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326
Lynn Chadwick
Maquette for R34 (Maquette for Stranger III), 1959.
Bronze mit dunkelbrauner Patina
Schätzung:
€ 80.000 Ergebnis:
€ 150.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Maquette for R34 (Maquette for Stranger III). 1959.
Bronze mit dunkelbrauner Patina.
Farr/Chadwick 321. Auf der Standfläche mit Namenszug, Nummerierung und Werknummer bezeichnet. Dort zudem mit dem Gießerstempel "Cera Persa / Brotal / Mendrisio". Eines von 6 Exemplaren. 43,4 x 53,5 x 15 cm (17 x 21 x 5,9 in).
Gegossen von der Fonderia Brotal Mendrisio, Schweiz.
• Besonders fein modulierte, bewegte Oberflächenstruktur.
• Das bisher einzige auf dem internationalen Auktionsmarkt angebotene Exemplar der "Maquette for R34".
• Ein Exemplar der bedeutenden, großen Version unserer Arbeit "Stranger III" befindet sich auf dem Gelände von Lypiatt Park, dem Anwesen des Künstlers (heute Estate of Lynn Chadwick).
• 1959 wird diese große Version unserer Arbeit auf der documenta II in Kassel gezeigt.
• Weitere Arbeiten des Künstlers aus den späten 1950er Jahren befinden sich u. a. im Metropolitan Museum, New York und in der Londoner Tate Gallery.
Wir danken Dr. Sarah Marchant für die freundliche wissenschaftliche Beratung.
PROVENIENZ: Marlborough Fine Art, London (1963/64).
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (ab 1964, wohl vom Vorgenannten erworben).
Privatsammlung Berlin (durch Erbschaft vom Vorgenannten erhalten).
Privatsammlung Süddeutschland (vom Vorgenannten erworben).
LITERATUR: Dennis Farr and Éva Chadwick, Lynn Chadwick. Sculptur, With a Complete Illustrated Catalogue (1947-2005), Aldershot 2006, S. 166, Kat.-Nr. 321 (mit S/W-Abb.).
"It seems to me that art must be the manifestation of some vital force coming from the dark, caught by the imagination and transformed by the artist's ability and skill into painting, poetry, sometimes music. But whatever the final shape, the force behind it is, as the man said of peace, indivisible."
Lynn Chadwick, 1953, zit. nach: www.pangolinlondon.com
Bronze mit dunkelbrauner Patina.
Farr/Chadwick 321. Auf der Standfläche mit Namenszug, Nummerierung und Werknummer bezeichnet. Dort zudem mit dem Gießerstempel "Cera Persa / Brotal / Mendrisio". Eines von 6 Exemplaren. 43,4 x 53,5 x 15 cm (17 x 21 x 5,9 in).
Gegossen von der Fonderia Brotal Mendrisio, Schweiz.
• Besonders fein modulierte, bewegte Oberflächenstruktur.
• Das bisher einzige auf dem internationalen Auktionsmarkt angebotene Exemplar der "Maquette for R34".
• Ein Exemplar der bedeutenden, großen Version unserer Arbeit "Stranger III" befindet sich auf dem Gelände von Lypiatt Park, dem Anwesen des Künstlers (heute Estate of Lynn Chadwick).
• 1959 wird diese große Version unserer Arbeit auf der documenta II in Kassel gezeigt.
• Weitere Arbeiten des Künstlers aus den späten 1950er Jahren befinden sich u. a. im Metropolitan Museum, New York und in der Londoner Tate Gallery.
Wir danken Dr. Sarah Marchant für die freundliche wissenschaftliche Beratung.
PROVENIENZ: Marlborough Fine Art, London (1963/64).
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (ab 1964, wohl vom Vorgenannten erworben).
Privatsammlung Berlin (durch Erbschaft vom Vorgenannten erhalten).
Privatsammlung Süddeutschland (vom Vorgenannten erworben).
LITERATUR: Dennis Farr and Éva Chadwick, Lynn Chadwick. Sculptur, With a Complete Illustrated Catalogue (1947-2005), Aldershot 2006, S. 166, Kat.-Nr. 321 (mit S/W-Abb.).
"It seems to me that art must be the manifestation of some vital force coming from the dark, caught by the imagination and transformed by the artist's ability and skill into painting, poetry, sometimes music. But whatever the final shape, the force behind it is, as the man said of peace, indivisible."
Lynn Chadwick, 1953, zit. nach: www.pangolinlondon.com
Lynn Chadwick gilt heute als einer der bedeutendsten Bildhauer seiner Generation. Obwohl er erst in den späten 1940er Jahren beginnt als freischaffender Bildhauer zu arbeiten, beschert ihm sein unbeirrbares künstlerisches Bestreben beschert ihm jedoch schon früher größere Erfolge. Bereits 1952 wird er u. a. neben Kenneth Armitage, William Turnbull, Eduardo Paolozzi und anderen Künstlern auserwählt, um Großbritannien bei der Biennale in Venedig zu vertreten. Die damalige Ausstellung "New Aspects of British Sculpture" erlangt sofortige internationale Anerkennung. 1956 wird ihm - und damit entgegen der allgemeinen Erwartungen nicht Alberto Giacometti - auf der 28. Biennale in Venedig der internationale Preis für Bildhauerei verliehen. 2001 wird er Mitglied der Royal Academy of Arts. 2003 ehrt ihn die Londoner Tate Britain mit einer umfassenden Retrospektive. Chadwicks Werke befinden sich heuter in einer Vielzahl renommiertester Museen, darunter in den Sammlungen des Museum of Modern Art und des Metropolitan Museum in New York, der der Tate Gallery, London, und des Centre Georges Pompidou, Paris.
