Rahmenbild
313
Peter von Hess
Russische Dorfschänke, 1848.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 8.000 Ergebnis:
€ 10.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Russische Dorfschänke. 1848.
Öl auf Leinwand.
Rechts unten signiert und datiert. Verso auf dem Keilrahmen schwer leserlich handschriftlich bezeichnet. 29 x 37,5 cm (11,4 x 14,7 in).
AUSSTELLUNG: Kunstausstellung München, 1848.
LITERATUR: Friedrich von Boetticher, Malerwerke des 19. Jahrhunderts, Dresden 1891-1901 (Nachdruck 1969), Bd. I.2, S. 548, Nr. 53.
Öl auf Leinwand.
Rechts unten signiert und datiert. Verso auf dem Keilrahmen schwer leserlich handschriftlich bezeichnet. 29 x 37,5 cm (11,4 x 14,7 in).
AUSSTELLUNG: Kunstausstellung München, 1848.
LITERATUR: Friedrich von Boetticher, Malerwerke des 19. Jahrhunderts, Dresden 1891-1901 (Nachdruck 1969), Bd. I.2, S. 548, Nr. 53.
Als Sohn eines Kupferstechers hatte sich Hess bereits im frühen Alter präzise grafische Fertigkeiten angeeignet, aufgrund derer er an der Akademie in München mit nur 14 Jahren angenommen wird. Während der Befreiungskriege gegen Napoleon begleitet er Fürst Carl Philipp von Wrede und skizziert auf den Schlachtfeldern, woraus anschließend Ölbilder entstehen, wie sein Debütwerk der Schlacht von Aucis sur Aube 1814, ausgeführt 1817. Sein akademisch geschultes, feinmalerisches Können empfiehlt ihn dem bayerischen Königshaus. Er begleitet den bayerischen König Otto I. nach Griechenland zur zeichnerischen und malerischen Dokumentation wichtiger staatstragender Ereignisse und entwirft für Ludwig I. einen Freskenzyklus der griechischen Unabhängigkeitsbewegung für die Arkaden des Hofgartens in München. Auf Einladung des Zaren Nikolaus I. begibt er sich 1839 nach Sankt Petersburg und Moskau, der ihn mit der malerischen Schilderung des Feldzuges gegen Napoleon von 1812 beauftragt hatte. Es entsteht dort ein Zyklus von 8 großen und 4 kleineren Bildern, deren Ausführung er in München noch bis 1855 weiterführt. Daneben finden seine Beobachtungen des russischen Volkes, der dortigen Architektur und Landschaft Eingang in kleinere, genreartige Werke. In diesen reichert er den erzählerischen Ausdruck der Szenen durch charakteristische Details in Architektur, Kleidung und landestypischen Gegenständen wie dem messingfarbenen Samowar und der Balalaika an, zusätzlich unterstrichen durch sein lebendiges Kolorit. Werke von Peter von Hess befinden sich in der Eremitage, Sankt Petersburg, der Neuen Pinakothek München sowie der Neuen Nationalgalerie in Berlin. [KT]
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Peter von Hess
Russische Dorfschänke, 1848.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 8.000 Ergebnis:
€ 10.000 (inkl. Käuferaufgeld)
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