419
Christian Rohlfs
Häuser in Soest, Um 1918.
Tempera auf Leinwand
Schätzung:
€ 50.000 Ergebnis:
€ 50.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Häuser in Soest. Um 1918.
Tempera auf Leinwand.
Vogt 624. Rechts unten monogrammiert. Verso auf dem Keilrahmen wohl von fremder Hand bezeichnet "No. 8". 59 x 77 cm (23,2 x 30,3 in).
• Bereits 1919 erstmals in der Galerie Flechtheim (Düsseldorf) ausgestellt.
• Seit 1959 erstmals auf dem Auktionsmarkt angeboten: seit über 60 Jahren in Familienbesitz.
• Die große Bedeutung der Stadt Soest in Rohlfs’ Leben und Werk ist unbestritten.
• Diese kraftvolle und intensive Farbigkeit macht unser Gemälde zu einer der malerisch reizvollsten Arbeiten, die der Künstler zu dem Thema "Soest" geschaffen hat.
PROVENIENZ: Graphisches Kabinett J. B. Neumann, Berlin/New York.
Galerie Wilhelm Grosshennig, Düsseldorf.
Sammlung Dr. Max Fischer, Stuttgart (1959 vom Vorgenannten erworben, Stuttgarter Kunstkabinett, 21.11.1959).
Privatsammlung Schweiz.
Privatsammlung Baden-Württemberg (2017 durch Erbschaft vom Vorgenannten erhalten).
AUSSTELLUNG: Christian Rohlfs zum 70. Geburtstag des Meisters, Galerie Alfred Flechtheim, Düsseldorf, 29.6.-26.7.1919, Kat.-Nr. 14.
LITERATUR: Stuttgarter Kunstkabinett, Roman Norbert Ketterer, Stuttgart, 34. Auktion, 21.11.1959, Los-Nr. 805 (unter dem Titel "Gasse in Soest", mit S-W-Abb.).
Tempera auf Leinwand.
Vogt 624. Rechts unten monogrammiert. Verso auf dem Keilrahmen wohl von fremder Hand bezeichnet "No. 8". 59 x 77 cm (23,2 x 30,3 in).
• Bereits 1919 erstmals in der Galerie Flechtheim (Düsseldorf) ausgestellt.
• Seit 1959 erstmals auf dem Auktionsmarkt angeboten: seit über 60 Jahren in Familienbesitz.
• Die große Bedeutung der Stadt Soest in Rohlfs’ Leben und Werk ist unbestritten.
• Diese kraftvolle und intensive Farbigkeit macht unser Gemälde zu einer der malerisch reizvollsten Arbeiten, die der Künstler zu dem Thema "Soest" geschaffen hat.
PROVENIENZ: Graphisches Kabinett J. B. Neumann, Berlin/New York.
Galerie Wilhelm Grosshennig, Düsseldorf.
Sammlung Dr. Max Fischer, Stuttgart (1959 vom Vorgenannten erworben, Stuttgarter Kunstkabinett, 21.11.1959).
Privatsammlung Schweiz.
Privatsammlung Baden-Württemberg (2017 durch Erbschaft vom Vorgenannten erhalten).
AUSSTELLUNG: Christian Rohlfs zum 70. Geburtstag des Meisters, Galerie Alfred Flechtheim, Düsseldorf, 29.6.-26.7.1919, Kat.-Nr. 14.
LITERATUR: Stuttgarter Kunstkabinett, Roman Norbert Ketterer, Stuttgart, 34. Auktion, 21.11.1959, Los-Nr. 805 (unter dem Titel "Gasse in Soest", mit S-W-Abb.).
Christian Rohlfs gilt heute als einer der bedeutendsten deutschen Expressionisten. Um 1900 malt er jedoch zum Teil noch fast pointillistisch, inspiriert von den modernen französischen Impressionisten, deren Werken er bereits zu seiner Studienzeit in Weimar in den 1880er Jahren begegnet. Die Begegnung mit dem Sammler Karl Ernst Osthaus fördert seine künstlerische Entwicklung. Osthaus beruft Rohlfs 1901 nach Hagen, wo er an der gerade gegründeten Folkwang-Malschule tätig wird und sich - von finanziellen Sorgen unabhängig - künstlerisch ganz frei entwickeln kann. Hier lernt er nun auch die Kunst der europäischen Moderne kennen und studiert u. a. die Arbeiten von Georges Seurat, Paul Cézanne, Vincent van Gogh, Paul Gauguin und Henri Matisse. In den darauffolgenden Jahren gelingt es Christian Rohlfs jedoch, eine ganz eigene, expressive Ausdrucksweise zu entwickeln.
Ab 1904 verbringt Rohlfs die Sommermonate mehrfach in Soest. Der mittelalterliche Stadtkern und die gut erhaltenen Fachwerkbauten inspirieren den Künstler noch einige Jahre später zu Aquarellen, Gouachen und Gemälden wie der hier angebotenen, besonders gelungenen und farblich herausragenden Darstellung. Rohlfs baut hier aus scheinbar unzusammenhängenden Linien und den kleinsten, sanft aufgetragenen Farbflecken ein beeindruckendes kompositorisches Gerüst, das in seiner Leichtigkeit und der frei und intuitiv gesetzten Farbe die eigentlich massive Schwere der gezeigten Häuser visuell zu überwinden scheint. Trotz der wie im Nebel gezeigten, nur schemenhaften Andeutungen einer städtischen Szenerie enthält die Arbeit doch auch eine Fülle von Details, die sich hinter den bunten Farbflecken zu verstecken scheinen und dem Bild eine tiefere, erzählerische Ebene verleihen. Auch Paul Vogt, Werkverzeichnisverfasser der Gemälde Christian Rohlfs urteilt über die Soester Bilder wohlwollend: "Aus der Erinnerung geschaffen, gehören diese Leinwände sicher zu den schönsten Werken bis 1920." (Paul Vogt, in: Ausst.-Kat. Christian Rohlfs, Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung, München/Von-der-Heydt-Museum, Wuppertal, 1996, S. 21). [CH]
Ab 1904 verbringt Rohlfs die Sommermonate mehrfach in Soest. Der mittelalterliche Stadtkern und die gut erhaltenen Fachwerkbauten inspirieren den Künstler noch einige Jahre später zu Aquarellen, Gouachen und Gemälden wie der hier angebotenen, besonders gelungenen und farblich herausragenden Darstellung. Rohlfs baut hier aus scheinbar unzusammenhängenden Linien und den kleinsten, sanft aufgetragenen Farbflecken ein beeindruckendes kompositorisches Gerüst, das in seiner Leichtigkeit und der frei und intuitiv gesetzten Farbe die eigentlich massive Schwere der gezeigten Häuser visuell zu überwinden scheint. Trotz der wie im Nebel gezeigten, nur schemenhaften Andeutungen einer städtischen Szenerie enthält die Arbeit doch auch eine Fülle von Details, die sich hinter den bunten Farbflecken zu verstecken scheinen und dem Bild eine tiefere, erzählerische Ebene verleihen. Auch Paul Vogt, Werkverzeichnisverfasser der Gemälde Christian Rohlfs urteilt über die Soester Bilder wohlwollend: "Aus der Erinnerung geschaffen, gehören diese Leinwände sicher zu den schönsten Werken bis 1920." (Paul Vogt, in: Ausst.-Kat. Christian Rohlfs, Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung, München/Von-der-Heydt-Museum, Wuppertal, 1996, S. 21). [CH]
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