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127
Norbert Bisky
Sturz der Giganten, 2003.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 50.000 Ergebnis:
€ 131.250 (inkl. Käuferaufgeld)
Sturz der Giganten. 2003.
Öl auf Leinwand.
Verso mit dem Künstlersignet sowie datiert und betitelt. 110 x 300 cm (43,3 x 118,1 in).
Im Künstlerrahmen.
• Herausragendes Zeugnis Biskys Überwindung der kunsthistorischen Tradition.
• Spannungsvoller Kontrast zwischen monumentalem Format und fein ins Bild gesetzter Körperlichkeit.
• Eines der international gefragten großformatigen Gemälde der 2000er-Jahre.
• Biskys ganz eigene Interpretation des klassischen Themas "Sturz der Giganten" in der Bildsprache des Sozialistischen Realismus.
PROVENIENZ: Galerie Schultz, Berlin.
Privatsammlung Deutschland (vom Vorgenannten erworben).
"Ich fälsche falsch gemalt die falschen Bilder meiner falschen Jugend falschen Glaubens im falschen Land auf der falschen Seite mit ihren falschen Glücksversprechen"
Norbert Bisky, zit. nach: Kunstwerkstatt Norbert Bisky, München u. a. 2007, Umschlag Rückseite.
Öl auf Leinwand.
Verso mit dem Künstlersignet sowie datiert und betitelt. 110 x 300 cm (43,3 x 118,1 in).
Im Künstlerrahmen.
• Herausragendes Zeugnis Biskys Überwindung der kunsthistorischen Tradition.
• Spannungsvoller Kontrast zwischen monumentalem Format und fein ins Bild gesetzter Körperlichkeit.
• Eines der international gefragten großformatigen Gemälde der 2000er-Jahre.
• Biskys ganz eigene Interpretation des klassischen Themas "Sturz der Giganten" in der Bildsprache des Sozialistischen Realismus.
PROVENIENZ: Galerie Schultz, Berlin.
Privatsammlung Deutschland (vom Vorgenannten erworben).
"Ich fälsche falsch gemalt die falschen Bilder meiner falschen Jugend falschen Glaubens im falschen Land auf der falschen Seite mit ihren falschen Glücksversprechen"
Norbert Bisky, zit. nach: Kunstwerkstatt Norbert Bisky, München u. a. 2007, Umschlag Rückseite.
Norbert Bisky zählt zu den prominentesten Vertretern eines neuen, postmodernen Realismus. Die charakteristischen Figurenbilder des 1970 in Leipzig geborenen Malers mit ihren kraftstrotzenden, schönen Jünglingen zeigen deutliche Referenzen an die Malerei des sozialistischen Realismus, wie sie in der DDR und deren sowjetischen Nachbarländern verbreitet war. Hell-leuchtend, geradezu knallig sind vor allem die Farben seines Frühwerks, die wie in gleißendes Licht getaucht oder - wie der Künstler selbst sagt - wie "mit Lenor gewaschen" erscheinen. Auch in Biskys späteren Gemälden bleiben - wie in unserer panoramaartigen Leinwand "Sturz der Giganten" - dunkle Farbtöne eine absolute Seltenheit. Wichtig ist dem Künstler die ungetrübte Leuchtkraft der Farben, weshalb er Grautöne geradezu ausnahmslos aus seinem Atelier verbannt und Farbfamilien räumlich fein säuberlich getrennt lagert, damit sie sich nicht gegenseitig kontaminieren. Begeistert ist Bisky von der prallen Farbigkeit der italienischen Manieristen, mit deren Tradition er sich jedoch nicht nur hinsichtlich der Farbigkeit, sondern - wie im vorliegenden Fall - auch hinsichtlich des Sujets auseinandersetzt. Der "Sturz der Giganten" ist eine von den antiken Schriftstellern Appolodor und Homer überlieferte mythologische Begebenheit, der Kampf der Riesen gegen die olympischen Götter ist seit der Antike ein beliebtes Darstellungsmotiv, das symbolisch für den gescheiterten Aufstand des Chaotisch-Ungezügelten gegen Ordnung und Gesetz steht. Biskys Szenerien muten immer nur auf den ersten Blick hübsch, geradezu paradiesisch an, geben sich jedoch bei genauerer Betrachtung meist als gefährliche Scheinwelten mit einer Vielzahl an menschlichen Abgründen zu erkennen. Aufgewachsen in der nur vordergründig schönen Welt des DDR-Sozialismus ist es das wechselvolle Spiel zwischen "Gut" und "Böse", Macht und Ohnmacht, Autorität und kraftvollem Aufbegehren, das Bisky an der antiken Thematik des Gigantensturzes gereizt und zu der vorliegenden Arbeit inspiriert haben mag. Nicht nur durch ihren Titel, sondern auch mithilfe der altmeisterlichen Rahmung sucht sie in aller Deutlichkeit auf die Renaissancetradition des berühmten Sujets hinzuweisen und überführt diese doch motivisch ins Jetzt. "Meine Bilder sind an mein Gestern wie an mein Heute geknüpft. Insofern kommt man mit Schubladendenken nicht weiter. Außerdem lasse ich mich ungern festlegen. Ich bin in der DDR groß geworden, einem System, dessen Alphatiere aus den KZs oder aus der Sowjetunion kamen und die dann Mauer und Schießbefehl brauchten um ihren Glauben an die reine Lehre anderen reinzudrücken." (Norbert Bisky, zit. nach: Kunstwerkstatt Norbert Bisky, München u. a. 2007, S. 11)
Norbert Bisky ist dem Medium der Malerei stets künstlerisch treu geblieben, er hat ihr neue Kraft verliehen, sie gegenüber der medialen Öffnung der Kunst behauptet und sie damit selbstbewusst ins 21. Jahrhundert geführt. Arbeiten Norbert Biskys befinden sich in zahlreichen internationalen Sammlungen, wie etwa im Museum Ludwig in Köln, im Museum der bildenden Künste in Leipzig und im Museum of Modern Art in New York. [JS]
Norbert Bisky ist dem Medium der Malerei stets künstlerisch treu geblieben, er hat ihr neue Kraft verliehen, sie gegenüber der medialen Öffnung der Kunst behauptet und sie damit selbstbewusst ins 21. Jahrhundert geführt. Arbeiten Norbert Biskys befinden sich in zahlreichen internationalen Sammlungen, wie etwa im Museum Ludwig in Köln, im Museum der bildenden Künste in Leipzig und im Museum of Modern Art in New York. [JS]
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Norbert Bisky
Sturz der Giganten, 2003.
Öl auf Leinwand
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