Rahmenbild
77
Charles (Karl) Vetter
Die Maximilianstraße in München, Um 1920.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 4.000 Ergebnis:
€ 8.125 (inkl. Käuferaufgeld)
Die Maximilianstraße in München. Um 1920.
Öl auf Leinwand.
Links unten signiert. 55 x 44,5 cm (21,6 x 17,5 in).
Wir danken Herrn Peter Zimmermann, Ahrensburg, für die freundliche wissenschaftliche Beratung.
PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland.
LITERATUR: Auktionshaus Neumeister, München, Auktion 28.6.1995, Los 732 (mit Abb. Taf. 167).
Öl auf Leinwand.
Links unten signiert. 55 x 44,5 cm (21,6 x 17,5 in).
Wir danken Herrn Peter Zimmermann, Ahrensburg, für die freundliche wissenschaftliche Beratung.
PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland.
LITERATUR: Auktionshaus Neumeister, München, Auktion 28.6.1995, Los 732 (mit Abb. Taf. 167).
In seinem Schaffen widmet sich Charles Vetter, der ab 1881 an der Münchner Kunstakademie, zunächst in der Zeichen-, dann in der Landschaftsklasse studiert, am erfolgreichsten dem Motiv impressionistisch wiedergegebener Stadtansichten. Nach Stationen in Merseburg, Leipzig und Dachau lässt er sich 1893 endgültig in München nieder, dessen städtisch-architektonisches Porträt er in immer neuen Blickwinkeln entwirft. Wie zahlreiche andere europäische Metropolen wird auch die Stadt München im Laufe des 19. Jahrhunderts wesentlich durch den Gestaltungswillen des jeweiligen Souveräns geprägt. Auf die Umgestaltung von Briennerstraße und Ludwigstraße unter Max I. Joseph und Ludwig I. folgt ab 1854 unter Maximilian II. der Ausbau der Maximilianstraße im Stil der Neogotik und Neorenaissance, mit dem verantwortlichen Architekten Georg Friedrich Christian Bürklein. Die Prinzregentenstraße unter Prinzregent Luitpold beschließt gegen Ende des 19. Jahrhunderts als vierte Prachtstraße solcherart städtebauliche Unternehmungen. Vom Max-Joseph-Platz richtet sich hier der Blick in impressionistischer Manier von schräg oben am Palais Toerring-Jettenbach, spätere Residenzpost, auf das am anderen Isarufer auf seiner Anhöhe im dunstigen Licht auftauchende Maximilianeum. Kompositorisch sucht Vetter in der extremen perspektivischen Bildanlage durchaus den Vergleich mit den Darstellungen der Boulevards in Paris von Claude Monet oder von Lesser Ury in Berlin, die die breiten Straßen als bewegungsvolle Pulsadern der Stadt inszenieren. Die atmosphärisch wechselnden Lichtstimmungen, hier harmonisch durch Graublau-Töne des sich in der regennassen Straße spiegelnden Himmels gegenüber den warmen ockerfarbenen Häuserfassaden und dem Schwarz der Pferdedroschken und Regenschirme eingefangen, verwandeln die Stadt in ein sich stetig wandelndes Motiv. [KT]
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Charles (Karl) Vetter
Die Maximilianstraße in München, Um 1920.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 4.000 Ergebnis:
€ 8.125 (inkl. Käuferaufgeld)
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