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305
Katharina Grosse
Ohne Titel, 2000.
Acryl auf Leinwand
Schätzung:
€ 120.000 Ergebnis:
€ 162.500 (inkl. Käuferaufgeld)
Ohne Titel. 2000.
Acryl auf Leinwand.
Verso auf der Leinwand signiert und datiert sowie zweifach mit den Maßangaben bezeichnet. Auf dem Keilrahmen sowie auch auf einem dort angebrachten Etikett von fremder Hand mit der Werknummer "2000/1045 L" bezeichnet. 260 x 190 cm (102,3 x 74,8 in).
• Erstmals auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten.
• Großformatige Arbeit in der für Grosse charakteristischen Sprühtechnik.
• Katharina Grosse zählt zu den weltweit erfolgreichsten Künstlerinnen der Gegenwart.
• Zuletzt wird die Künstlerin mit einer spektakulären Einzelausstellung im Hamburger Bahnhof, Berlin, geehrt (2020/21).
Die Arbeit ist im Werkverzeichnis unter der Nummer "2000/1045" verzeichnet. Wir danken dem Studio Katharina Grosse, Berlin, für die freundliche Auskunft.
PROVENIENZ: Privatsammlung Schweiz.
"Was ich auf jeden Fall total besonders finde beim Malen ist die Tatsache, dass eben alles auf der Fläche übereinandergestapelt ist und nachher alles gleichzeitig zu sehen ist, sodass du später so eine Art Zeit-Cluster siehst. Du siehst die ersten Dinge, die du auf der Fläche gemacht hast und die, die du zum Schluss gemacht hast, gleichzeitig. Es gibt kein Nacheinander, und das ist so besonders."
Katharina Grosse, zit. nach: 3sat Pressetreff online, 13. Oktober 2020.
Acryl auf Leinwand.
Verso auf der Leinwand signiert und datiert sowie zweifach mit den Maßangaben bezeichnet. Auf dem Keilrahmen sowie auch auf einem dort angebrachten Etikett von fremder Hand mit der Werknummer "2000/1045 L" bezeichnet. 260 x 190 cm (102,3 x 74,8 in).
• Erstmals auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten.
• Großformatige Arbeit in der für Grosse charakteristischen Sprühtechnik.
• Katharina Grosse zählt zu den weltweit erfolgreichsten Künstlerinnen der Gegenwart.
• Zuletzt wird die Künstlerin mit einer spektakulären Einzelausstellung im Hamburger Bahnhof, Berlin, geehrt (2020/21).
Die Arbeit ist im Werkverzeichnis unter der Nummer "2000/1045" verzeichnet. Wir danken dem Studio Katharina Grosse, Berlin, für die freundliche Auskunft.
PROVENIENZ: Privatsammlung Schweiz.
"Was ich auf jeden Fall total besonders finde beim Malen ist die Tatsache, dass eben alles auf der Fläche übereinandergestapelt ist und nachher alles gleichzeitig zu sehen ist, sodass du später so eine Art Zeit-Cluster siehst. Du siehst die ersten Dinge, die du auf der Fläche gemacht hast und die, die du zum Schluss gemacht hast, gleichzeitig. Es gibt kein Nacheinander, und das ist so besonders."
Katharina Grosse, zit. nach: 3sat Pressetreff online, 13. Oktober 2020.
Katharina Grosse gilt heute als eine der bedeutendsten und renommiertesten Malerinnen der abstrakten Gegenwartskunst und als Meisterin der monumentalen Malerei. Mit ihrem künstlerischen Schaffen leistet sie schon seit ihren Farbfeldmalereien in den 1990er Jahren einen wichtigen, progressiven Beitrag zur zeitgenössischen Kunst. Ihre Malerei trägt sie dabei nicht nur auf Papier, auf Leinwände und andere tradierte Bildträger auf, sondern auch auf meterlange Stoffkonstruktionen, Gegenstände, Böden, Erdaufschüttungen, Wände und Fassaden. Auf diese Weise nimmt sie ganze Räume und Örtlichkeiten ein, die sich durch ihr künstlerisches Eingreifen in überdimensionale Installationen verwandeln. Mit der Wahl des verwendeten Materials und auch mit der besonderen, für sie charakteristischen Art des Farbauftrags sorgt die Künstlerin für deutliche Grenzverschiebungen innerhalb der Malerei: Zwar arbeitet Grosse auch mit herkömmlichen Pinseln und Farbrollen, doch ihr bevorzugtes Werkzeug ist und bleibt seit 1998 die Sprühpistole. "Ich verwende alles, was für mein Vorhaben Sinn macht. Zum Spray bin ich Mitte der Neunzigerjahre durch Zufall gekommen. Ich lebte in Marseille und ein Freund ließ mich eine Airbrush-Pistole ausprobieren. Der Anblick der kleinen über die Fläche verteilten Sprühpunkte ließ mich nicht mehr los." (Katharina Grosse, zit. nach: n-tv online, www.n-tv.de/leben/Katharina-Grosse-der-Name-ist-Programm-article21863889.html). Die Verwendung einer Sprühpistole minimiert den direkten körperlichen Kontakt zwischen der Künstlerin und ihrem gewählten Bildträger, der für den Farbauftrag nun nicht mehr berührt werden muss. Als Tätigkeit ähnelt das Sprayen somit viel mehr dem Prozess des Sehens und Betrachtens als dem des traditionellen malerischen Farbauftrags mit dem Pinsel. Wie auch der über ein Objekt gleitende, menschliche Blick wird die Sprühpistole mit einigem Abstand vor dem Bildträger hin- und herbewegt. Auf diese Weise legt Katharina Grosse auch in der hier angebotenen Arbeit zahlreiche, ganz unterschiedliche, zarte Farbschichten mit zum Teil glänzenden Pigmenten übereinander, die sich auf der Leinwand zu einem harmonischen Ganzen verbinden. Ihre ungewöhnliche Art des Arbeitens und ihr Verständnis von Malerei als reine "Übermalung" - als Absage an die traditionelle Bildauffassung - führt in den späten 1990er Jahren zu einem entscheidenden Wendepunkt innerhalb ihres künstlerischen Schaffens, mit dem sie beweist, dass die einst totgesagte Disziplin der Malerei eben doch noch Raum für Weiterentwicklungen, Veränderungen und Neuentdeckungen bietet. Das zeigt sich auch an der hier angebotenen, charakteristischen Arbeit, die dem Betrachter mit dem so zarten und doch intensiven, über die Bildfläche wabernden Farbnebel und der durch die verschiedenen Ebenen des Farbauftrags erzeugten erstaunlichen Bildtiefe ein ganz besonderes Seh-Erlebnis ermöglicht. [CH]
305
Katharina Grosse
Ohne Titel, 2000.
Acryl auf Leinwand
Schätzung:
€ 120.000 Ergebnis:
€ 162.500 (inkl. Käuferaufgeld)
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