Rahmenbild
245
Hans Hartung
T1980-H27, 1980.
Acryl auf Leinwand
Schätzung:
€ 60.000 Ergebnis:
€ 75.000 (inkl. Käuferaufgeld)
T1980-H27. 1980.
Acryl auf Leinwand.
Links unten signiert und datiert. Auf dem Keilrahmen signiert, betitelt und bezeichnet sowie mit Richtungspfeil. 81 x 65 cm (31,8 x 25,5 in).
• Energiegeladene Komposition in den typischen Hartung-Farben Blau und Schwarz.
• Hartung gelangt ausgehend von seinem informellen Schaffen zu einem experimentellen und hochdynamisierten Farbauftrag.
• Der Strich ist das zentrale Charakteristikum in Hartungs facettenreichem Oeuvre, das er hier in zoomartiger Ausschnitthaftigkeit zur energiegeladenen Geste steigert.
• Zuletzt widmete das Musée d’Art Moderne, Paris, dem international bekannten Künstler die große Retrospektive "Hans Hartung. La Fabrique du Geste" (2019/20).
Das Werk ist im Archiv der Fondation Hartung-Bergman, Antibes, registriert und wird in den in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis des Künstlers aufgenommen.
PROVENIENZ: Galerie Carinthia, Klagenfurt (1987).
Bedeutende Privatsammlung Norddeutschland.
"Meiner Meinung nach ist die Malerei, die man die abstrakte nennt, kein Ismus, wie es deren in letzter Zeit viele gegeben hat, sie ist weder ein 'Stil' noch eine 'Epoche' in der Geschichte der Kunst, sondern einfach ein neues Ausdrucksmittel, eine andere menschliche Sprache - und zwar direkter als die frühere Malerei."
Hans Hartung
Acryl auf Leinwand.
Links unten signiert und datiert. Auf dem Keilrahmen signiert, betitelt und bezeichnet sowie mit Richtungspfeil. 81 x 65 cm (31,8 x 25,5 in).
• Energiegeladene Komposition in den typischen Hartung-Farben Blau und Schwarz.
• Hartung gelangt ausgehend von seinem informellen Schaffen zu einem experimentellen und hochdynamisierten Farbauftrag.
• Der Strich ist das zentrale Charakteristikum in Hartungs facettenreichem Oeuvre, das er hier in zoomartiger Ausschnitthaftigkeit zur energiegeladenen Geste steigert.
• Zuletzt widmete das Musée d’Art Moderne, Paris, dem international bekannten Künstler die große Retrospektive "Hans Hartung. La Fabrique du Geste" (2019/20).
Das Werk ist im Archiv der Fondation Hartung-Bergman, Antibes, registriert und wird in den in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis des Künstlers aufgenommen.
PROVENIENZ: Galerie Carinthia, Klagenfurt (1987).
Bedeutende Privatsammlung Norddeutschland.
"Meiner Meinung nach ist die Malerei, die man die abstrakte nennt, kein Ismus, wie es deren in letzter Zeit viele gegeben hat, sie ist weder ein 'Stil' noch eine 'Epoche' in der Geschichte der Kunst, sondern einfach ein neues Ausdrucksmittel, eine andere menschliche Sprache - und zwar direkter als die frühere Malerei."
Hans Hartung
Hans Hartung, der deutsch-französische Meister des Informel, hat die abstrakte Malerei mit seinem fast ein ganzes Jahrhundert umspannenden malerischen Werk maßgeblich geprägt. Bereits seit den 1920er Jahren arbeitet der in Leipzig geborene Künstler abstrakt und hinterlässt bis zu seinem Tod 1989 ein äußerst facettenreiches Werk mit einer dennoch stets wiedererkennbaren, charakteristischen künstlerischen Handschrift. Während er mit seinen um die Jahrhundertmitte entstandenen Kompositionen zur prägenden Figur des europäischen Informel wird, zeigen seine späteren Arbeiten einen zunehmend freieren Umgang mit der malerischen Geste. Sie sind - wie die vorliegende Arbeit - Produkte eines befreiten und hinsichtlich der verwendeten malerischen Mittel zunehmend expertimentellen Farbauftrags, der in seiner großen Geste Züge des amerikanischen Action-Painting in sich trägt. In den 1970er Jahren bearbeitet Hartung seine Gemälde mit Gummiwalzen, Spachteln, Bürsten, Rollen und Besen. Er erzielt mit diesen Gerätschaften erstaunliche Effekte, die in ihrer gesteigerten gestischen Dynamik in keinster Weise erahnen lassen, dass Hartung durch die kriegsbedingte Amputation seines rechten Beines seit 1944 stark körperlich eingeschränkt war. Neben großen Pinseln nutzt Hartung später auch große Reisigbesen aus Olivenzweigen, mit denen er die Farbe regelrecht auf die Leinwand peitscht, oder aber den zunächst auf andere Weise aufgebrachten Farbverlauf überarbeitet oder weitestgehend unkontrolliert strukturiert. In seinem Atelier in Antibes hat Hartung eine Art Werkzeugpark an Gerätschaften hinterlassen, die von diesem impulsiven Schöpfungs-Akt Ausdruck geben und - wie auch die vorliegende, aus den typischen Hartung-Farben Blau und Schwarz aufgebaute Komposition - von Hartungs anhaltender Experimentierfreude zeugen. "T1980-H27" wirkt darüber hinaus mit seiner großen, aus dynamischen Linienschwüngen aufgebauten Geste geradezu wie ein zoomartig vergrößerter, unscharfer Ausschnitt aus einem der früheren informellen Linienbündel Hartungs. Denn wie auch immer sich Hartung weiterentwickelt und in seinem künstlerischen Ausdruck über die Jahre neu erfindet, so ist und bleibt der Strich oder die Linie ausgehend von Kandinskys "Improvisationen", die den jungen Künstler tief beeindruckt haben, das zentrale Charakteristikum dieses eizigartigen Oeuvres, das den Strich zur energiegeladenen Geste steigert. [JS]
245
Hans Hartung
T1980-H27, 1980.
Acryl auf Leinwand
Schätzung:
€ 60.000 Ergebnis:
€ 75.000 (inkl. Käuferaufgeld)
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