411
Otto Dix
Golf, 1956.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 50.000 Ergebnis:
€ 72.500 (inkl. Käuferaufgeld)
Golf. 1956.
Öl auf Leinwand.
Löffler 1956/9. Rechts unten monogrammiert und datiert. 138 x 200 cm (54,3 x 78,7 in).
• Seit 60 Jahren in Familienbesitz
• Großformatige Arbeit
• Im farbstarken neoexpressionistischen Spätstil des Künstlers.
PROVENIENZ: Privatsammlung Neviges (direkt vom Künstler).
Privatsammlung Hessen.
Öl auf Leinwand.
Löffler 1956/9. Rechts unten monogrammiert und datiert. 138 x 200 cm (54,3 x 78,7 in).
• Seit 60 Jahren in Familienbesitz
• Großformatige Arbeit
• Im farbstarken neoexpressionistischen Spätstil des Künstlers.
PROVENIENZ: Privatsammlung Neviges (direkt vom Künstler).
Privatsammlung Hessen.
Während Otto Dix in den schwierigen dreißiger und vierziger Jahren einen Malstil entwickelte, der sich an der Donauschule des deutschen 16. Jahrhunderts orientierte, fühlt er sich in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg frei für einen Neuanfang und lotet seine malerischen Möglichkeiten neu aus. Er orientiert sich jetzt an den expressiven Arbeiten, die er in der Zeit um den Ersten Weltkrieg geschaffen hat. Allerdings ohne deren Inhalte zu übernehmen. Dix entwickelt einen neoexpressionistischen Verismus von expliziter Aussage- und Stilschärfe. Seine zentralen Themen der letzten zwei Lebensjahrzehnte sind Porträts sowie religiöse Sujets und bäuerliches Genre, Kinder und Tiere, Stillleben und Landschaft. Gerade unser Werk ist in seiner Farbigkeit und imposanten Größe eine besonders ausdrucksstarke Arbeit. Dargestellt sind die Kinder Rippentrop beim Freizeitvergnügen auf dem Golfplatz. Während der große Bruder den Ball abschlägt, sitzen seine Geschwister mit den Hunden gemütlich an der Seite und genießen den Tag. Die erste Fassung des Gemäldes ("Drei Kinder beim Golfspiel", Löffler 1952/19) wird bei einem Brand 1954 vernichtet, der Auftraggeber ist von der Monumentalität und farbstarken Bildsprache des Werkes so überzeugt, dass er von Dix eine zweite Fassung anfertigen lässt. Es ist in Form und Ausdruck als eine moderne Form der Repräsentation zu sehen. In Teilen wirkt es wie eine Reminiszenz an längst vergangene Zeiten, in denen der Hund als Schoß- oder Jagdhund standesgemäß dem Herrscher oder Adligen zur Seite gesetzt wurde. Neben der alleinigen Wiedergabe der Personen wird der Komposition ein narratives Element beigefügt. Das Golfen als Freizeitvergnügen einer Nachkriegsgesellschaft, die sich den schönen Dingen des Lebens zuwendet, gibt dem Werk einen modernen Twist. [SM]
411
Otto Dix
Golf, 1956.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 50.000 Ergebnis:
€ 72.500 (inkl. Käuferaufgeld)
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