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248
Tony Cragg
Ohne Titel, 2010.
Edelstahl
Schätzung:
€ 250.000 Ergebnis:
€ 661.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Ohne Titel. 2010.
Edelstahl.
Unten seitlich mit dem eingeschlagenen Namenszug des Künstlers und der Datierung sowie dem Gießerstempel der Kunstgießerei Kayser, Düsseldorf. Unikat. Mit Standfläche etwa 208 x 81 x 80 cm (81,8 x 31,8 x 31,4 in).
• Unikat
• Hochglanzpolierter Edelstahl mit eindrucksvoller Materialästhetik
• Perfektionierte Symbiose von Material und Form
• Ausbalancierte tänzerische Form, die sich vom Boden hinauf in energetischer Dynamik in den Raum ausbreitet.
"Seit ich ein Kind war, bin ich von der Natur sehr beeindruckt und habe mich mit ihr beschäftigt. Ich würde gerne Arbeiten machen, die auf mich die gleiche Wirkung haben wie der Blick in die Natur. Ich weiß, das ist naiv. Die Natur hat Milliarden von Jahren Praxis gehabt und macht wunderbare Dinge."
Tony Cragg, zit. nach: Ausst.-Kat. Skulpturenpark Schwante. Sculpture & Nature, Schlossgut Schwante, Juni bis Oktober 2020, S. 22.
Edelstahl.
Unten seitlich mit dem eingeschlagenen Namenszug des Künstlers und der Datierung sowie dem Gießerstempel der Kunstgießerei Kayser, Düsseldorf. Unikat. Mit Standfläche etwa 208 x 81 x 80 cm (81,8 x 31,8 x 31,4 in).
• Unikat
• Hochglanzpolierter Edelstahl mit eindrucksvoller Materialästhetik
• Perfektionierte Symbiose von Material und Form
• Ausbalancierte tänzerische Form, die sich vom Boden hinauf in energetischer Dynamik in den Raum ausbreitet.
"Seit ich ein Kind war, bin ich von der Natur sehr beeindruckt und habe mich mit ihr beschäftigt. Ich würde gerne Arbeiten machen, die auf mich die gleiche Wirkung haben wie der Blick in die Natur. Ich weiß, das ist naiv. Die Natur hat Milliarden von Jahren Praxis gehabt und macht wunderbare Dinge."
Tony Cragg, zit. nach: Ausst.-Kat. Skulpturenpark Schwante. Sculpture & Nature, Schlossgut Schwante, Juni bis Oktober 2020, S. 22.
Zweifellos gehört Tony Cragg zu den international renommiertesten britischen Bildhauern des 21. Jahrhunderts. Sein Erfolg überdauert bereits mehrere Jahrzehnte. Schon in den 1980er Jahren stellt er auf der documenta 7 und der documenta 8 in Kassel aus, repräsentiert das Vereinigte Königreich auf der Biennale in Venedig und erhält den renommierten britischen Turner Prize. Vor seiner künstlerischen Ausbildung, u. a. an der Wimbledon School of Art und am Royal College of Art in London, arbeitet der junge Tony Cragg für eine kurze Zeit als Laborassistent in einem Forschungslabor für die National Rubber Producers Research Association. Schon damals zeigt sich sein großes Interesse für Naturwissenschaften, für Chemie, Physik, Genetik und Ingenieurwissenschaften, was in seinen Arbeiten von Beginn an eine übergeordnete Rolle spielt und das er bis heute kultiviert. Einige Arbeiten zeigen diesen Bezug in direkter Art und Weise, bspw. die Skulpturengruppe der "Rational Beings" aus den 1990er Jahren, in denen Cragg sich im weitesten Sinne mit der Form der menschlichen Wirbelsäule auseinandersetzt.
In erster Linie offenbart sich seine naturwissenschaftliche Prägung jedoch in der fast obsessiven Auseinandersetzung mit dem Material selbst. "Es gibt nichts anderes als Material", sagt Cragg (zit. nach: Westdeutsche Zeitung online, 3.4.2019). Im Laufe seiner Karriere verwendet er eine Vielzahl unterschiedlichster, teils ungewöhnlicher Materialien, darunter Kunststoff, Fiberglas, Gips, Edelstahl und Gegenstände aus der Konsumwelt, aber auch eher klassische Materialien wie Bronze, Holz und Granit, die er jedoch stets zu äußerst unkonventionellen Kunstwerken verarbeitet. Die Bildhauerei bedeutet für ihn, "dass ein Künstler ein Material als Erweiterung seiner selbst benutzt und einen Dialog mit dem Material beginnt, um etwas Neues zu entdecken und zu schaffen: Poesie." (zit. nach: Ausst.-Kat. Anthony Cragg, Parts of the World, Köln 2016, S. 302). Damit aus dem reinen Material Poesie und Kunst werden kann, muss es jedoch den wichtigen Prozess der Formgebung und Formwerdung durchlaufen. Bei der Entwicklung der gesuchten Formengebilde für das jeweilige Material findet der Künstler in der Natur die größte Inspiration. Mal bringt er eine Holzskulptur in die Form einer im Wind schwingenden Trauerweide, mal lässt er Säulen wie die hier angebotene Arbeit wie natürlich entstandene Pilzorganismen aus dem Boden emporwachsen - jedoch nicht ohne in charakteristischer Tony-Cragg-Manier die Materialität der Skulptur in den Vordergrund zu stellen. So beeindruckt unsere Arbeit nicht nur mit ihrer wunderbaren Materialästhetik der hochglanzpolierten Edelstahl-Oberfläche, die (wohl ganz im Sinne des Künstlers) unweigerlich an zum Stillstand verdammtes flüssiges Quecksilber denken lässt, sondern auch mit dem durch die Spiegelungen evozierten Bewegungsmoment, das den Eindruck von gerade erstarrter Flüssigkeit noch weiter verstärkt. Genau darin liegt Craggs letztendliche Intention: Er möchte den Betrachter aus seiner passiven Rolle befreien und ihn stattdessen mit einer Fülle an Interpretationsmöglichkeiten konfrontieren, sodass der Betrachter seine gesamten menschlichen Fähigkeiten des Wahrnehmens, Denkens und Empfindens einsetzen muss. "Es hat mich nie interessiert, etwas einfach abzubilden", erklärt der Bildhauer (zit. nach: Deutschlandfunk Kultur online, 2.12.2016).
