Rahmenbild
253
George Condo
Unidentified Head, 1989.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 70.000 Ergebnis:
€ 81.250 (inkl. Käuferaufgeld)
Unidentified Head. 1989.
Öl auf Leinwand.
Rechts unten schwach leserlich signiert und datiert. Verso signiert, datiert und betitelt. 63 x 53 cm (24,8 x 20,8 in).
Auf dem Keilrahmen mit dem Etikett der Simon Lee Gallery, London.
• Charakteristisches, frühes Gemälde des bedeutenden Vertreters der neuen amerikanischen Figuration.
• Humorvolles, künstlerisches Spiel mit kunsthistorischen Zitaten und bizarren Geisteszuständen.
• Zitat der Figur des "senkrechten Schreis" aus dem berühmten Picasso-Gemälde "Guernica"(1937).
• Bereits 2011/12 ehren das New Museum, New York, und die Schirn Kunsthalle, Frankfurt, den Meister des "psychologischen Kubismus" mit der Retrospektive "George Condo. Mental States".
PROVENIENZ: Pace Gallery, New York.
Privatsammlung.
Privatsammlung New York
Vom aktuellen Eigentümer beim Vorgenannten erworben.
"Es geht nicht einfach nur um eine Konfrontation mit anderen Künstlern, es geht um die Idee, dass ich meine Arbeiten in Konfrontation mit mir selber mache, und ich konfrontiere meine Dämonen, meine Depressionen, mein Glück, meine Existenz."
George Condo, 2016
Öl auf Leinwand.
Rechts unten schwach leserlich signiert und datiert. Verso signiert, datiert und betitelt. 63 x 53 cm (24,8 x 20,8 in).
Auf dem Keilrahmen mit dem Etikett der Simon Lee Gallery, London.
• Charakteristisches, frühes Gemälde des bedeutenden Vertreters der neuen amerikanischen Figuration.
• Humorvolles, künstlerisches Spiel mit kunsthistorischen Zitaten und bizarren Geisteszuständen.
• Zitat der Figur des "senkrechten Schreis" aus dem berühmten Picasso-Gemälde "Guernica"(1937).
• Bereits 2011/12 ehren das New Museum, New York, und die Schirn Kunsthalle, Frankfurt, den Meister des "psychologischen Kubismus" mit der Retrospektive "George Condo. Mental States".
PROVENIENZ: Pace Gallery, New York.
Privatsammlung.
Privatsammlung New York
Vom aktuellen Eigentümer beim Vorgenannten erworben.
"Es geht nicht einfach nur um eine Konfrontation mit anderen Künstlern, es geht um die Idee, dass ich meine Arbeiten in Konfrontation mit mir selber mache, und ich konfrontiere meine Dämonen, meine Depressionen, mein Glück, meine Existenz."
George Condo, 2016
Ironisch, grotesk und witzig ist Condos Malerei, die sich durch ihre surrealistische Absurdität und ihr überbordendes Pathos auszeichnet. Immer wieder nimmt Condos Kunst Bezug zu Werken und Stilen der amerikanischen und europäischen Kunstgeschichte, die er gekonnt mit Elementen der amerikanischen Pop-Art verbindet, und schlägt dabei mit Leichtigkeit die Brücke über Jahrhunderte hinweg. Neben Velázquez steht auch immer wieder das wechselvolle Werk Picassos im Zentrum des Interesses des amerikanischen Künstlers, der selbst als Mitarbeiter in Warhols Factory beginnt und eng mit Keith Haring und Jean Michel Basquiat zusammenarbeitet. 2011/12 wird sein Werk mit einer umfassenden Retrospektive geehrt, die im New Museum in New York, dem Museum Boijmans Van Beuningen in Rotterdam, der Londoner Hayward Gallery und der Schirn Kunsthalle in Frankfurt gezeigt wird. 2016/17 folgt darauf eine Einzelausstellung im Museum Berggruen, Berlin, die Werke George Condos mit Meisterwerken von Cézanne, Picasso, Matisse, Klee und Giacometti konfrontiert. Diese epochenübergreifende Gegenüberstellung amüsiert und beschwört neue Bildzugänge und Rezeptionsvorgänge herauf, die für beide Seiten gleichermaßen fruchtbar sind: Condos wilde, teils grotesk überzeichnete Bildfindungen rufen die Radikalität der Klassischen Moderne neu ins Bewusstsein und die Maler der Moderne wiederum lassen in Condos Werken die überbordende Freude des Künstlers vor Augen treten, mit kunsthistorischen Referenzen zu spielen und sich frech und selbstbewusst über Konventionen hinwegzusetzen. In "Unidentified Head" spielt Condo meisterhaft mit einem Zitat aus Picassos Gemälde "Guernica" (1937), das als Reaktion auf die Zerstörung der spanischen Stadt Guernica durch den Luftangriff der deutschen Legion Condor entstanden ist. Auf Picassos weltberühmter Komposition ist ganz rechts die Figur eines mit erhobenen Armen und weit aufgerissenem Mund schreienden Mannes zu sehen, der Condo als Ausgangspunkt für seine eigene Komposition dient. Seine surreal überzeichnete Schöpfung spielt gekonnt mit der jahrhundertealten Tradition des Genres Porträt und lässt die vierfingrige Figur mit U-förmigem Würstchenkopf, die an Comic-Gestalten erinnert, auf verstörende Weise komisch wirken. Condos Bilder sind meist - wie auch "Unidentified Head" - differenzierte Psychogramme: "Es geht nicht einfach nur um eine Konfrontation mit anderen Künstlern, es geht um die Idee, dass ich meine Arbeiten in Konfrontation mit mir selber mache, und ich konfrontiere meine Dämonen, meine Depressionen, mein Glück, meine Existenz." (G. Condo, 2016, zit. nach: https://kunstaspekte.art/event/george-condo-confrontation-09-2016). Condo, der Meister einer neuen Figuration, beschreibt seine Hässlichkeit bewusst einbeziehende Malerei als "künstlerischen Realismus" oder auch "psychologischen Kubismus", da sie der künstlerische Versuch ist, mehrere psychologische Wesenszustände parallel abzubilden, so wie Picasso eine Violine gleichzeitig aus verschiedenen Perspektiven zeigt. [JS]
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George Condo
Unidentified Head, 1989.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 70.000 Ergebnis:
€ 81.250 (inkl. Käuferaufgeld)
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