Rahmenbild
175
Willi Baumeister
Goyescas, 1939.
Öl und Sand auf Leinwand
Schätzung:
€ 40.000 Ergebnis:
€ 85.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Goyescas. 1939.
Öl und Sand auf Leinwand.
Beye/Baumeister 865. Rechts unten signiert. 45,5 x 36,6 cm (17,9 x 14,4 in).
• Aus der bedeutenden Werkreihe der "Eidos"-Bilder, dem Höhepunkt in Baumeisters Entwicklung der 1930er Jahre.
• Gerade in diesen Gemälden zeigt sich durch das dynamische Überlagern von feinen Linien und amöbenartigen Formgebilden besonders schön der 'reflexive Prozesscharakter' von Baumeisters Malerei.
• Gemälde aus der "Eidos"-Folge befinden sich in zahlreichen Museumssammlungen, wie u. a. im Stedelijk Museum, Amsterdam, der Pinakothek der Moderne, München, der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe, der Staatsgalerie Stuttgart und dem Kaiser Wilhelm Museum, Krefeld.
PROVENIENZ: Alfred Eichhorn, Stuttgart (persönlicher Freund des Künstlers, wohl nach 1944 direkt vom Künstler erhalten).
Willy Haussler, Reutlingen.
Privatsammlung Deutschland (bis 2007).
Privatsammlung (vom Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: Willi Baumeister, Württembergischer Kunstverein, Stuttgart, 23.1.-21.2.1954, Kat.-Nr. 151.
Kunst aus Reutlinger Privatbesitz, Galerie 5, Reutlingen, März 1963, Kat.-Nr. 4.
Neuere Kunst aus württembergischem Privatbesitz, Teil I, Klassische Moderne, Staatsgalerie Stuttgart, Stuttgart, 13.4.-17.6.1973, Kat.-Nr. 9.
LITERATUR: Will Grohmann, Willi Baumeister. Leben und Werk, Köln, 1963, Nr. 595.
Nagel Auktionen, Stuttgart, 27.4.2006, Los 562.
Villa Grisebach, Berlin, 30.11.2007, Los 81.
"Die Lust eine Form oder Formen entstehen zu lassen, bildet den unerklärlichen Grund zur Kunst."
Willi Baumeister, 1947
Öl und Sand auf Leinwand.
Beye/Baumeister 865. Rechts unten signiert. 45,5 x 36,6 cm (17,9 x 14,4 in).
• Aus der bedeutenden Werkreihe der "Eidos"-Bilder, dem Höhepunkt in Baumeisters Entwicklung der 1930er Jahre.
• Gerade in diesen Gemälden zeigt sich durch das dynamische Überlagern von feinen Linien und amöbenartigen Formgebilden besonders schön der 'reflexive Prozesscharakter' von Baumeisters Malerei.
• Gemälde aus der "Eidos"-Folge befinden sich in zahlreichen Museumssammlungen, wie u. a. im Stedelijk Museum, Amsterdam, der Pinakothek der Moderne, München, der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe, der Staatsgalerie Stuttgart und dem Kaiser Wilhelm Museum, Krefeld.
PROVENIENZ: Alfred Eichhorn, Stuttgart (persönlicher Freund des Künstlers, wohl nach 1944 direkt vom Künstler erhalten).
Willy Haussler, Reutlingen.
Privatsammlung Deutschland (bis 2007).
Privatsammlung (vom Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: Willi Baumeister, Württembergischer Kunstverein, Stuttgart, 23.1.-21.2.1954, Kat.-Nr. 151.
Kunst aus Reutlinger Privatbesitz, Galerie 5, Reutlingen, März 1963, Kat.-Nr. 4.
Neuere Kunst aus württembergischem Privatbesitz, Teil I, Klassische Moderne, Staatsgalerie Stuttgart, Stuttgart, 13.4.-17.6.1973, Kat.-Nr. 9.
LITERATUR: Will Grohmann, Willi Baumeister. Leben und Werk, Köln, 1963, Nr. 595.
Nagel Auktionen, Stuttgart, 27.4.2006, Los 562.
Villa Grisebach, Berlin, 30.11.2007, Los 81.
"Die Lust eine Form oder Formen entstehen zu lassen, bildet den unerklärlichen Grund zur Kunst."
Willi Baumeister, 1947
Die Abstraktion von Willi Baumeister ist das Ergebnis der künstlerischen Auseinandersetzung mit prähistorischen und außereuropäischen Bilderwelten. Die Kompositionskomplexe schwebender Formen sind Baumeisters Ausdruck einer Hinwendung zu einer geschichtlich unabhängigen Welt, während er im Diesseits von Trümmern umgeben ist. "Die Wogen gehen hoch, die Zukunft sicher fraglich!", beschreibt er in seinem Tagebuch am 22. Februar 1933 die Zeitumstände seiner eigenen Situation während des Zweiten Weltkrieges. Eine ursprünglich zur Tarnung dienende Anstellung in einer Lackfabrik veranlasst den Künstler, sich intensiv mit den ältesten Epochen der Malerei auseinanderzusetzen. Durch intensive Denk- und Entwicklungsprozesse holt er sich Inspirationen aus der Kunst der Naturvölker sowie der Höhlenmalerei. Auf Anregungen von Paul Klee hin beschäftigt er sich weiter mit Metamorphosen und Formumwandlungen. Überdies liest Baumeister Texte von Goethe zur Morphologie und seiner Vorstellung von Urpflanzen. Als Resultat hieraus fasst Baumeister Ideogramme bestehend aus Urformen von Mensch, Tier und Pflanze unter dem Namen "Eidos" zusammen. Ab 1938 beginnt Baumeister sich auf die gleichnamige Serie zu konzentrieren, zu welcher das vorliegende Gemälde ebenfalls gehört. Dabei geht es nicht darum, Anregungen von Natur-Vorbildern zu erhalten, sondern die Bildformen selbständig auf der Bildfläche entstehen und wachsen zu lassen. Der Titel "Goyescas" ist auf die namensgleiche Oper aus dem Jahr 1915 zurückzuführen. Der spanische Komponist Enrique Granados ließ sich für die Handlung von frühen Kunstwerken Francisco Goyas inspirieren. Die Hommage an dieses Bühnenspiel zeigt Baumeisters Hinwendung zur Bühnenmalerei. Seine Arbeiten für das Theater entstehen parallel zu seinem malerischen und grafischen Werk und machen einen Großteil seines künstlerischen Schaffens aus. Der aufgeraute Grund durch die Verwendung von Sand sowie die weichen Formen und Linien erschaffen ohne gegenständliche Anhaltspunkte eine große Lebendigkeit. Die damit entstehende Vergleichbarkeit mit einem vegetabilen Leben bewirkt eine greifbare Bewegung und Interaktion, die die Bildelemente selbst zu Protagonisten eines eigenen Schauspiels werden lässt. [CS]
175
Willi Baumeister
Goyescas, 1939.
Öl und Sand auf Leinwand
Schätzung:
€ 40.000 Ergebnis:
€ 85.000 (inkl. Käuferaufgeld)
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