Rahmenbild
49
Joseph Decker
Birnen, Um 1884/85.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 2.000 Ergebnis:
€ 100.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Birnen. Um 1884/85.
Öl auf Leinwand.
Rechts unten signiert. 13,5 x 33 cm (5,3 x 12,9 in).
Im Originalrahmen, verso mit Künstlerbedarf-Stempel "[..] Picture frames / 266 Atlantic AVE / [..]" und mit Bleistift bezeichnet.
PROVENIENZ: Privatbesitz Nordrhein-Westfalen.
Öl auf Leinwand.
Rechts unten signiert. 13,5 x 33 cm (5,3 x 12,9 in).
Im Originalrahmen, verso mit Künstlerbedarf-Stempel "[..] Picture frames / 266 Atlantic AVE / [..]" und mit Bleistift bezeichnet.
PROVENIENZ: Privatbesitz Nordrhein-Westfalen.
Besonders die wenigen frühen, in den 1880er Jahren nach der Rückkehr aus Europa und dem kurzen Studium an der Münchner Akademie entstandenen Stillleben Joseph Deckers faszinieren aufgrund ihrer fotografischen Schärfe und der idiosynkratischen Herangehensweise an das Genre des Früchtestilllebens. 1867 kommt Decker mit 14 Jahren nach Brooklyn, New York und erhält eine Ausbildung als Dekorationsmaler. Er folgt den Abendklassen der National Academy of Design und besucht 1879 die technische Malklasse in München, damals neben Paris in Amerika hoch angesehenes Zentrum der Kunst. Den Großteil seiner ca. 60 bekannten Bilder machen Stillleben aus, von denen die direkten, unmittelbaren Blicke in die früchtetragenden Zweige von Apfel- und Birnbäumen die faszinierendsten und frühesten Werke darstellen. Blattwerk und Früchte bedecken die gesamte Leinwand und erscheinen aufgrund der detailliert geschilderten Oberfläche greifbar wie ein trompe l‘oeil. Harmonisch arrangiert Decker die Grün- und Gelbtöne der reifenden Birnen vor dem hellen Blau des Himmels. In ungewöhnlicher Nahsicht wirkt dieses Arrangement von Farben, gerundeten Formen, der Linearität der Stile und der sich auffächernden Flächigkeit der Blätter wie eine in die Abstraktion weisende Vorarbeit. Zwischen Realismus und malerischer Autonomie klingt hier zudem bereits die Faszination für die Dingwelt und die Oberfläche der Pop Art der 1950er Jahre an. Deckers exzeptionelle Stilleben finden seinerzeit Eingang in bedeutende amerikanische Privatsammlungen wie die von Thomas B. Clarke. Einige wenige befinden sich heute in öffentlichen Sammlungen wie dem Metropolitan Museum of Art, New York, der Yale University Art Gallery und der National Gallery of Art, Washington, von deren „Ripening Pears“, ca. 1884/85 unseres wie ein kleinerer Ausschnitt wirkt. [KT]
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Joseph Decker
Birnen, Um 1884/85.
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