134
Daniel Richter
Ohne Titel, 2002.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 30.000 Ergebnis:
€ 65.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Ohne Titel. 2002.
Öl auf Leinwand.
Verso auf der Leinwand signiert, datiert "1902" [sic!] und bezeichnet "7/02" sowie "185". Auf dem Keilrahmen innen wohl von fremder Hand bezeichnet "DR 283". 49,8 x 39,7 cm (19,6 x 15,6 in).
• Die auf dem hier angebotenen Werk aufbauende Arbeit "Horde" (2007) befindet sich im Städel Museum in Frankfurt/Main.
• 2008/09 in der retrospektiv angelegten Werkschau "Daniel Richter. Die Palette 1995-2007" ausgestellt.
PROVENIENZ: Contemporary Fine Arts, Berlin (auf dem Keilrahmen verso mit dem Galerieetikett).
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
Privatsammlung Süddeutschland (2009 vom Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: Daniel Richter. Die Palette 1995-2007, Hamburger Kunsthalle, 4.5.-6.8.2007; GEM Museum voor actuele Kunst, Den Haag, 10.11.2007-23.3.2008; CAC Centro de Arte Contemporáneo, Málaga, 11.4.-13.7.2008, S. 196 (mit Abb., Nr. 61).
Öl auf Leinwand.
Verso auf der Leinwand signiert, datiert "1902" [sic!] und bezeichnet "7/02" sowie "185". Auf dem Keilrahmen innen wohl von fremder Hand bezeichnet "DR 283". 49,8 x 39,7 cm (19,6 x 15,6 in).
• Die auf dem hier angebotenen Werk aufbauende Arbeit "Horde" (2007) befindet sich im Städel Museum in Frankfurt/Main.
• 2008/09 in der retrospektiv angelegten Werkschau "Daniel Richter. Die Palette 1995-2007" ausgestellt.
PROVENIENZ: Contemporary Fine Arts, Berlin (auf dem Keilrahmen verso mit dem Galerieetikett).
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
Privatsammlung Süddeutschland (2009 vom Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: Daniel Richter. Die Palette 1995-2007, Hamburger Kunsthalle, 4.5.-6.8.2007; GEM Museum voor actuele Kunst, Den Haag, 10.11.2007-23.3.2008; CAC Centro de Arte Contemporáneo, Málaga, 11.4.-13.7.2008, S. 196 (mit Abb., Nr. 61).
Mit seinen beeindruckend vielseitigen, sowohl Abstraktion als auch Figuration umfassenden Arbeiten gilt Daniel Richter heute als einer der erfolgreichsten Maler der Gegenwart (SZ Magazin, 2015) und wird zuweilen auch als einer der "Superstars der neueren deutschen Malerei" (FAZ, 2007) bezeichnet. Um die Jahrtausendwende vollzieht sich in seinem Schaffen ein radikaler Wandel, der Richter von abstrakten, gestischen Bildern mit sorgfältig angelegten Gitterstrukturen, ornamental-verschlungenen Figurationen und getropften Farbspritzern zu figurativen Darstellungen mit erzählerischem Unterton führt. In ihrer Auseinandersetzung mit politischen und gesellschaftlichen Themen stehen die Werke "in der Tradition einer ihre Mittel reflektierenden Malerei, die in der Wahl von Motiv und Technik gleichermaßen zurück wie nach vorne zu blicken vermag" (Christoph Heinrich, in: Ausst.-Kat. Daniel Richter. Die Palette, Hamburg 2007, S. 8). In gewisser Weise erinnern die häufig großformatigen Arbeiten an klassische Historienbilder.
Für diese großformatigen Werke ist Richter bekannt, doch auch die kleinformatigen Bilder, wie die hier angebotene Arbeit von 2002, spielen im Schaffen des Künstlers eine bedeutende Rolle: "Das kleine Format hilft mir, das Bild zu begreifen", erläutert Richter. "Ich kann ein kleines Gemälde angucken, um herauszufinden, ob es sich lohnt, das auf der großen Leinwand zu malen" (ebd., S. 162). Aufbauend auf der hier vorliegenden Arbeit entsteht 2007 das überlebensgroße Werk "Horde" (280 x 450 cm), das sich heute im beeindruckenden unterirdischen Erweiterungsbau des Städel Museums in Frankfurt am Main befindet. Ebenfalls in kräftigem Blau und Rot und vor dunklem Hintergrund angelegt, sind die in Reih und Glied angeordneten, dunkel gekleideten Gestalten und Hunde dem Betrachter zugewandt, die nur fragmentarisch wiedergegebenen Gesichter strahlen eine gewisse Bedrohung aus. Wenngleich deutlich kleiner, enthält unsere Arbeit doch bereits die gleichen Eigenschaften und Qualitäten. Die merkwürdig unmenschlichen Gesichter der wie eine Mauer aufgereihten undefinierbaren Gestalten, der mit aufgerissenem Maul in voller Länge dargestellte Hund und sogar die Schlagstöcke sind in der Komposition bereits enthalten. Das kleinere Format tut der bedrohlichen, mysteriösen Grundstimmung keinen Abbruch und nimmt der Darstellung nichts von ihrer eigentümlichen Präsenz. [CH]
Für diese großformatigen Werke ist Richter bekannt, doch auch die kleinformatigen Bilder, wie die hier angebotene Arbeit von 2002, spielen im Schaffen des Künstlers eine bedeutende Rolle: "Das kleine Format hilft mir, das Bild zu begreifen", erläutert Richter. "Ich kann ein kleines Gemälde angucken, um herauszufinden, ob es sich lohnt, das auf der großen Leinwand zu malen" (ebd., S. 162). Aufbauend auf der hier vorliegenden Arbeit entsteht 2007 das überlebensgroße Werk "Horde" (280 x 450 cm), das sich heute im beeindruckenden unterirdischen Erweiterungsbau des Städel Museums in Frankfurt am Main befindet. Ebenfalls in kräftigem Blau und Rot und vor dunklem Hintergrund angelegt, sind die in Reih und Glied angeordneten, dunkel gekleideten Gestalten und Hunde dem Betrachter zugewandt, die nur fragmentarisch wiedergegebenen Gesichter strahlen eine gewisse Bedrohung aus. Wenngleich deutlich kleiner, enthält unsere Arbeit doch bereits die gleichen Eigenschaften und Qualitäten. Die merkwürdig unmenschlichen Gesichter der wie eine Mauer aufgereihten undefinierbaren Gestalten, der mit aufgerissenem Maul in voller Länge dargestellte Hund und sogar die Schlagstöcke sind in der Komposition bereits enthalten. Das kleinere Format tut der bedrohlichen, mysteriösen Grundstimmung keinen Abbruch und nimmt der Darstellung nichts von ihrer eigentümlichen Präsenz. [CH]
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Daniel Richter
Ohne Titel, 2002.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
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€ 65.000 (inkl. Käuferaufgeld)
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