Auktion: 508 / Kunst des 19. Jahrhunderts am 12.12.2020 in München Lot 329

 

329
Julius von Blaas
Ausritt zur Parforcejagd, Um 1890.
Öl auf Malpappe
Schätzung:
€ 1.800
Ergebnis:
€ 8.750

(inkl. Käuferaufgeld)
Ausritt zur Parforcejagd. Um 1890.
Öl auf Malpappe.
62,5 x 83,5 cm (24,6 x 32,8 in).

PROVENIENZ: Dorotheum, Wien, 468. Kunstauktion, Ölgemälde und Aquarelle, Handzeichnungen, Skulpturen, Möbel, Bildteppiche und andere Textilien [..], 14.-17.10.1941, Los 12 (mit Abb.).
Privatsammlung Rheinland (wohl seit den 1960er Jahren).

Julius von Blaas ist einer der bekanntesten Maler zur Zeit der habsburgischen k.u.k.-Monarchie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Ab Ende der 1860er Jahren ist Blaas, der neben der Malerei auch als Opernsänger in Wien tätig ist, mit detaillierten Pferdestudien auf Ausstellungen vertreten. Als Sohn des Historienmalers Karl von Blaas während dessen Italienaufenthalts in Rom geboren, studiert er an der Wiener Akademie der Künste und spezialisiert sich mit Beginn der 1880er Jahre zusehends auf den equestrischen Bereich. Nach seiner Weltreise, bei der er den Diplomaten und Forschungsreisenden Josef von Doblhoff-Dier nach China und Japan sowie Amerika begleitet und die Reise zeichnerisch festhält, wird er mit Reiter- und Pferdeporträts der Mitglieder einer adligen Gesellschaft, der er selbst angehört, erfolgreich. So fertigt er ca. 50 Porträts der königlichen Familie, darunter auch Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth von Österreich, genannt Sisi, oft auch zu Pferde oder bei der Jagd. Seine Darstellungen sind dabei einer akademischen Feinmalerei verpflichtet, die zeichnerische Akribie mit den Motiven einer aristokratischen Lebensart verbindet. [KT]



329
Julius von Blaas
Ausritt zur Parforcejagd, Um 1890.
Öl auf Malpappe
Schätzung:
€ 1.800
Ergebnis:
€ 8.750

(inkl. Käuferaufgeld)