502
Franz Theodor Grosse
Die Argonauten bei Chiron, dem Gesang des Orpheus lauschend, 1848.
Bleistiftzeichnung
Schätzung:
€ 500 Ergebnis:
€ 625 (inkl. Käuferaufgeld)
Die Argonauten bei Chiron, dem Gesang des Orpheus lauschend. 1848.
Bleistiftzeichnung.
Rechts unten signiert. Verso mit Tusche datiert und handschriftlich bezeichnet sowie mit dem Nachlassstempel Johann Georg Herzog von Sachsen (Lugt 4485). Auf bräunlichem Velin. 26,2 x 50,7 cm (10,3 x 19,9 in).
PROVENIENZ: Sammlung Prinz Johann Georg, Herzog von Sachsen (1869-1938).
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
Bleistiftzeichnung.
Rechts unten signiert. Verso mit Tusche datiert und handschriftlich bezeichnet sowie mit dem Nachlassstempel Johann Georg Herzog von Sachsen (Lugt 4485). Auf bräunlichem Velin. 26,2 x 50,7 cm (10,3 x 19,9 in).
PROVENIENZ: Sammlung Prinz Johann Georg, Herzog von Sachsen (1869-1938).
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
Die mit präzisem Strich ausgeführte und meisterhaft modellierte Zeichnung zeigt die Argonauten um Jason, als sie auf ihrem Weg, das Goldene Vlies zu rauben, bei dem Zentauren Chiron haltmachen. In an antike Statuen erinnernden, variantenreichen Posen arrangiert Grosse kunstvoll die idealen männlichen Körper um den Sänger Orpheus, dessen wundervoller Gesang dafür berühmt ist, sogar die wilden Tiere zu bezähmen, die im Hintergrund aus dem Wald hervorkommen. Ebenfalls zugegen ist Herkules, der junge Achill und die Dioskuren Castor und Pollux. Deutlich wird in der plastischen Modellierung der Zeichnung - nach dem Wechsel aus der Bildhauereiklasse, in der Grosse zunächst studiert hat, entstanden - wie sehr das Körperideal antiker Statuen weiterhin auch in der Malerei wegweisen ist. 1858 erhält Grosse ein Stipendium für einen Aufenthalt an der Sächsischen Akademie in Rom, wo er Peter Cornelius kennenlernt, dessen an Antike und Renaissance geschulter zeichnerischer Stil ihn beeindruckt. Schon bald erreichen ihn Aufträge zur Ausmalung der Loggia im Museum zu Leipzig 1864 oder des Foyers der Semperoper in Dresden 1878 (zerstört), die er mit antiken Szenen wie Apoll und den Musen oder den olympischen Göttern ausschmückt, Motive der antiken Mythologie, mit denen er sich bereits einen Namen gemacht hat. Grosse gehört zu den letzten Anhängern eines klassischen Kunstideals im 19. Jahrhundert, für die die Zeichenkunst von elementarer künstlerischer Bedeutung ist. [KT]
502
Franz Theodor Grosse
Die Argonauten bei Chiron, dem Gesang des Orpheus lauschend, 1848.
Bleistiftzeichnung
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€ 625 (inkl. Käuferaufgeld)
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