Anders als die oftmals gemeißelten und modellierten Arbeiten seiner berühmten Vorgänger:innen Barbara Hepworth oder Henry Moore entstehen die Werke des Künstlers eher in einem additiven Prozess als Konstruktionen. Seine frühesten Skulpturen bestehen aus verschweißten Metallstangen und Metall- oder auch Schieferplatten und erinnern in ihrer Feingliedrigkeit und Beweglichkeit an Mobiles oder die Arbeiten Alexander Calders. Für die Arbeiten ab den frühen 1950er Jahren schweißt Chadwick dann zunächst ein Gerippe aus Eisenstangen aneinander, das er anschließend mit einer Betonmischung füllt und meist auf staksige, dünne Beine stellt. Mit diesem eigenwilligen Schaffensprozess beginnt der Künstler somit in der Abstraktion und nähert sich erst mit den darauffolgenden Arbeitsschritten der endgültigen, von ihm entworfenen figurativen Form. In der zweiten Hälfte der 1950er Jahre beginnen sich diese Formen zu verfestigen und Chadwick findet zu seiner ganz eigenen, charakteristischen Formensprache, mit der er sich in ein- oder mehrfiguren Kompositionen vorrangig mit der physischen Präsenz des menschlichen Körpers auseinandersetzt.
Bei der vorliegenden "Maquette for R34" handelt es sich um eine der frühen Bronzen Chadwicks und um die kleinere Version der monumentalen Bronze "Stranger III" (1959), die noch im Entstehungsjahr auf der Documenta II in Kassel der Öffentlichkeit präsentiert wird. Sie beweist, dass Chadwicks so charakteristische formale Reduktion des Realen in seiner unbeirrbaren Suche nach der optimalen Balance zwischen Bewegung und Stabilität sowohl in seinen monumentalen als auch in den kleineren Bronzen gelingt und dass nuancierte Andeutungen von Haltung und Körpersprache seinen Werken eine viel größere Lebendigkeit vermitteln als ausgearbeitete Gesichtszüge und Gliedmaßen - insbesondere in Verbindung mit der prachtvoll herausgearbeiteten, unebenen, bewegten Oberflächenbeschaffenheit. Damit visualisiert die hier angebotene Bronze das so einzigartige visuelle Vokabular des Künstlers, dessen nahezu 50 Jahre umfassendes Œuvre die Ästhetik der Bildhauerei der britischen Nachkriegskunst so nachhaltig geprägt hat. [CH]
Anders als die oftmals gemeißelten und modellierten Arbeiten seiner berühmten Vorgänger:innen Barbara Hepworth oder Henry Moore entstehen die Werke des Künstlers eher in einem additiven Prozess als Konstruktionen. Seine frühesten Skulpturen bestehen aus verschweißten Metallstangen und Metall- oder auch Schieferplatten und erinnern in ihrer Feingliedrigkeit und Beweglichkeit an Mobiles oder die Arbeiten Alexander Calders. Für die Arbeiten ab den frühen 1950er Jahren schweißt Chadwick dann zunächst ein Gerippe aus Eisenstangen aneinander, das er anschließend mit einer Betonmischung füllt und meist auf staksige, dünne Beine stellt. Mit diesem eigenwilligen Schaffensprozess beginnt der Künstler somit in der Abstraktion und nähert sich erst mit den darauffolgenden Arbeitsschritten der endgültigen, von ihm entworfenen figurativen Form. In der zweiten Hälfte der 1950er Jahre beginnen sich diese Formen zu verfestigen und Chadwick findet zu seiner ganz eigenen, charakteristischen Formensprache, mit der er sich in ein- oder mehrfiguren Kompositionen vorrangig mit der physischen Präsenz des menschlichen Körpers auseinandersetzt.
Bei der vorliegenden "Maquette for R34" handelt es sich um eine der frühen Bronzen Chadwicks und um die kleinere Version der monumentalen Bronze "Stranger III" (1959), die noch im Entstehungsjahr auf der Documenta II in Kassel der Öffentlichkeit präsentiert wird. Sie beweist, dass Chadwicks so charakteristische formale Reduktion des Realen in seiner unbeirrbaren Suche nach der optimalen Balance zwischen Bewegung und Stabilität sowohl in seinen monumentalen als auch in den kleineren Bronzen gelingt und dass nuancierte Andeutungen von Haltung und Körpersprache seinen Werken eine viel größere Lebendigkeit vermitteln als ausgearbeitete Gesichtszüge und Gliedmaßen - insbesondere in Verbindung mit der prachtvoll herausgearbeiteten, unebenen, bewegten Oberflächenbeschaffenheit. Damit visualisiert die hier angebotene Bronze das so einzigartige visuelle Vokabular des Künstlers, dessen nahezu 50 Jahre umfassendes Œuvre die Ästhetik der Bildhauerei der britischen Nachkriegskunst so nachhaltig geprägt hat. [CH]
326
Lynn Chadwick
Maquette for R34 (Maquette for Stranger III), 1959.
Bronze mit dunkelbrauner Patina
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