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350
Rupprecht Geiger
OE 250a (2 x Blau vor Rot), 1957.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 50.000 Ergebnis:
€ 162.500 (inkl. Käuferaufgeld)
OE 250a (2 x Blau vor Rot). 1957.
Öl auf Leinwand.
Dornacher/Geiger 196. Verso auf der Leinwand unten rechts signiert. Verso auf dem Keilrahmen betitelt in schwarz "2 x Blau zu Rot", "OE 250/57" sowie in Rot "OE 250a", datiert und mit den Maßangaben versehen. 110 x 110 cm (43,3 x 43,3 in).
[EH].
• Eine der wichtigen frühen Arbeiten noch ausgeführt in der klassischen Maltechnik.
• Ein moduliertes Farbfeld und Kontrastfarbe bilden in Rupprecht Geigers Komposition Exponent und Kontrapunkt
• Mit den für Rupprecht Geiger so wichtigen Farben Rot und Blau, die in späteren Jahren meist nur noch solitär auftauchen.
• Aus der Sammlung der Deutschen Bank.
Wir danken Frau Julia Geiger, Archiv Geiger, München, für die freundliche Auskunft.
PROVENIENZ: Galerie Schoeller, Düsseldorf (1982 direkt vom Künstler).
Sammlung Deutsche Bank (vom Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: Rupprecht Geiger. Ölbilder und Graphiken von 1950 bis 1982, Fritz Winter Haus, Ahlen, 6.2.-25.4.1982 (verso auf dem Keilrahmen mit einem Etikett).
Öl auf Leinwand.
Dornacher/Geiger 196. Verso auf der Leinwand unten rechts signiert. Verso auf dem Keilrahmen betitelt in schwarz "2 x Blau zu Rot", "OE 250/57" sowie in Rot "OE 250a", datiert und mit den Maßangaben versehen. 110 x 110 cm (43,3 x 43,3 in).
[EH].
• Eine der wichtigen frühen Arbeiten noch ausgeführt in der klassischen Maltechnik.
• Ein moduliertes Farbfeld und Kontrastfarbe bilden in Rupprecht Geigers Komposition Exponent und Kontrapunkt
• Mit den für Rupprecht Geiger so wichtigen Farben Rot und Blau, die in späteren Jahren meist nur noch solitär auftauchen.
• Aus der Sammlung der Deutschen Bank.
Wir danken Frau Julia Geiger, Archiv Geiger, München, für die freundliche Auskunft.
PROVENIENZ: Galerie Schoeller, Düsseldorf (1982 direkt vom Künstler).
Sammlung Deutsche Bank (vom Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: Rupprecht Geiger. Ölbilder und Graphiken von 1950 bis 1982, Fritz Winter Haus, Ahlen, 6.2.-25.4.1982 (verso auf dem Keilrahmen mit einem Etikett).
Der 1908 geborene Rupprecht Geiger ist ausgebildeter Architekt und hat 1930-1932 auch eine Maurerlehre absolviert. Dies scheint auf den ersten Blick verwunderlich, doch ist dieser Werdegang in Hinsicht auf seine spätere künstlerische Entwicklung durchaus relevant: denn als Architekt ist der Raum und als Maurer der Umgang mit Materialien wesentlich. Erst während seines Kriegsdienstes in Russland kommt Rupprecht Geiger als Kriegsmaler zur Malerei und arbeitet bei Gemälden zunächst mit der Technik der Eitempera. Unmittelbar nach Kriegsende wendet er sich der Abstraktion zu, um sie im Sinne Kandinskys weiterzuführen. In den 1950er Jahren erlangt Rupprecht Geiger erste große Anerkennung. Dennoch muss er sich nicht zuletzt aus wirtschaftlichen Gründen weiterhin mit architektonischen Fragen beschäftigen. Zum einen entstehen verschiedene Privatgebäude nach seinen Plänen, zum anderen beteiligt er sich an Ausschreibungen im Rahmen des Programms "Kunst am Bau". So entsteht z. B. das nunmehr denkmalgeschützte monumentale Plattenrelief des Münchner Hauptbahnhofs, das derzeit für einen späteren Wiedereinbau im neu zu errichtenden Gebäude eingelagert ist. Dort, wie auch bei dem vorliegenden Gemälde, entsteht der Eindruck, dass die Formen in einem undefinierten Raum zu schweben scheinen. Bei unserem Gemälde "OE 250a (2x Blau vor Rot)" ist die vorherrschende Farbe Rot, in einem aus dem dunkel gehaltenen unteren Bereich herausmodulierten, immer kräftiger und leuchtender werdenden Signalton. Die Farbe Blau ist links unten mit einem klar abgegrenzten Rechteck präsent, vor einem weißen Horizont ruhend in dem oberen halbrunden Ausschnitt der dominierenden roten Farbmodulation. Mehrere wesentliche Aspekte der Kunst Rupprecht Geigers kulminieren in dieser Arbeit. Da ist das Experimentieren mit der Form zu nennen. Rechteck, Halbrund und Oval tauchen auf. Dies sind die Grundformen, mit denen er sich weiterhin beschäftigen wird. Frei von jeglicher Konstruktion legt Rupprecht Geiger die Farbflächen übereinander und gestaltet mehrere Farbräume im Bild. Es lässt sich gar nicht konkretisieren, ob die Flächen räumlich gestaffelt sind, vielmehr schweben sie mal voreinander und mal hintereinander. Zart modulierte Übergänge aus den für die frühen Jahre typischen abgedunkelten Bereichen führen zu strahlender Farbkraft, sowohl im Rot als auch im Blau vor Weiß.
Schon in diesem Werk klingen die Formen und Themen an, welche wir in Geigers Bildern der Düsseldorfer Akademiezeit und seinem weiteren Schaffen wiederfinden werden.
Schon in diesem Werk klingen die Formen und Themen an, welche wir in Geigers Bildern der Düsseldorfer Akademiezeit und seinem weiteren Schaffen wiederfinden werden.
350
Rupprecht Geiger
OE 250a (2 x Blau vor Rot), 1957.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 50.000 Ergebnis:
€ 162.500 (inkl. Käuferaufgeld)
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