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Gotthard Graubner
Kissenbild, 1970/71.
Mischtechnik. Acryl auf Perlon, über synthetisc...
Schätzung:
€ 40.000 Ergebnis:
€ 67.500 (inkl. Käuferaufgeld)
Kissenbild. 1970/71.
Mischtechnik. Acryl auf Perlon, über synthetische Watte gespannt.
Verso signiert und datiert. 130 x 130 x 12 cm (51,1 x 51,1 x 4,7 in).
• Großformatiges, frühes Kissenbild.
• In den berühmten Kissenbildern Graubners wird Farbe zur Poesie.
• Differenzierte Ausgestalltung des Raumes von bewegten Bildrändern zur ruhigen Bildmitte.
PROVENIENZ: Privatsammlung Rheinland.
„Der Entwicklung meiner künstlerischen Arbeit kann man stufenweise folgen. Die Farbe entfaltet sich als Farborganismus; ich beobachte ihr Eigenleben, ich respektiere ihre Eigengesetzlichkeit. So konnte sich die zweidimensionale Ausbreitung zum Leib verdichten.“
Gotthard Graubner, in: Künstler. Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, Ausgabe 16, München 1991, S. 15.
Mischtechnik. Acryl auf Perlon, über synthetische Watte gespannt.
Verso signiert und datiert. 130 x 130 x 12 cm (51,1 x 51,1 x 4,7 in).
• Großformatiges, frühes Kissenbild.
• In den berühmten Kissenbildern Graubners wird Farbe zur Poesie.
• Differenzierte Ausgestalltung des Raumes von bewegten Bildrändern zur ruhigen Bildmitte.
PROVENIENZ: Privatsammlung Rheinland.
„Der Entwicklung meiner künstlerischen Arbeit kann man stufenweise folgen. Die Farbe entfaltet sich als Farborganismus; ich beobachte ihr Eigenleben, ich respektiere ihre Eigengesetzlichkeit. So konnte sich die zweidimensionale Ausbreitung zum Leib verdichten.“
Gotthard Graubner, in: Künstler. Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, Ausgabe 16, München 1991, S. 15.
Nach einjähriger Tätigkeit als Kunsterzieher erhält Graubner 1965 einen Lehrauftrag an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg, wo er ab 1969 eine Professur für Malerei innehat. 1969/70 entstehen die ersten gesackten Kissenbilder. Gotthard Graubner gibt dem Sacken der Farbe in die Materialflächen eine zusätzliche räumliche Qualität. In unserer Arbeit geht der Künstler mit der feinteiligen Ausgestaltung des umlaufenden Randwulstes einen Schritt weiter. Feine Wellen gruppieren sich in Reihungen entlang der Ränder. Damit dominiert die Ausgestaltung des Bildrandes vor der vergleichsweise ruhigen Bildmitte. Er entwickelt in diesen Arbeiten den Weg zu den Farbraumkörpern. 1968 ist Graubner zum ersten Mal auf der documenta in Kassel zu sehen. Zwischen 1968 und 1972 entstehen die "Nebelräume". 1970 ersetzt Graubner die älteren Werkbezeichnungen "Farbleib" bzw. "Kissenbild" durch "Farbraumkörper". Als er 1971 die BRD auf der Biennale in São Paulo vertritt, nutzt er die Gelegenheit zur Weiterreise nach Kolumbien, Peru und Mexiko. Weitere Studienreisen nach Indien und Nepal folgen. 1973 wird Graubner Mitglied der Akademie der Bildenden Künste in Berlin, 1976 erhält er eine Professur für freie Malerei an der Kunstakademie in Düsseldorf. Eine unvergessliche Werkschau findet 1980 in der Staatlichen Kunsthalle in Baden-Baden statt. Im bundesrepublikanischen Pavillon der Kunstbiennale von Venedig ist Gotthard Graubner 1982 mit einem fünfteiligen "Farbraumkörper"-Ensemble zu sehen. 1987 erhält der Künstler den August-Macke-Preis der Stadt Meschede, 1988 den Norddeutschen Kunstpreis. Im selben Jahr schafft Graubner für den Amtssitz des Bundespräsidenten in Berlin, Schloss Bellevue, zwei große Bilder. 2001/02 sind die Arbeiten des Otto-Ritschl-Preisträgers im Museum Wiesbaden ausgestellt. Graubner scheint in seinem Œuvre unbeeinflusst zu sein von den Entwicklungen der Gegenwartskunst. Vielmehr hat er den einmal eingeschlagenen Weg konsequent beschritten: Das Eigenleben der Farbe zu entwickeln - befreit von dem Anspruch etwas anderes darstellen zu müssen als sich selbst - ist das große Thema der Kunst Gotthard Graubners. [EH]
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Gotthard Graubner
Kissenbild, 1970/71.
Mischtechnik. Acryl auf Perlon, über synthetisc...
Schätzung:
€ 40.000 Ergebnis:
€ 67.500 (inkl. Käuferaufgeld)
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