313
Norbert Bisky
Lazarett, 2004.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 25.000 Ergebnis:
€ 106.250 (inkl. Käuferaufgeld)
Lazarett. 2004.
Öl auf Leinwand.
Verso zweifach mit dem Künstlersignet und datiert sowie betitelt. 150 x 210 cm (59 x 82,6 in).
• Spannungsvoller Kontrast zwischen monumentalem Format und fein ins Bild gesetzter Körperlichkeit.
• Eines der international gefragten großformatigen Gemälde der 2000er-Jahre.
PROVENIENZ: Leo Koenig Inc., New York.
Privatsammlung Berlin.
„Ich male, weil ich malen muss. Einordnungen sollen andere vornehmen. […] Mir ist schleierhaft, wieso der klassische Einsatz von Farbe und Pinsel zu irgendeiner Zeit unangemessen sein könnte. Malerei ist so lange aktuell, wie sich Maler in diesem Medium äußern und sich mit seinen Spezifika herumschlagen wollen. Die Frage ist doch nicht, ob und wann Malerei weg vom Fenster ist, sondern ob es irgendetwas in der visuellen Kultur gibt, dass das offensichtlich unersetzbare Potential eines Bildes tatsächlich in Frage stellen könnte.“ (Nobert Bisky, zit. nach: Kunstwerkstatt Norbert Bisky, Prestel Verlag 2007, S. 10)
Öl auf Leinwand.
Verso zweifach mit dem Künstlersignet und datiert sowie betitelt. 150 x 210 cm (59 x 82,6 in).
• Spannungsvoller Kontrast zwischen monumentalem Format und fein ins Bild gesetzter Körperlichkeit.
• Eines der international gefragten großformatigen Gemälde der 2000er-Jahre.
PROVENIENZ: Leo Koenig Inc., New York.
Privatsammlung Berlin.
„Ich male, weil ich malen muss. Einordnungen sollen andere vornehmen. […] Mir ist schleierhaft, wieso der klassische Einsatz von Farbe und Pinsel zu irgendeiner Zeit unangemessen sein könnte. Malerei ist so lange aktuell, wie sich Maler in diesem Medium äußern und sich mit seinen Spezifika herumschlagen wollen. Die Frage ist doch nicht, ob und wann Malerei weg vom Fenster ist, sondern ob es irgendetwas in der visuellen Kultur gibt, dass das offensichtlich unersetzbare Potential eines Bildes tatsächlich in Frage stellen könnte.“ (Nobert Bisky, zit. nach: Kunstwerkstatt Norbert Bisky, Prestel Verlag 2007, S. 10)
Bei der Betrachtung von Biskys lichten und bewegten Bilderzählungen, welche meist blonde Jünglinge in athletischen Posen oder bei sportlicher Betätigung zeigen, fühlt sich der Betrachter ins kraftvolle Geschehen hineingezogen - und doch schaffen die Werke zugleich durch die Typisierung der Figuren und die von gleißendem Licht erfüllten Szenerien eine eigentümliche Distanz. Bisky selbst hat die unnachahmliche Wirkung jener in surrealem Licht erstrahlenden Arbeiten einmal als „mit Lenor gewaschen“ umschrieben. Dass die Idylle und die Leichtigkeit, die auch unsere großformatige Arbeit auf den ersten Blick zu kennzeichnen scheint, jedoch wie so oft trügt, verrät nicht nur der Titel und eine genauere Analyse des Bildgeschehens: Denn schnell erkennt man, dass die prominent auf die rechte Bildseite platzierte entfernte Szene, von zwei Rauchsäulen flankiert, sieben Jungen zeigt, wie sie, dem Titel entnehmbar, um blutige Körperteile ringen. In welcher Beziehung diese Gruppe mit den am unteren Bildrand positionierten, fassungslosen Beobachtern steht, bleibt jedoch ungewiss, sind beide Figurengruppen doch durch den wüstenartigen Bildraum voneinander isoliert. Bisky gelingt hier mit seiner verrätselten und daher so faszinierenden Darstellung somit erneut eine zeitlose Aussage über die menschliche Existenz. [KK]
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Norbert Bisky
Lazarett, 2004.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 25.000 Ergebnis:
€ 106.250 (inkl. Käuferaufgeld)
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