Rahmenbild
312
Heinrich von Zügel
Sonnige Weide, 1890.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 8.000 Ergebnis:
€ 63.750 (inkl. Käuferaufgeld)
Sonnige Weide. 1890.
Öl auf Leinwand.
Diem 356. Rechts unten signiert, datiert und bezeichnet "München". 76 x 121,5 cm (29,9 x 47,8 in).
Wir danken Anna Rubin, Holocaust Claims Processing Office (HCPO), New York, für die freundliche Unterstützung bei der Erbenermittlung.
PROVENIENZ: Kunsthandlung Gebrüder Sandor, München (bis Oktober 1936).
Galerie Heinemann, München (Ankauf vom Vorgenannten am 29.10.1936, verso mit dem Galerieetikett).
Hermann Marwede, Oberneuland bei Bremen (1937 beim Vorgenannten erworben).
Kunsthandel München.
Privatsammlung Süddeutschland (seit 1976).
Gütliche Einigung mit den Erben nach Rudolf Sandor (2020).
Das Werk ist frei von Restitutionsansprüchen. Das Angebot erfolgt in freundlichem Einvernehmen mit den Erben nach Rudolf Sandor auf Grundlage einer fairen und gerechten Lösung.
Öl auf Leinwand.
Diem 356. Rechts unten signiert, datiert und bezeichnet "München". 76 x 121,5 cm (29,9 x 47,8 in).
Wir danken Anna Rubin, Holocaust Claims Processing Office (HCPO), New York, für die freundliche Unterstützung bei der Erbenermittlung.
PROVENIENZ: Kunsthandlung Gebrüder Sandor, München (bis Oktober 1936).
Galerie Heinemann, München (Ankauf vom Vorgenannten am 29.10.1936, verso mit dem Galerieetikett).
Hermann Marwede, Oberneuland bei Bremen (1937 beim Vorgenannten erworben).
Kunsthandel München.
Privatsammlung Süddeutschland (seit 1976).
Gütliche Einigung mit den Erben nach Rudolf Sandor (2020).
Das Werk ist frei von Restitutionsansprüchen. Das Angebot erfolgt in freundlichem Einvernehmen mit den Erben nach Rudolf Sandor auf Grundlage einer fairen und gerechten Lösung.
Heinrich von Zügel hat ein umfangreiches zeichnerisches und malerisches Werk hinterlassen, das im Wesentlichen von Tierdarstellungen und Landschaften bestimmt wird. Als Tiermaler steht Zügel in der Tradition von Otto Gebler und Anton Braith, findet jedoch zunehmend zu einem ganz eigenen, unverkennbaren Stil. Sein Tierbild ist zunächst noch gründerzeitlich geprägt, er gelangt aber schon bald zu einer impressionistisch aufgelockerten Malweise, in der insbesondere das Licht und dessen farbverändernde Kraft thematisiert werden. Deutlich wird dieses Stilmerkmal bei unserem Werk besonders bei den Lämmern, die hellweiß vor dem saftigen Grün der Wiese aufleuchten. Hauptgegenstände von Zügels Malerei sind zeitlebens Schafe und Rinder, wie bei unserem Werk auch oftmals gepaart mit einem Hirtenmotiv, das ein bukolisches Element in die Darstellung bringt - sicherlich eine Reminiszenz an seine Kindheit als Sohn eines Schäfers. Bereits während Zügels Schulzeit in den 1860er Jahren wird sein zeichnerisches Talent erkannt und gefördert, so dass der junge Mann schon im Jahre 1867 an der Stuttgarter Kunstakademie, zwei Jahre darauf an der Münchner Akademie aufgenommen wird. Dort pflegt er mit dem Tiermaler Anton Braith und mit Gotthard Kuehl intensive Kontakte. Da Zügels Ansicht nach die Ausbildung bei Karl von Piloty seiner künstlerischen Entwicklung nicht sonderlich dienlich ist, beschließt er unter dem Einfluss der Diez-Schule, selbstständig zu arbeiten. 1883 erhält er auf der Weltausstellung in Wien die große Goldene Medaille für das Werk "Schafwäsche". Im Laufe der 1880er Jahre erwerben wichtige Museen Hauptwerke des noch jungen Künstlers. Durch Reisen nach Holland und Belgien inspiriert, widmet sich Zügel während der 1890er Jahre der Landschaftsmalerei. Die besonderen Lichtwirkungen am Meer beeindrucken ihn nachhaltig und das Licht wird von nun an zum entscheidenden Inhalt seines künstlerischen Schaffens. Auf eine kurze Tätigkeit als Professor an der Akademie Karlsruhe (1894/95) folgt Zügels Berufung nach München (1895-1922). Neben zahlreichen Auszeichnungen erhält er 1907 das Ritterkreuz der Bayerischen Krone und damit den persönlichen Adel. [FS]
312
Heinrich von Zügel
Sonnige Weide, 1890.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 8.000 Ergebnis:
€ 63.750 (inkl. Käuferaufgeld)
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