillida, die er ab den 1970er Jahren aus Schamotte-Ton schafft. “Lurra” ist das baskische Wort für “Erde”. Das feuerfeste Material liefert dem Bildhauer ideale Eigenschaften: Es ist spröde und lässt nur minimale Verformbarkeit zu. Chillida ist ein Meister in der Bearbeitung der blockartig-kompakten Grundform, die er durch scharfkantige Substraktionen und tiefe Einschnitte zum idealen Träger seiner charakteristischen Formensprache werden lässt. In "Lurra G 121" tritt uns ein massiver Erdleib entgegen, der durch die minimalistische Struktur der wenigen tiefen Einkerbungen ein spannungsvolles Wechselspiel aus Geschlossenheit und Öffnung der Form, Höhen und Tiefen, Innen und Außen sowie Licht und Schatten entstehen lässt. Besonders schön ist auch der optische Gegensatz, der sich aus der Härte des Materials auf der einen und den Schnittspuren auf der anderen Seite entwickelt, die wie in weichen Teig geschnitten anmuten. Chillida bearbeitet die noch formbare, tonartige Masse, deren Form dann durch den Brennvorgang dauerhaft im Stein konserviert ist. Schließlich spielen dann auch die in Teilen unkontrollierbaren Einflüsse des Brennvorgangs eine maßgebliche Rolle für das abschließende Erscheinungsbild. Das satte Rotbraun von "Lurra G 121" wird durch die darunter liegenden und vorrangig an den Schnittstellen aufscheinenden rostroten Partien schön akzentuiert, eine lebendige, erdige Farbigkeit, die Chillida durch den Einsatz von Kupferoxid entstehen lässt. Für Chillida, der von der Architektur zur Kunst kommt, ist der in den puristisch und archaisch wirkenden Plastiken imaginierte Raum ein energiegeladener innerer Ort. Die tief eingezogenen Einkerbungen erwecken scheinbar die Möglichkeit, dieses unbekannte Innere zu erkunden, während der blockartige Stein diesen jedoch dauerhaft umschließt und bewahrt. Diese spannungsvoll aufgeladene Ausstrahlung ist es, die Chillidas formal zurückhaltend konzipierten Arbeiten aus der "Lurra"-Werkreihe mit ihrem einzigartigen archaisch-kultischen Charakter in entscheidender Weise auszeichnet. [JS]
359
Eduardo Chillida
Lurra G 121, 1989.
Schamotte-Ton mit Kupferoxid
Schätzung:
€ 120.000 Ergebnis:
€ 150.000 (inkl. Käuferaufgeld)
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