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170
Serge Poliakoff
Composition abstraite, 1957.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 140.000 Ergebnis:
€ 150.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Composition abstraite. 1957.
Öl auf Leinwand.
Poliakoff 57-19. Rechts unten signiert. 65 x 81 cm (25,5 x 31,8 in).
• Eine der äußerst seltenen Arbeiten in fein austariertem Rosa
• Pointiertes Farbzentrum in Rot und Gelb
• Aus der begehrten Schaffensperiode des Künstlers.
• Namhafte Provenienz.
• Seit über 50 Jahren in Familienbesitz.
PROVENIENZ: Galerie Berggruen, Paris.
Privatsammlung Portugal (um 1960 vom Vorgenannten erworben).
Privatsammlung Schweiz (durch Erbschaft vom Vorgenannten erhalten).
AUSSTELLUNG: Serge Poliakoff, Kunstverein Hamburg, 12.4.-18.5.1958, Kat.-Nr. 57.
"Abstract art comes more from the interior and extends more to the interior. If one paints a battle of horses and warriors it is not necessary to call on philosophy to understand its contents. Abstract art is a composite that must spread out into the cosmos. While figurative painting lives within the frame, the abstract must run over the frame to create a cosmos. The painting must always step out of the canvas."
Serge Poliakoff, zit. nach: Gérard Durozoi, Serge Poliakoff. Monographie, Paris 2005, S. 174.
Öl auf Leinwand.
Poliakoff 57-19. Rechts unten signiert. 65 x 81 cm (25,5 x 31,8 in).
• Eine der äußerst seltenen Arbeiten in fein austariertem Rosa
• Pointiertes Farbzentrum in Rot und Gelb
• Aus der begehrten Schaffensperiode des Künstlers.
• Namhafte Provenienz.
• Seit über 50 Jahren in Familienbesitz.
PROVENIENZ: Galerie Berggruen, Paris.
Privatsammlung Portugal (um 1960 vom Vorgenannten erworben).
Privatsammlung Schweiz (durch Erbschaft vom Vorgenannten erhalten).
AUSSTELLUNG: Serge Poliakoff, Kunstverein Hamburg, 12.4.-18.5.1958, Kat.-Nr. 57.
"Abstract art comes more from the interior and extends more to the interior. If one paints a battle of horses and warriors it is not necessary to call on philosophy to understand its contents. Abstract art is a composite that must spread out into the cosmos. While figurative painting lives within the frame, the abstract must run over the frame to create a cosmos. The painting must always step out of the canvas."
Serge Poliakoff, zit. nach: Gérard Durozoi, Serge Poliakoff. Monographie, Paris 2005, S. 174.
Als die Kunst der Nachkriegszeit nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten, neuen Formen und Inhalten sucht, erlangt Serge Poliakoff mit seinen für die europäische Kunst noch äußerst unkonventionellen Farbkompositionen große Anerkennung. Die figurative Malerei kann die Forderung nach Erneuerung nicht bedienen, ihre Formen und künstlerischen Möglichkeiten wirken erschöpft, sodass sich die Künstler nun auf eine in ihr Inneres gerichtete Suche nach neuer Kraft und Inspiration begeben. Poliakoff findet zu einer ganz individuellen, äußerst charakteristischen abstrakten Malerei, in der er ein Gerüst aus scharfkantigen, unregelmäßigen Formen mit manchmal kräftigen, polychromen und im Spätwerk dann eher gedeckteren, reduzierten Farben füllt, mit einzelnen, bewusst gesetzten, akzentuierenden Kontrasten versieht und gleich einem Puzzle zu einem verschachtelten Gebilde zusammensetzt. Frei von äußeren, gesellschaftlichen oder geografischen Einflüssen erschafft Poliakoff so seinen ganz eigenen malerischen Kosmos, der durch die eingehende Betrachtung des Kunstwerks von jedermann betreten werden kann.
Im Januar des Entstehungsjahres unseres Werkes erleidet der Künstler seinen ersten Herzinfarkt. Ihm wird empfohlen, die Arbeit für eine ganze Weile niederzulegen, doch der auch während der Genesungszeit so starke Schaffenstrieb und sein Verlangen zu malen führen ihn zurück zur Staffelei. Sein Sohn Alexis hilft ihm in dieser Zeit bei der aufwendigen Vorbereitung der Leinwand, dem Mahlen der Pigmente und Anmischen der Farben, sodass der Künstler in der Lage ist, seine Ideen zu verwirklichen. Das Spätwerk Poliakoffs gilt heute als Hochzeit seiner Kunst, und so entsteht auch die hier angebotene Arbeit in besonders seltener Farbigkeit 1957 in ebendieser bedeutenden Schaffensperiode. Ein Jahr zuvor erscheint die erste Monografie zu den Arbeiten des Künstlers, zwischen Juli und Dezember 1957 sind seine Arbeiten in einer großen Ausstellung im Solomon R. Guggenheim Museum in New York vertreten und 1960 wird sein Schaffen mit einer bedeutenden Einzelausstellung in der Kunsthalle Bern gewürdigt. 1962 bespielt er sogar einen eigenen Saal auf der Biennale in Venedig. Sein Œuvre entspricht in jeder Hinsicht dem damals vorherrschenden Zeitgeist und auch deshalb zählt man ihn zu den wichtigsten Akteuren der sogenannten Nouvelle École de Paris, deren Vertreter insbesondere durch ihre große Weiterentwicklung und ihr Vorantreiben der abstrakten Malerei in Paris miteinander verbunden sind. Auch Jean Dubuffet, Jean Fautrier, Hans Hartung und Pierre Soulages werden zu diesem bedeutenden Künstlerkreis hinzugezählt. [CH]
Im Januar des Entstehungsjahres unseres Werkes erleidet der Künstler seinen ersten Herzinfarkt. Ihm wird empfohlen, die Arbeit für eine ganze Weile niederzulegen, doch der auch während der Genesungszeit so starke Schaffenstrieb und sein Verlangen zu malen führen ihn zurück zur Staffelei. Sein Sohn Alexis hilft ihm in dieser Zeit bei der aufwendigen Vorbereitung der Leinwand, dem Mahlen der Pigmente und Anmischen der Farben, sodass der Künstler in der Lage ist, seine Ideen zu verwirklichen. Das Spätwerk Poliakoffs gilt heute als Hochzeit seiner Kunst, und so entsteht auch die hier angebotene Arbeit in besonders seltener Farbigkeit 1957 in ebendieser bedeutenden Schaffensperiode. Ein Jahr zuvor erscheint die erste Monografie zu den Arbeiten des Künstlers, zwischen Juli und Dezember 1957 sind seine Arbeiten in einer großen Ausstellung im Solomon R. Guggenheim Museum in New York vertreten und 1960 wird sein Schaffen mit einer bedeutenden Einzelausstellung in der Kunsthalle Bern gewürdigt. 1962 bespielt er sogar einen eigenen Saal auf der Biennale in Venedig. Sein Œuvre entspricht in jeder Hinsicht dem damals vorherrschenden Zeitgeist und auch deshalb zählt man ihn zu den wichtigsten Akteuren der sogenannten Nouvelle École de Paris, deren Vertreter insbesondere durch ihre große Weiterentwicklung und ihr Vorantreiben der abstrakten Malerei in Paris miteinander verbunden sind. Auch Jean Dubuffet, Jean Fautrier, Hans Hartung und Pierre Soulages werden zu diesem bedeutenden Künstlerkreis hinzugezählt. [CH]
170
Serge Poliakoff
Composition abstraite, 1957.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
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€ 150.000 (inkl. Käuferaufgeld)
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