306
Eduard von Grützner
Die Weinprobe, 1898.
Öl auf Holz
Schätzung:
€ 5.000 Ergebnis:
€ 13.750 (inkl. Käuferaufgeld)
Die Weinprobe. 1898.
Öl auf Holz.
Balogh 191. Am linken Rand im unteren Drittel signiert und datiert. Verso handschriftlich nummeriert sowie mit altem Etikett. 38 x 27,5 cm (14,9 x 10,8 in).
PROVENIENZ: Kunsthandlung Maria Dietrich (Galerie Almas), München.
„Sonderauftrag Linz“ (Linz-Nr. 483, erworben von der Vorgenannten).
Kremsmünster, Depot (verso mit der Kremsmünster-Nr. K 245).
Altaussee, Depot (im CCP München vergebene Zugangsnummer Altaussee: 4831).
Central Collecting Point, München (1945-1949, verso mit der München-Nr. 9611).
Ministerpräsident Bayern (ab 1949 treuhänderische Verwahrung).
Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller, München, Auktion 26.6.1963, Los 1293 (mit Abb.).
Privatbesitz Süddeutschland (durch Erbschaft aus Familienbesitz erhalten).
Öl auf Holz.
Balogh 191. Am linken Rand im unteren Drittel signiert und datiert. Verso handschriftlich nummeriert sowie mit altem Etikett. 38 x 27,5 cm (14,9 x 10,8 in).
PROVENIENZ: Kunsthandlung Maria Dietrich (Galerie Almas), München.
„Sonderauftrag Linz“ (Linz-Nr. 483, erworben von der Vorgenannten).
Kremsmünster, Depot (verso mit der Kremsmünster-Nr. K 245).
Altaussee, Depot (im CCP München vergebene Zugangsnummer Altaussee: 4831).
Central Collecting Point, München (1945-1949, verso mit der München-Nr. 9611).
Ministerpräsident Bayern (ab 1949 treuhänderische Verwahrung).
Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller, München, Auktion 26.6.1963, Los 1293 (mit Abb.).
Privatbesitz Süddeutschland (durch Erbschaft aus Familienbesitz erhalten).
1886 wird Eduard von Grützner Professor an der Münchner Akademie. Neben den Mönchsbildern, für die er am bekanntesten ist, malt Grützner auch einen Falstaff-Zyklus, Szenen aus dem Theater- und Jägerleben sowie Interieurstudien, die ihre Verwendung vielfach anschließend in den Klosterbildern finden. Darüber hinaus betätigt er sich als hervorragender Zeichner mit Illustrationen und Karikaturen, zahlreiche seiner beliebten "Trinkgemälde" werden in Zeitschriften reproduziert und dadurch weithin bekannt. Nach anfänglichem Zeichenunterricht war Grützner 1865 in die Malklasse von Anschütz an der Akademie eingetreten. Nebenbei holte er sich Rat und Anregung bei Piloty, bis er 1867 in dessen Klasse aufgenommen wird. Drei Jahre später verlässt er die Akademie und bezieht ein eigenes Atelier. Bereits in seiner Studienzeit klingt mit dem Gemälde "Im Klosterkeller", das Grützner aufgrund seiner Beliebtheit diverse Male wiederholen muss, die künftige Thematik seiner Arbeiten an. Mit seinen Werken hebt er gewissermaßen das Genre der klösterlichen Trinkgemälde aus der Taufe, in denen er in anekdotisch-humoristischer Manier das Genre des lustigen und sinnenfreudigen Mönches bedient. In den Klosterkellern, Küchen und Schankstuben gilt sein Interesse besonders dem Moment der Verkostung alkoholischer Erzeugnisse, bei dem das Glas gegen das Licht gehalten wird und sich Vorfreude, Stolz und vielleicht auch schon ein leicht verklärter Blick erahnen lassen. Ein Kenner der jeweiligen Ordenstrachten und Brautraditionen, zeigt Grützner zwar beispielsweise Karthäusermönche bei der Herstellung des Kräuterlikörs Chartreuse, Benediktiner und Franziskaner beim Bierbrauen sowie Zisterzienser bei der Weinprobe, hält sich aber nicht sklavisch genau an die Vorgaben, sondern setzt diese kompositorisch hinsichtlich der Farbgebung oder Lichtverteilung ein. Zahlreiche Auszeichnungen begleiten seinen steigenden Erfolg: 1880 erhält Grützner den Verdienstorden des Heiligen Michael, 1886 verleiht Prinzregent Luitpold ihm den Professoren-Titel und 1916 wird Grützner durch König Ludwig III. von Bayern geadelt. [KT]
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Eduard von Grützner
Die Weinprobe, 1898.
Öl auf Holz
Schätzung:
€ 5.000 Ergebnis:
€ 13.750 (inkl. Käuferaufgeld)
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