Rahmenbild
208
Hans Purrmann
Stillleben mit Früchten und Krug, 1950.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 40.000 Ergebnis:
€ 112.500 (inkl. Käuferaufgeld)
Stillleben mit Früchten und Krug. 1950.
Öl auf Leinwand.
Lenz/Billeter 1950/31. Rechts unten zweifach signiert. Verso auf einem auf dem Keilrahmen angebrachten Etikett mit der Datierung, Ortsbezeichnung "Montagnola" und der Archivnummer "177" bezeichnet. 81 x 100 cm (31,8 x 39,3 in).
• Prachtvolles Stillleben in der für das Spätwerk so typischen dunklen, gesättigten und üppigen Farbigkeit.
• Seit 25 Jahren in Familienbesitz.
• Eine weitere Version dieses Stilllebens befindet sich heute im Museum Ludwig in Köln (Inv.-Nr. ML 76/3012).
Das Werk ist unter der Nummer 177/1950/31 im Hans Purrmann Archiv verzeichnet.
PROVENIENZ: Privatsammlung Zürich.
Galerie Schwarzer, Düsseldorf (erworben bei Germann Auktionen, Zürich, 9601. Auktion, Los 15).
Privatsammlung Baden-Württemberg (1996 vom Vorgenannten erworben).
Privatsammlung Hessen (2019 vom Vorgenannten durch Erbschaft erhalten).
Öl auf Leinwand.
Lenz/Billeter 1950/31. Rechts unten zweifach signiert. Verso auf einem auf dem Keilrahmen angebrachten Etikett mit der Datierung, Ortsbezeichnung "Montagnola" und der Archivnummer "177" bezeichnet. 81 x 100 cm (31,8 x 39,3 in).
• Prachtvolles Stillleben in der für das Spätwerk so typischen dunklen, gesättigten und üppigen Farbigkeit.
• Seit 25 Jahren in Familienbesitz.
• Eine weitere Version dieses Stilllebens befindet sich heute im Museum Ludwig in Köln (Inv.-Nr. ML 76/3012).
Das Werk ist unter der Nummer 177/1950/31 im Hans Purrmann Archiv verzeichnet.
PROVENIENZ: Privatsammlung Zürich.
Galerie Schwarzer, Düsseldorf (erworben bei Germann Auktionen, Zürich, 9601. Auktion, Los 15).
Privatsammlung Baden-Württemberg (1996 vom Vorgenannten erworben).
Privatsammlung Hessen (2019 vom Vorgenannten durch Erbschaft erhalten).
Nach dem Tod seiner Ehefrau Mathilde im Jahre 1943 zieht Hans Purrmann ins Tessin und lässt sich schließlich in Montagnola auf der Collina d'Oro oberhalb von Lugano nieder. In der hier angebotenen Arbeit widmet sich Hans Purrmann jedoch nicht der Tessiner Landschaft, die ihn in so zahlreichen Arbeiten in diesen Jahren beschäftigt, sondern der tradierten Gattung des Früchtestilllebens, die insbesondere seit den Arbeiten Paul Cézannes im späten 19. Jahrhundert neue Wertschätzung erhält. Seither ist sie aus dem Œuvre der bedeutendsten Künstler von der klassischen Moderne bis zur zeitgenössischen Kunst nicht wegzudenken. Hans Purrmann hat während seines künstlerisch sehr fruchtbaren und prägenden Aufenthalts in Paris in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts die Gelegenheit, die Werke Paul Cézannes bei einem Besuch der 1907 im Pariser Herbstsalon gezeigten Gedächtnisausstellung intensiv zu studieren. In diesen Jahren macht er im berühmten Salon der amerikanischen Kunstsammlerin und Schriftstellerin Gertrude Stein u. a. Bekanntschaft mit Pablo Picasso und Henri Matisse, der ihn wie Paul Cézanne und Auguste Renoir in seiner malerischen Entwicklung ebenfalls nachhaltig beeinflusst.
Dem Früchtestillleben bleibt Purrmann während seiner gesamten künstlerischen Karriere treu. Ab 1906 bis in die 1950er Jahre, in denen auch die hier angebotene Arbeit entsteht, finden sich Darstellungen von Äpfeln, Apfelsinen, Ananas, Bananen, Birnen, Erdbeeren, Granatäpfeln, Kürbissen, Melonen, Pfirsichen, Pflaumen, Trauben, Zitronen und allem, was die von der Sonne verwöhnten Gärten des Tessins zu bieten haben. Während der Tessiner Zeit in den 1940er Jahren findet Purrmann zu einer deutlich dunkleren, satteren und intensiveren Farbigkeit, welche nicht nur die Stillleben dieser Jahre, sondern auch die Porträts und Landschaftsdarstellungen charakterisiert und von den früheren Arbeiten abhebt, in denen Purrmann während der ausgedehnten Sommeraufenhalte in Italien und Südfrankreich meist einem gleichmäßig hellen, mediterranen Licht ausgesetzt ist. Unsere Arbeit besticht jedoch durch die neue, dunkel-gedämpfte und dennoch kräftig-bunte Farbpalette, mit der Purrmann nicht nur einen äußerst wirksamen Komplementärkontrast aus tiefem Grün und sattem, fast ins Violett tendierendem Dunkelrot kreiert, sondern seinem Werk in Verbindung mit der Materialästhetik der dargestellten, üppigen Stoffe und Gegenstände eine ganz eigene Pracht verleiht. [CH]
Dem Früchtestillleben bleibt Purrmann während seiner gesamten künstlerischen Karriere treu. Ab 1906 bis in die 1950er Jahre, in denen auch die hier angebotene Arbeit entsteht, finden sich Darstellungen von Äpfeln, Apfelsinen, Ananas, Bananen, Birnen, Erdbeeren, Granatäpfeln, Kürbissen, Melonen, Pfirsichen, Pflaumen, Trauben, Zitronen und allem, was die von der Sonne verwöhnten Gärten des Tessins zu bieten haben. Während der Tessiner Zeit in den 1940er Jahren findet Purrmann zu einer deutlich dunkleren, satteren und intensiveren Farbigkeit, welche nicht nur die Stillleben dieser Jahre, sondern auch die Porträts und Landschaftsdarstellungen charakterisiert und von den früheren Arbeiten abhebt, in denen Purrmann während der ausgedehnten Sommeraufenhalte in Italien und Südfrankreich meist einem gleichmäßig hellen, mediterranen Licht ausgesetzt ist. Unsere Arbeit besticht jedoch durch die neue, dunkel-gedämpfte und dennoch kräftig-bunte Farbpalette, mit der Purrmann nicht nur einen äußerst wirksamen Komplementärkontrast aus tiefem Grün und sattem, fast ins Violett tendierendem Dunkelrot kreiert, sondern seinem Werk in Verbindung mit der Materialästhetik der dargestellten, üppigen Stoffe und Gegenstände eine ganz eigene Pracht verleiht. [CH]
208
Hans Purrmann
Stillleben mit Früchten und Krug, 1950.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
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€ 112.500 (inkl. Käuferaufgeld)
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