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147
Stephan Balkenhol
Mann mit rotem Hemd, 1990.
Holz. Figurensäule aus Wawaholz, farbig gefasst
Schätzung:
€ 30.000 Ergebnis:
€ 55.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Mann mit rotem Hemd. 1990er Jahre.
Holz. Figurensäule aus Wawaholz, farbig gefasst.
Höhe Figur: 39,5 cm (15,5 in). Sockel: 110 x 29,5 x 19 cm (43,3 x 11,6 x 7,4 in).
• Starke räumliche Präsenz durch Aufsockelung auf Augenhöhe des Betrachters und Vereinzelung der Figur.
• Charakteristische Holzarbeit von hohem Wiedererkennungswert.
• Reizvolle farbige Fassung.
PROVENIENZ: Privatsammlung Hessen.
Holz. Figurensäule aus Wawaholz, farbig gefasst.
Höhe Figur: 39,5 cm (15,5 in). Sockel: 110 x 29,5 x 19 cm (43,3 x 11,6 x 7,4 in).
• Starke räumliche Präsenz durch Aufsockelung auf Augenhöhe des Betrachters und Vereinzelung der Figur.
• Charakteristische Holzarbeit von hohem Wiedererkennungswert.
• Reizvolle farbige Fassung.
PROVENIENZ: Privatsammlung Hessen.
Ein kleiner Mann auf einem scheinbar unverhältnismäßig üppigen Sockel. Und dennoch verliert seine Präsenz dadurch nicht an Wirkungskraft. Trotz seiner Körpergröße erscheint er bestimmt und selbstsicher. Das Gesicht ist klar geschnitten, ruhig und freundlich mit einem geradeaus gerichteten, aber nicht starren Blick. Ein kleiner Mann blickt in die Welt, still, unaufdringlich und vertrauenserweckend.
Das Wechselspiel aus vermeintlichen Widersprüchen ist in den Arbeiten des deutschen Bildhauers allgegenwärtig. Auch bei mehrmaliger und gewissenhafter Betrachtung kommt keine Langeweile auf - ein Sattsehen scheint unmöglich. Starrheit, die das Skulpturale zwangsläufig an sich hat, wird durch die Bearbeitung des Materials in Lebendigkeit verwandelt und tradierte Gattungsprinzipien werden infrage gestellt. War der Sockel vormals Herrschern, Helden und Dichtern vorbehalten, platziert Stephan Balkenhol den Alltagsmenschen, einen Jedermann, auf den Sockel und schafft dabei ein unpathetisches Menschenbild, welches in seiner Aussage vieldeutig bleibt. Dem Künstler ist dabei wichtig, die Sehhöhe des Standbildes genau zu definieren und festzulegen, damit dieses als Kunstobjekt und nicht als Abbild eines Menschen wahrgenommen wird. Denn es sind keine bestimmten Personen, die er darstellt. Es sind solche Männer und Frauen, die auf alle verweisen, so dass sich jeder, der sie betrachtet, mit ihnen identifizieren kann. Sie bleiben neutral in ihrer Mimik und Gestik, in ihrer Attributlosigkeit und ihrer Anonymität. Ihr Alter sowie ihre gesellschaftliche Position bleiben unbestimmt und ihre Existenz steht in keinem narrativen Zusammenhang. Umgeben von einer Aura der Ewigkeit und Stille, sind sie in unserer Realität tief verwurzelt und dabei doch unerklärlich, unbenennbar und zeitlos. Als Kunstobjekt bieten sie damit einen ausgezeichneten Spiegel, der die Gefühle, Wünsche und Hoffnungen des Betrachters reflektieren kann. [CE]
Das Wechselspiel aus vermeintlichen Widersprüchen ist in den Arbeiten des deutschen Bildhauers allgegenwärtig. Auch bei mehrmaliger und gewissenhafter Betrachtung kommt keine Langeweile auf - ein Sattsehen scheint unmöglich. Starrheit, die das Skulpturale zwangsläufig an sich hat, wird durch die Bearbeitung des Materials in Lebendigkeit verwandelt und tradierte Gattungsprinzipien werden infrage gestellt. War der Sockel vormals Herrschern, Helden und Dichtern vorbehalten, platziert Stephan Balkenhol den Alltagsmenschen, einen Jedermann, auf den Sockel und schafft dabei ein unpathetisches Menschenbild, welches in seiner Aussage vieldeutig bleibt. Dem Künstler ist dabei wichtig, die Sehhöhe des Standbildes genau zu definieren und festzulegen, damit dieses als Kunstobjekt und nicht als Abbild eines Menschen wahrgenommen wird. Denn es sind keine bestimmten Personen, die er darstellt. Es sind solche Männer und Frauen, die auf alle verweisen, so dass sich jeder, der sie betrachtet, mit ihnen identifizieren kann. Sie bleiben neutral in ihrer Mimik und Gestik, in ihrer Attributlosigkeit und ihrer Anonymität. Ihr Alter sowie ihre gesellschaftliche Position bleiben unbestimmt und ihre Existenz steht in keinem narrativen Zusammenhang. Umgeben von einer Aura der Ewigkeit und Stille, sind sie in unserer Realität tief verwurzelt und dabei doch unerklärlich, unbenennbar und zeitlos. Als Kunstobjekt bieten sie damit einen ausgezeichneten Spiegel, der die Gefühle, Wünsche und Hoffnungen des Betrachters reflektieren kann. [CE]
147
Stephan Balkenhol
Mann mit rotem Hemd, 1990.
Holz. Figurensäule aus Wawaholz, farbig gefasst
Schätzung:
€ 30.000 Ergebnis:
€ 55.000 (inkl. Käuferaufgeld)
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