200
Ernst Wilhelm Nay
Balkanlandschaft, 1939.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 40.000 Ergebnis:
€ 106.250 (inkl. Käuferaufgeld)
Balkanlandschaft. 1939.
Öl auf Leinwand.
Scheibler 264. Links unten signiert und datiert. Verso auf dem Keilrahmen datiert und betitelt. 45,8 x 62,2 cm (18 x 24,4 in).
Verso eine Figurendarstellung in Öl (Ausschnitt). In Vorbereitung für das hier angebotene Ölgemälde entsteht im gleichen Jahr das Aquarell "Sommer (Bulgarien)" (siehe Claesges 39-009). [CH].
PROVENIENZ: Galerie Günther Franke, München (verso auf dem Keilrahmen mit dem typografisch bezeichneten Galerieetikett).
Privatsammlung Süddeutschland (1955 vom Vorgenannten erworben).
Öl auf Leinwand.
Scheibler 264. Links unten signiert und datiert. Verso auf dem Keilrahmen datiert und betitelt. 45,8 x 62,2 cm (18 x 24,4 in).
Verso eine Figurendarstellung in Öl (Ausschnitt). In Vorbereitung für das hier angebotene Ölgemälde entsteht im gleichen Jahr das Aquarell "Sommer (Bulgarien)" (siehe Claesges 39-009). [CH].
PROVENIENZ: Galerie Günther Franke, München (verso auf dem Keilrahmen mit dem typografisch bezeichneten Galerieetikett).
Privatsammlung Süddeutschland (1955 vom Vorgenannten erworben).
In den 1930er Jahren ist Ernst Wilhelm Nay häufig auf Reisen. 1930 verbringt er eine Zeit lang auf Bornholm, wo seine eindrucksvolle Serie der "Strandbilder" entsteht. 1931 bringt ihn ein neunmonatiges Stipendium für die Villa Massimo nach Rom. 1935 und 1936 hält sich Nay im Sommer an der Ostsee in Pommern und auf Sylt auf und arbeitet an seinen sogenannten "Fischerzeichnungen". 1937 gelangt er mit der finanziellen Unterstützung Edvard Munchs dann zum ersten Mal auf die Lofoten, wo sich der Künstler unter anderem großformatigen Aquarellen widmet, die er später im Berliner Atelier zu den "Lofoten-Bildern" weiterentwickelt. Kurz nach seinem zweiten Aufenthalt auf den Lofoten 1938 reist Ernst Wilhelm Nay 1939 dann auch ans Schwarze Meer nach Bulgarien. Zwar wird sein Aufenthalt durch den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs abrupt beendet, doch trotzdem entsteht in dieser kurzen Zeit eine überschaubare Serie eher kleinformatiger Werke in Öl, darunter einige Strandbilder und einzelne Landschaften, wie auch die hier angebotene Arbeit. In ihnen zeigt Nay eine veränderte, ganz neuartige Farbigkeit, indem er weichere, sanftere Töne verwendet. Aurel Scheibler nennt diese hier sichtbar werdende, besondere Tonalität eine "Introversion nach der Extroversion der Fischer- und Lofotenbilder" (zit. nach: Werkverzeichnis, Bd. 2, Köln 1990, S. 154). Wie schon zuvor in den "Lofoten-Bildern" ersetzt Nay zudem die noch figurativen Wolkenformationen durch selbstbewusst gewählte, kühn platzierte, wilde Formengebilde, welche die Hintergrundwirkung des Himmels und damit die räumliche Tiefe der Landschaft gänzlich aufheben.
1932 begegnet Nay auf der Rückreise von Rom nach Berlin dem Münchner Galeristen Günther Franke, der sich in den folgenden Jahren sehr intensiv für den Erfolg des Künstlers einsetzen wird und durch dessen Hilfe auch das hier vorliegende Werk in eine süddeutsche Privatsammlung gelangt. [CH]
1932 begegnet Nay auf der Rückreise von Rom nach Berlin dem Münchner Galeristen Günther Franke, der sich in den folgenden Jahren sehr intensiv für den Erfolg des Künstlers einsetzen wird und durch dessen Hilfe auch das hier vorliegende Werk in eine süddeutsche Privatsammlung gelangt. [CH]
200
Ernst Wilhelm Nay
Balkanlandschaft, 1939.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 40.000 Ergebnis:
€ 106.250 (inkl. Käuferaufgeld)
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