Die hier angebotene Arbeit beweist, dass eine zeitgenössische Skulptur des Künstlers ebenso reich an sinnlicher Ästhetik und emotionalen Assoziationen sein kann wie ein traditionelles plastisches Kunstwerk. Mit ebendiesen physikalisch waghalsigen, fantasievollen, in den Himmel emporwuchernden Säulen und wulstig-voluminösen Kreationen lässt Tony Cragg eine Formenvielfalt Gestalt werden, die seit mehreren Jahrzehnten zu einer fortlaufenden Weiterentwicklung und immer wieder auch zu einer Erneuerung der zeitgenössischen Bildhauerei beiträgt. Seine Arbeiten vereinen Figuration und Abstraktion, Monumentalität und Leichtigkeit, Tradition und Moderne und erkämpfen sich so eine wichtige Position in der Bildhauerei des 20. und 21. Jahrhunderts. [CH]
In erster Linie offenbart sich seine naturwissenschaftliche Prägung jedoch in der fast obsessiven Auseinandersetzung mit dem Material selbst. "Es gibt nichts anderes als Material", sagt Cragg (zit. nach: Westdeutsche Zeitung online, 3.4.2019). Im Laufe seiner Karriere verwendet er eine Vielzahl unterschiedlichster, teils ungewöhnlicher Materialien, darunter Kunststoff, Fiberglas, Gips, Edelstahl und Gegenstände aus der Konsumwelt, aber auch eher klassische Materialien wie Bronze, Holz und Granit, die er jedoch stets zu äußerst unkonventionellen Kunstwerken verarbeitet. Die Bildhauerei bedeutet für ihn, "dass ein Künstler ein Material als Erweiterung seiner selbst benutzt und einen Dialog mit dem Material beginnt, um etwas Neues zu entdecken und zu schaffen: Poesie." (zit. nach: Ausst.-Kat. Anthony Cragg, Parts of the World, Köln 2016, S. 302). Damit aus dem reinen Material Poesie und Kunst werden kann, muss es jedoch den wichtigen Prozess der Formgebung und Formwerdung durchlaufen. Bei der Entwicklung der gesuchten Formengebilde für das jeweilige Material findet der Künstler in der Natur die größte Inspiration. Mal bringt er eine Holzskulptur in die Form einer im Wind schwingenden Trauerweide, mal lässt er Säulen wie die hier angebotene Arbeit wie natürlich entstandene Pilzorganismen aus dem Boden emporwachsen - jedoch nicht ohne in charakteristischer Tony-Cragg-Manier die Materialität der Skulptur in den Vordergrund zu stellen. So beeindruckt unsere Arbeit nicht nur mit ihrer wunderbaren Materialästhetik der hochglanzpolierten Edelstahl-Oberfläche, die (wohl ganz im Sinne des Künstlers) unweigerlich an zum Stillstand verdammtes flüssiges Quecksilber denken lässt, sondern auch mit dem durch die Spiegelungen evozierten Bewegungsmoment, das den Eindruck von gerade erstarrter Flüssigkeit noch weiter verstärkt. Genau darin liegt Craggs letztendliche Intention: Er möchte den Betrachter aus seiner passiven Rolle befreien und ihn stattdessen mit einer Fülle an Interpretationsmöglichkeiten konfrontieren, sodass der Betrachter seine gesamten menschlichen Fähigkeiten des Wahrnehmens, Denkens und Empfindens einsetzen muss. "Es hat mich nie interessiert, etwas einfach abzubilden", erklärt der Bildhauer (zit. nach: Deutschlandfunk Kultur online, 2.12.2016).
Die hier angebotene Arbeit beweist, dass eine zeitgenössische Skulptur des Künstlers ebenso reich an sinnlicher Ästhetik und emotionalen Assoziationen sein kann wie ein traditionelles plastisches Kunstwerk. Mit ebendiesen physikalisch waghalsigen, fantasievollen, in den Himmel emporwuchernden Säulen und wulstig-voluminösen Kreationen lässt Tony Cragg eine Formenvielfalt Gestalt werden, die seit mehreren Jahrzehnten zu einer fortlaufenden Weiterentwicklung und immer wieder auch zu einer Erneuerung der zeitgenössischen Bildhauerei beiträgt. Seine Arbeiten vereinen Figuration und Abstraktion, Monumentalität und Leichtigkeit, Tradition und Moderne und erkämpfen sich so eine wichtige Position in der Bildhauerei des 20. und 21. Jahrhunderts. [CH]
248
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Ohne Titel, 2010.
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