452
Georg Muche
Abstrakte Komposition, Um 1916.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 70.000 Ergebnis:
€ 75.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Abstrakte Komposition. Um 1916.
Öl auf Leinwand.
Nicht bei Droste. 79,5 x 69,5 cm (31,2 x 27,3 in), Sichtmaß.
Verso mit einer vollständig ausgeführten Ölskizze zu dem Gemälde "Der Tisch" aus dem Jahr 1923 (Droste M 85). Doppelseitig gerahmt. [JS].
• Bereits 1913 malt Muche seine ersten abstrakten Bilder.
• Jedoch erst ab 1915 findet Muche über regelmäßige Besuche in der berühmten Galerie "Der Sturm" zu seiner eigenen abstrakten Bildsprache.
• Seine zwischen 1915 und 1918 entstandenen Gemälde zeichnen sich durch ihre leuchtend durchmodulierten Farbflächen aus, die Muche zwischen eine schwarze Linienstruktur setzt.
• Herwarth Walden zeigt in seiner avantgardistischen Galerie "Der Sturm" die Ausstellung "Max Ernst - Georg Muche" (1916) und "Paul Klee - Georg Muche" (1917) und nimmt den Künstler anschließend unter Vertrag.
• 1919 wird Muche von Walter Gropius als Lehrer ans Bauhaus in Weimar berufen.
Die Authentizität der vorliegenden Arbeit wurde von Dr. Magdalena Droste, Berlin, bestätigt. Wir danken für die freundliche wissenschaftliche Beratung.
PROVENIENZ: Galerie Michael Hasenclever, München.
Privatsammlung Hessen.
Privatsammlung (seit 2008, Grisebach 30.5.2008).
LITERATUR: Georg Muche. Sturm, Bauhaus, Spätwerk. Retrospektive zum 100. Geburtstag, Altana Kultur Stiftung im Sinclair-Haus, Bad Homburg, Kat.-Nr. 15, mit Abb. S. 85.
Villa Grisebach, Berlin, 115. Auktion, Ausgewählte Werke, 30.5.2008, Los-Nr. 29, mit Abb.
"[..] Muche [erreicht] mit den Bildern und Aquarellen der Jahre 1916-1918 einen Höhepunkt innerhalb der damaligen 'absoluten Malerei' [..], der von keinem der Zeitgenossen übertroffen wurde. Vergleichbar bleibt einzig Kandinsky, gegenüber dessen eruptiven Form- und Farbüberlagerungen mit ihren 'versteckten Kompositionen' sich Muches Bilder durch ausgewogene Spannungen auszeichnen. Während Kandinsky einzelne Farbflecken durch fast immer strukturierten Farbauftrag hart nebeneinandersetzt, ist Muches Farbauftrag glatt; die einzelnen Farben gehen mit feinsten Nuancierungen und Schattierungen ineinander über."
Magdalena Droste, in: Georg Muche. Das künstlerische Werk 1912-1927, Berlin 1980, S. 20.
Öl auf Leinwand.
Nicht bei Droste. 79,5 x 69,5 cm (31,2 x 27,3 in), Sichtmaß.
Verso mit einer vollständig ausgeführten Ölskizze zu dem Gemälde "Der Tisch" aus dem Jahr 1923 (Droste M 85). Doppelseitig gerahmt. [JS].
• Bereits 1913 malt Muche seine ersten abstrakten Bilder.
• Jedoch erst ab 1915 findet Muche über regelmäßige Besuche in der berühmten Galerie "Der Sturm" zu seiner eigenen abstrakten Bildsprache.
• Seine zwischen 1915 und 1918 entstandenen Gemälde zeichnen sich durch ihre leuchtend durchmodulierten Farbflächen aus, die Muche zwischen eine schwarze Linienstruktur setzt.
• Herwarth Walden zeigt in seiner avantgardistischen Galerie "Der Sturm" die Ausstellung "Max Ernst - Georg Muche" (1916) und "Paul Klee - Georg Muche" (1917) und nimmt den Künstler anschließend unter Vertrag.
• 1919 wird Muche von Walter Gropius als Lehrer ans Bauhaus in Weimar berufen.
Die Authentizität der vorliegenden Arbeit wurde von Dr. Magdalena Droste, Berlin, bestätigt. Wir danken für die freundliche wissenschaftliche Beratung.
PROVENIENZ: Galerie Michael Hasenclever, München.
Privatsammlung Hessen.
Privatsammlung (seit 2008, Grisebach 30.5.2008).
LITERATUR: Georg Muche. Sturm, Bauhaus, Spätwerk. Retrospektive zum 100. Geburtstag, Altana Kultur Stiftung im Sinclair-Haus, Bad Homburg, Kat.-Nr. 15, mit Abb. S. 85.
Villa Grisebach, Berlin, 115. Auktion, Ausgewählte Werke, 30.5.2008, Los-Nr. 29, mit Abb.
"[..] Muche [erreicht] mit den Bildern und Aquarellen der Jahre 1916-1918 einen Höhepunkt innerhalb der damaligen 'absoluten Malerei' [..], der von keinem der Zeitgenossen übertroffen wurde. Vergleichbar bleibt einzig Kandinsky, gegenüber dessen eruptiven Form- und Farbüberlagerungen mit ihren 'versteckten Kompositionen' sich Muches Bilder durch ausgewogene Spannungen auszeichnen. Während Kandinsky einzelne Farbflecken durch fast immer strukturierten Farbauftrag hart nebeneinandersetzt, ist Muches Farbauftrag glatt; die einzelnen Farben gehen mit feinsten Nuancierungen und Schattierungen ineinander über."
Magdalena Droste, in: Georg Muche. Das künstlerische Werk 1912-1927, Berlin 1980, S. 20.
452
Georg Muche
Abstrakte Komposition, Um 1916.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
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€ 75.000 (inkl. Käuferaufgeld)
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