534
Fritz von Uhde
Hof in Zandvoort, 1903.
Pastell auf Leinwand
Schätzung:
€ 5.000 Ergebnis:
€ 11.250 (inkl. Käuferaufgeld)
Hof in Zandvoort. 1903.
Pastell auf Leinwand.
Links unten signiert. 48,3 x 60,4 cm (19 x 23,7 in).
PROVENIENZ: Sammlung Frau Jacob Weiller, Frankfurt am Main (laut Rosenhagen 1908, nicht in der Versteigerung des Nachlasses 1930 enthalten).
Galerie Heinemann, München (Mai 1937 bis mind. Januar 1938, in Kommission aus unbekanntem Eigentum, verso mit dem Galerieetikett).
Sammlung Dr. Ing. Heinrich Eckert, München (wohl beim Vorgenannten erworben), seither in Familienbesitz.
Angebot mit freundlichem Einverständnis von Thomas Heinemann auf Grundlage einer fairen und gerechten Lösung.
LITERATUR: Hans Rosenhagen (Hrsg.), Uhde. Des Meisters Gemälde in 285 Abbildungen (Klassiker der Kunst, Bd. 12), Stuttgart/Leipzig 1908, Abb. S. 246 (unten, hier datiert "1903").
Pastell auf Leinwand.
Links unten signiert. 48,3 x 60,4 cm (19 x 23,7 in).
PROVENIENZ: Sammlung Frau Jacob Weiller, Frankfurt am Main (laut Rosenhagen 1908, nicht in der Versteigerung des Nachlasses 1930 enthalten).
Galerie Heinemann, München (Mai 1937 bis mind. Januar 1938, in Kommission aus unbekanntem Eigentum, verso mit dem Galerieetikett).
Sammlung Dr. Ing. Heinrich Eckert, München (wohl beim Vorgenannten erworben), seither in Familienbesitz.
Angebot mit freundlichem Einverständnis von Thomas Heinemann auf Grundlage einer fairen und gerechten Lösung.
LITERATUR: Hans Rosenhagen (Hrsg.), Uhde. Des Meisters Gemälde in 285 Abbildungen (Klassiker der Kunst, Bd. 12), Stuttgart/Leipzig 1908, Abb. S. 246 (unten, hier datiert "1903").
Fritz von Uhdes Malerei steht anfangs in der Tradition der anerkannten akademischen Kunstrichtung. Nicht zuletzt von Menzel und Liebermann beeinflusst, wendet er sich aber bald der naturalistischen Stilrichtung und der Freilichtmalerei zu. Den entscheidenden Schritt zum Freilichtmaler vollzieht Uhde 1882 im Zuge seines Aufenthalts im holländischen Badeort Zandvoort. Anlässlich einer ärztlich verordneten Badekur wandert er hier auf den künstlerischen Spuren Max Liebermanns. Wie Uhde in einem Brief an seine Frau schreibt, werden die Fischerkinder des Ortes zu seinem liebsten Motiv: "Ich habe mich entschlossen, vor allem mir Studien nach den ganz seltsam angezogenen Kindern zu machen, die eigentlich das Malerischste und Hübscheste hier sind." (zit. nach: Ausst.-Kat. Fritz von Uhde. Vom Realismus zum Impressionismus. Eine Wiederentdeckung, Kunsthalle Bremen 1998/99, S. 9). Nicht die für die Salonmalerei üblichen Darstellungen von Bauernkindern sind das Thema Uhdes, sondern deren Neugier und Fähigkeit zu konzentrierter Arbeit, oftmals in tiefer Versunkenheit - so auch bei unserem Pastell mit einer jungen Kartoffelschälerin und einer Strickerin. An einem schönen Sommertag sitzen die beiden Mädchen vor dem Haus an einem schattigen Treppenabsatz und widmen sich schweigend ihren Arbeiten, während um die Ecke im Garten eine angeregte Diskussion im Gange ist. Durch den Kontrast dieser beiden Gruppen hebt Fritz von Uhde die Ruhe und Unaufgeregtheit der beiden holländischen Mädchen besonders hervor. Die idyllische Komposition wiederholt er leicht variiert auf seinem großem Ölgemälde "Der Leierkastenmann kommt" von 1883, das sich zunächst im Besitz von Max Liebermann und heute in der Hamburger Kunsthalle befindet. Unser Werk stammt aus der bedeutenden Kunstsammlung von Rosa Weiller (1852 Bad Homburg - 1929 Frankfurt am Main), die weit über die Grenzen Frankfurts bekannt gewesen ist. [FS]
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534
Fritz von Uhde
Hof in Zandvoort, 1903.
Pastell auf Leinwand
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€ 5.000 Ergebnis:
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